Fazit in diesem Spiel - über weite Strecke neutralisieren sich die beiden Mannschaften und kommen nahezu ohne Schusskreis aus. Post SV erspielt sich 4 Strafecken, Maximilian Scholz macht daraus 2 Tore und SV Arminen kommt nicht einmal zu einer Eckensituation.
Aber der Reihe nach: Post SV bestimmt das Spiel im 1. Viertel. In den ersten 15 Minuten fällt auch das 1:0 für Post SV - Maximilian Scholz verwandelt eine Ecke direkt. Dann plätschert das Spiel zwischen den beiden Viertellinien dahin. Florian Hackl trifft bei einer Situation nur das Außennetz und einmal setzt sich Paul Bräutigam durch, seine Auflage in die Mitte findet keinen Abnehmer. Das sind mehr oder weniger die einzigen Chancen bis zur Halbzeit.
Beide Mannschaften agieren aus einer gesicherten Verteidigung - damit entstehen aber auch wenig attraktive Offensivaktionen. SV Arminen hat Probleme ein gekonntes Umschaltspiel umzusetzen - im Aufbauspiel finden sie zu wenig Anspielpunkte nach vorne und es entstehen zu viele Ballverluste. Die Post-Herren wirken laufstärker, kommen besser vor den Ball und haben vor allem mit Bohdan Kovalenko den wahrscheinlich gefährlichsten Offensivspieler in der Liga. Er ist es auch der mit einer starken Einzelaktion in der 52. Minute die nächste Ecke für seine Mannschaft holt.
Mit einer guten Eckenvariante und einer Linksabgabe hinter dem Rücken wird Maximilian Scholz angespielt und der verwandelt diese Standardsituation neuerlich - Post SV führt 2:0 und hält diesen Spielstand bis zum Ende.
SV Arminen beginnt in den ersten Minuten stark, aber dann kommen die Post-Damen immer besser in das Spiel und verzeichnen wesentlich mehr Angriffe und Chancen. Die Arminen-Damen vertrauen auf ihre stabile Verteidigung, sind aber offensiv zu harmlos, um wirklich gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Zu viele Ballverluste verhindern ein gutes Kombinationsspiel.
Post SV erarbeitet sich 6 Strafecken in diesem Spiel, aber diese reichen nicht aus, um ein Tor zu erzielen. Anders auf der Seite der Schwarz-Weißen. Marie Hahnenkamp nützt eine von zwei kurzen Ecken im 3. Viertel und und platziert den Ball wirklich schön rechts oben in die Kreuzecke.
Mit der 1:0-Führung geht es in das letzte Viertel. Dort hat Post SV noch am Spielende eine lange Überzahl von mehr als 5 Minuten - aber auch dieser Vorteil kann zu keinem Tor genutzt werden.
Mit dem Minimalvorsprung von einem Tor kann SV Arminen 3 wichtige Punkte holen.
Auf eigener Anlage lassen sich die Prater-Strizzis im ersten Viertel etwas überraschen. AHTC übernimmt das Kommando und agiert sehr präsent. Die Hausherren haben in dieser Phase Glück nicht rasch in den Rückstand zu geraten. Das zweite Viertel gestaltet sich ausgeglichener. Insgesamt gibt es aber wenig Schusskreisszenen und ein torloses Unentschieden ist die fast logische Folge.
"In der zweiten Halbzeit haben wir die Zweikämpfe besser angenommen. Wir waren näher am Mann und hatten aus meiner Sicht leichte Spielvorteile. Letzten Endes waren wir effizienter bei einem Spiel auf Augenhöhe" meint WAC-Coach Robert Mayer zum Spiel seiner Mannschaft.
HDI-WAC geht durch Paul Kucera mit 1:0 in Führung - er verwertet im Zuge eines Ecken-Nachschusses. Dann kommt Lorenz Lindenthal bei einem Gestocher im Kreis an den Ball und bringt ihm zum 2:0 im Tor unter.
AHTC kann ca. 7 Minuten vor Schluss den 2:1-Anschlusstreffer durch Erik Schiesser erzielen. Aus 5 oder 6 kurzen Ecken ist er erfolgreich. "Das war zu wenig" ist AHTC-Coach Lukasz Staniczek sehr enttäuscht "wir waren heute nicht clever genug. Wir hatten Chancen und auch Ecken, aber wir haben es nicht verstanden daraus auch Tore zu erzielen."
Zum Schluss wird es nochmals hektisch - AHTC ist in den letzen Minuten in Überzahl, kann aber auch daraus keinen Nutzen ziehen und geht als Verlierer aus diesem Prater-Duell.