Wie es Mannschaften - mit wenig internationalen Spielmöglichkeiten gegen gute Gegner - geht, zeigt die erste Halbzeit. Genau deswegen ist ein Spielaustausch länderübergreifend so wichtig, um mehr Spielerfahrung zu sammeln.
Österreich war in der ersten Spielhälfte primär damit beschäftigt, sich an ein komplett anderes Tempo als jenes in der österreichischen Meisterschaft zu gewöhnen und auch die Härte im direkten Zweikampf zu akzeptieren. Nach 5 Minuten bereits 1:0 für Frankreich, aber bis zum Seitenwechsel kann ein weiterer Torerfolg verhindert werden.
Nach der Pause sind die Mädels in rot-weiß-rot dem 1:1 näher als die Französinnen, aber das Ausgleichstor fällt nicht. Im Gegenteil: 3 Minuten vor dem Ende passiert ein Eigenfehler im Aufbauspiel und diesen nutzen die Gegnerinnen und erzielen das 2:0.
Tor: Selma Kutzelnig
Ärgerlich, aber international nicht ungewöhnlich, Eigenfehler werden beinhart bestraft. Drei Deckungsfehler bringen uns drei Gegentore ein, aber der Reihe nach:
Österreich startet viel besser in das zweite Spiel und kann von Anfang an nicht nur sehr gut mithalten, sondern ist selbst sehr aktiv. Die Eckenausbeute von 5:2 für Österreich ist ein kleines Indiz dafür. Frankreich kommt in der ersten Spielhälfte gerade einmal zu zwei Kreiseintrittten. Diese reichen aber, um daraus zwei Tore zu machen - 0:2 zur Pause.
Sehr ausgeglichen gestaltet sich die zweite Halbzeit. Österreich erzielt ein Tor "wie aus dem Bilderbuch" über die rechte Seite und schließt diesen erfolgreich ab. Leider führt der dritte Deckungsfehler aber auch zum dritten Tor für Frankreich und somit hat eine sehr erfreuliche Leistung trotzdem den bitteren Beigeschnack einer 1:3-Niederlage.
Tor: Malwina Pysznik
Ein Spiel, bei dem Österreich mehr Spielanteile hat und auch die besseren Chancen vorfindet. Die Eckenausbeute in diesem Spiel lautet 2:0 für Österreich, aber leider können aus den Strafecken nicht genug Tore erzielt werden. Am Ende trägt sich Malwina Pysznik doch als Torschützin für Österreich ein, aber auch Frankreich kommt zu einem Tor und damit endet die letzte Begegnung mit einem ausgeglichenem 1:1.
Coach Heinz Klausbruckner zieht eine positive Bilanz "ich war sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung der Mannschaft. Die Mädels haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert - ein Sieg wäre durchaus möglich gewesen. Generell muss man sagen, dass Frankreich mit viel mehr Körpereinsatz gespielt hat und damit im direkten Zweikampf gegen uns öfter erfolgreich war. Solche Spiele sind jedenfalls unheimlich wichtig, um zu sehen, wo wir international in unserer Entwicklung stehen."
Nachname | Vorname | Verein |
---|---|---|
Al-Shakarchi | Cecilia | SV Arminen |
Basista | Una | HC Wien |
Buchta | Florentina | WAC |
Draxler | Sofie | Post SV |
Fida | Alice | WAC |
Greiner | Isabella | München |
Kölbl | Celina | HC Wien |
Kotay | Martina | HG Mödling |
Kutzelnig | Selma | AHTC |
Lendl | Elena | HC Wien |
Maric | Tia | Post SV |
Moser | Tara | AHTC |
Pelz | Louisa | SV Arminen |
Pereira | Camilla | ESV München |
Polak | Helena | HC Wien |
Proksch | Philippa | AHTC |
Pysznik | Malwina | AHTC |
Reisegger | Pia | SV Arminen |
Scherf | Hannah | SV Arminen |