Der Supercup-Sieger bei den Herren heißt Post SV. In einem flotten Spiel ist zumindest der Zweck erfüllt - die Post-Herren können vor dem Europacup noch ein intensives Spiel als Vorbereitung nutzen. Sonst läuft es nicht so ganz nach Wunsch. Benjamin Stanzl gönnt sich eine Pause und damit fehlt der Post-Verteidigung etwas die Stabilität. Dies nützen die Arminen und können auch im Mittelfeld mit Maximilian Kelner und Jonas Fischer vor allem offensiv mehr Vorteile für sich verbuchen.
Sie gehen immer in Führung, verspielen einen 4:2-Vorsprung und müssen sich am Ende mit einem 4:4 zufrieden geben. Alexander Bele sorgt für das 1:0 im ersten Viertel, bevor Bohdan Kovalenko vor der Halbzeit das 1:1 macht. Im dritten Viertel scort Robert Bele das 2:1 für SV Arminen und die restlichen Tore fallen in den letzten 15 Minuten. Zunächst erhöht abermals Alexander Bele auf 3:1, doch Post SV verwandelt eine Strafecke zum 3:2. Andor Losonci steuert das 4:2 bei, aber die nächsten beiden Post-Ecken sitzen und damit endet das reguläre Spiel 4:4. Peter Kaltenböck und Maximilian Scholz (2) sind die Eckenschützen bei Post SV.
Im anschließenden Penalty-Shoot-Out setzt sich Post SV mit 4:3 durch. Nitan Sondhi, Coach der SV Arminen: "Ich war heute sehr zufrieden mit unserem Spiel und der Spielfreude, die gezeigt wurde. Leider haben wir zu viele Ecken gegen uns kassiert und damit der Post die Chancen auf Tore ermöglicht, die sie auch genutzt haben."
Gerade einmal 30 Sekunden auf der Uhr und die erste Strafecke von HDI-WAC wird mit dem Fuß auf der Linie abgewehrt. Den dafür verhängten 7m verwandelt Isabella Klausbruckner zum 1:0 für HDI-WAC. Der Ausgleich für AHTC fällt ebenfalls aus einer Strafecke - Katharina Proksch verwandelt per Direktschlenzer.
Insgesamt ist es ein flottes Damenspiel mit Chancen auf beiden Seiten - das glücklichere Ende können heute die AHTC-Damen für sich verbuchen. Hannah Szladits ist Sekunden vor der Halbzeit bei einem Rebound im Anschluss an eine Strafecke erfolgreich und erzielt das 2:1 für die Gastgeberinnen. Und kurz vor Spielende sorgt Anja Haselsteiner dann noch für den 3:1-Endstand.
AHTC-Coach Christian Hoffmann selbstkritisch zum heutigen Spiel: "Das können wir besser - heute waren wir nicht griffig genug und hatten im Aufbau keinen guten Tag. Aber es zeugt von der Mentalität der Mannschaft, dass wir nicht den Kopf hängen ließen, sondern ergebnisorientiert gespielt haben."
Die jüngste Mannschaft der Damen-Bundesliga zahlt weiterhin Lehrgeld. HC Wien hat sich auch in diesem Spiel wieder gegen einen Gegner durchzusetzen, der von Beginn an viel Druck ausübt. Beim Stand von 0:0 hat HC Wien die Führung am Schläger, aber der Ball findet nicht den Weg in das leere Tor des Gegners.
In Folge übernimmt Post SV das Kommando und erzielt 2 Tore schon im ersten Viertel. Insgesamt versucht der HC Wien gut mitzufighten, scheitert aber an der zu hohen Eigenfehlerquote im Aufbauspiel. Post SV profitiert davon und kann im 3. Viertel noch ein Tor beisteuern. Die Torschützinnen Kelsey Hughes, Nathalie Matousek und Felizia Schreier sorgen für einen verdienten 3:0-Erfolg.