Hollywood oder Sudden Death?

HDI-WAC vs. AHTC 1:3 (1:1)

Torlos verläuft das 1. Viertel. Mit der ersten Tormöglichkeit im zweiten Viertel bringt Laura Kern (AHTC) ihre Mannschaft 1:0 in Führung. HDI-WAC kann per Strafecke durch Johanna Buchleitner noch vor Seitenwechsel auf 1:1 ausgleichen.

AHTC ist oft in Ballbesitz, bestimmt das Spiel über weite Strecken, verabsäumt es aber, vor dem Tor mehr herauszuholen. WAC wirkt eher mutlos und lässt technische Feinheiten bei den Offensivaktionen vermissen. So bleibt der Spielstand bis 5 Minuten vor Schluss beim 1:1. Nach einer Angriffsaktion von HDI-WAC, kommt AHTC in Ballbesitz und kann im Gegenzug das 2:1 durch Katharina Proksch erzielen.

Das ist ein kleiner, aber kurzer Weckruf für den Gegner. HDI-WAC verzeichnet eine Drangphase, kommt zu einem irregulären Tor, das aberkannt wird und bestraft sich 1:30 Minuten vor Spielende selbst mit einer gelben Coach-Karte. In Unterzahl müssen sie mit dem letzten AHTC-Angriff das 3:1 durch Katharina Proksch akzeptieren.

"Wir hätten den Sack schon viel früher zumachen können - da sind wir einfach noch zu grün hinter den Ohren - weniger 'Hollywood spielen' sage ich immer" meint AHTC-Coach Christian Hoffmann.

Prater vs. Post SV 1:1 (0:1) 3:4 n.PSO

Post SV kann durch Kelsey Hughes mit 1:0 vorlegen und hält diesen Vorsprung bis zum 3. Viertel. Prater gleicht mit einer Strafecke von Carmen Lucinda Abelairas Ramos zum 1:1 aus. Das Penalty Shoot-Out geht nach je 3 Schützen in den Sudden Death und dort kann sich Post SV den Zusatzpunkt sichern.

"Wir sind ehrlich gesagt etwas enttäuscht" meint der Co-Trainer der Prater-Damen Georg Jelinek. "Der Start war etwas chaotisch und zerfahren, da hatte Post etwas mehr vom Spiel, konnte aber keine zwingenden Chancen herausspielen. Nach Seitenwechsel haben wir uns vorgenommen, mehr mitzuspielen. Das ist uns auch gut gelungen, aber leider hat es nur zum Unentschieden gereicht. Beim Penalty Shoot-Out haben wir bereits 2:0 geführt und letztendlich im Sudden Death 2:3 verloren - schade!"

Co-Coach Caro Körper sieht mehr Chancen auf der Seite der Post-Damen "wir haben in der zweiten Halbzeit auf das Tempo gedrückt, haben uns in Kontersituationen mehrfach eine Überzahl erspielt, diese aber leider nicht gut zu Ende gespielt. Unser Spielsystem hat dem Gegner etwas mehr Freiräume verschafft - aber das Chancenplus war auf unserer Seite" ist sie überzeugt.

HC Wiener Neudorf vs. SV Arminen 2:2 (1:0) 4:5 n.PSO

Die Gastgeber starten mit einer großen Chance für Marianne Pultar in Minute 2, danach bleiben Tore Mangelware. HC Wiener Neudorf nützt die erste Standardsituation in Form einer Strafecke und Katharina Auffinger bringt ihrer Mannschaft das 1:0. Diese Führung hält bis zur Halbzeit - SV Arminen zwar mit viel Ballbesitz, aber ohne Torerfolg.

Nach Seitenwechsel drängen die Arminen-Damen auf den Ausgleich - sie haben eine zweistellige Anzahl an Strafecken, verwerten aber nur eine davon. Aber 70 Sekunden später gibt es neuerlich Toralarm - Kristine Vukovich und Anna Hackl drehen per Doppelschlag das Spiel und SV Arminen führt mit 2:1.

Dann kommt HC Wiener Neudorf zu ihrer 2. Strafecke. Katharina Auffinger lässt nichts anbrennen, holt einen 7m und verwertet dann diese Möglichkeit. Im Finish erzeugt SV Arminen neuerlich viel Druck, scheitert aber einmal mehr an der finalen Vollstreckung. Die gefährlichste Chance hat HC Wiener Neudorf - 10 Sekunden vor dem Ende scheitert Katharina Auffinger völlig alleinstehend vor Torfrau Theresa Anderlik.

Das Penalty-Shoot-Out geht nach 2:2 in den Sudden Death - HC Wiener Neudorf legt vor und scheitert. Kristine Vukovich bringt den Ball im Tor unter und beschert den SV Arminen einen Zusatzpunkt.