Bundesliga am Sonntag

10.10.2021 geändert vor 1 Jahr
von Sabine Blemenschütz

NAVAX AHTC vs. HDI WAC 1:5
Tore Heim: Matthias Gerö Ma (1)
Tore Gast: Bernhard Hajos (1), Julian Pehm (2), Hannes Podpera (1), Mathias Podpera (1)

Im Top-Spiel der letzten Frühjahrs-Runde geht es um wichtige Punkte für das Final Four - der HDI WAC kann sich endlich wieder über einen kompletten Mannschaftskader freuen und ist auf Punktejagd. NAVAX AHTC sucht noch nach der idealen Abstimmung in seinem Kader und würde gerne den Platz unter den Top 4 etwas mehr absichern.

Schon von Anpfiff weg, merkt man, dass der HDI WAC heute konzentriert und vor allem entschlossen ans Werk geht. Gleich aus der ersten Aktion entsteht die erste kurze Ecke - diese bringt aber noch kein Tor. So auch die nächsten Chancen nicht, die sich der WAC erspielt. Erst knapp vor Ende des 1. Viertels kommt Kucera an den Ball, spielt diesen Richtung lange Torstange in den Kreis und Hannes Podpera hat keine Mühe den Ball im Tor unterzubringen.

Auch im 2. Viertel ändert sich das grundsätzliche Bild nicht - NAVAX AHTC zeigt zu wenig Bewegung im Spiel und hat vor allem viel zu wenig Ideen im Spiel nach vorne. Dazu gesellen sich noch einige Eigenfehler, die HDI WAC zu nutzen weiß. Sie spielen sehr fokussiert, leisten eine gute Defensivarbeit und sind in den Zweikämpfen wesentlich aggressiver als die Heimmannschaft. So auch kaum verwunderlich, dass Julian Pehm mit seinem Tor auf 0:2 erhöhen kann.

Das 3. Viertel muss NAVAX AHTC aufgrund von 2 Zeitstrafen mit 2 Personen in Unterzahl starten. HDI WAC nützt diese Überlegenheit mit einer perfekten Passkombination über die rechte Seite. NAVAX AHTC bekommt keinen Zugriff auf den Ball und Bernhard Hajos schließt erfolgreich zum 0:3 ab. Auch das restliche Viertel bleibt der HDI WAC spielbestimmend und investiert einfach mehr in die Laufarbeit.

NAVAX AHTC ist hauptsächlich über die kurzen Ecken gefährlich - doch heute werden auch diese durch ein ideales Herauslaufen der WAC-Abwehr entschärft. Erst die 5. Ecke des NAVAX AHTC kann Matthias Gerö im letzten Viertel verwandeln. Die Freude über das 1:3 dauert nur kurze Zeit - Moritz Mayer erzielt über die linke Seite mit der Rückhand das 1:4. Einen weiteren Abspielfehler in der Verteidigung nutzt dann noch Julian Pehm - sein zweiter Treffer in dem Spiel bedeutet auch das Endergebnis von 1:5.

Ein erfolgreiches Wochenende für den HDI WAC, der ihnen den 3. Tabellenplatz in der Herbstrunde bringt.

HC Wien vs. Post SV 2:2 (4:2 n.PSO)
Tore Heim: Jakob Puchhammer (1), Nikolas Wellan (1)
Tore Gast: Peter Kaltenböck (2)

Viel vorgenommen hat sich der HC Wien für dieses Heimspiel - jedenfalls wollte man gegen Post SV, die im Herbst etwas schwächeln, wichtige Punkte holen, um den 2. Tabellenplatz abzusichern. Post SV kämpft nach einem schweren Europacup-Wochenende vor allem mit einigen Verletzungen im Team.

Mit viel Elan startet der HC Wien auch in das Spiel und erarbeitet sich vor allem im 1. Viertel eine Vielzahl an Chancen. Dank dem einen oder anderen Super-Save von Post-Goalie Jakob Kastner ist es zu verdanken, dass ein zu Null gehalten wird. HC Wien ist mehr im Ballbesitz und eindeutig präsenter im Mittelfeld.

Doch die Tore schießen die Post-Herren. Peter Kaltenböck ist in Folge mit 2 verwandelten kurzen Ecken erfolgreich und entgegen dem eigentlichen Spielverlauf steht es 0:2 für Post SV. Ein schwerer Dämpfer für die HC Wien-Fans im eigenen Stadion. Aber Jakob Puchhammer kann im Zuge eines Nachschusses bei einer Strafecke dann den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen und Niko Wellan endlich auch das erlösende 2:2.

In weiterer Folge wogt das Spiel hin und her - die besseren Chancen verzeichnet der HC Wien. 5 Minuten vor Schluss wird die unermüdliche Arbeit des HC Wien doch noch belohnt - sie erarbeiten sich einen Penalty. Niko Wellan tritt an und ... verschießt. Die letzte Strafecke im Spiel bekommt Post SV zugesprochen - aber auch diese kann nicht verwertet werden.

Somit entscheidet das Penalty Shoot-Out und mit 4:2 holt sich HC Wien zumindest einen Zusatzpunkt.

Ein Torfestival veranstaltet SV Arminen auf eigener Anlage und fertigt Aufsteiger NAVAX Universitas mit 18:0 ab.

SV Arminen vs. NAVAX Universitas 18:0

Post SV vs. HC Wr. Neudorf 2:4
Tore Heim: Jessica Reimann (1), Felizia Schreier (1)
Tore Gast: Birgit Pultar (1), Marianne Pultar (2), Daniela Streb (1)

Nach der letzten Spielsaison hätte sich Post SV für diese Herbstsaison sicher mehr erwartet. 7 Punkte Rückstand auf einen Final Four-Startplatz sind eindeutig nicht das erwartete Saisonziel. Ganz anders die Situation für die Damen aus Wr. Neudorf - mit dem verdienten 4:2-Sieg haben sie sich einen schönen Punkte-Polster angesammelt.

Im heutigen Spiel geht Post SV zwar durch eine verwandelte Strafecke mit 1:0 in Führung, doch noch vor der Halbzeit gelingt HC Wr. Neudorf nicht nur der Ausgleich, sondern auch der Führungstreffer. Auf Seiten der Post-Fans kommt noch einmal Hoffnung auf: gleich nach der Halbzeit gelingt der 2:2-Ausgleich. Doch der nächste Führungstreffer geht wieder auf das Konto von HC Wiener Neudorf. Mit einem 2:3 im Gepäck, verlässt sich die Mannschaft in der Folge wieder auf ihre starke Defensiv-Arbeit und erreicht im Konter dann auch noch den 2:4--Endstand.

SV Arminen vs. NAVAX AHTC 3:2
Tore Heim: Marie-Theres Hahnenkamp (1), Ivona Makar (2)
Tore Gast: Anja Haselsteiner (1), Laura Kern (1)

"Das war heute ein verdienter Sieg der Arminen" meint Coach Christian Hoffmann "unser Spiel war leider zu fehlerbehaftet mit zu vielen individuellen Eigenfehlern. Technisch gesehen haben wir nicht so abgeliefert, wie wir uns das vorgestellt hätten." SV Aminen geht mit 1:0 in Führung, muss aber vor der Halbzeit noch den Ausgleich zum 1:1 einstecken. Zwei schnelle Tore nach der Halbzeit bringen ein 3:1 für SV Arminen. Mit dem Schlusspfiff bekommt NAVAX AHTC noch einen Penalty zugesprochen, den sie zum 3:2 verwandeln können. Damit bleiben aber trotzdem 3 wichtige Punkte für die Schwarz-Weißen im Waldstadion.

Somit schießt sich HDI WAC gegen Westend zum 1. Tabellenplatz in der Herbstsaison.

HDI WAC vs. Westend 8:0
Tore: Johanna Buchleitner (2), Isabelle Klausbruckner (3), Stefanie Podpera (1), Marie Reichstein (2)

Kein einfaches Wochenende für den Aufsteiger zum Abschluss der Herbstrunde. Auch heute müssen sie die klare Überlegenheit des Gegners anerkennen und kassieren in Summe 8 Gegentore.