Die Herren der SV Arminen haben den ersten Europacup-Sieg der heimischen Hockey-Geschichte haarscharf verpasst. Im Finale des EuroHockey Indoor Club Championship Cup unterlag man gegen Gastgeber Uhlenhorst Mülheim nur hauchdünn mit 4:5.
Vor allem vor der Pause hatten die Wiener den Titel vergeben. Das Mülheimer 1:0 in der 3. Minute konnten die Arminen-Herren zwar durch eine Strafecke von Alexander Bele kontern, danach musste man die Gastgeber allerdings davonziehen lassen. Tore in der 11., 12. und 16. Minute sorgten für ein 1:4 zur Pause.
Die Aufholjagd kommt zu spät
Als dann zwei Minuten nach Wiederanpfiff auch noch das 5:1 fiel, hatten die Außenseiter nur mehr ganz schlechte Karten im Titelkampf. Zwar verkürzte Dominic Uher per Strafecke nur eine Minute später auf 2:5, die weiteren Tore fielen allerdings zu spät. Sebastian Eitenberger (38.) und erneut Dominic Uher (40.) konnten nur mehr auf 4:5 stellen, ehe Gastgeber Mülheim über den Titel jubeln durfte.
Für die SV Arminen ist es nach Lille 2007 die zweite Europacup-Silbermedaille. 2006 gab es im deutschen Bad Dürkheim bereits Bronze. Damit sind die Arminen Österreichs alleiniger Rekordhalter, was Europacup-Medaillen betrifft. Bislang teilte man sich diese Ehre mit VeriFone WAC, der 1994 und 1996 jeweils Bronze eroberte.