AHTC mischt endlich wieder in der Bundesliga mit - sie waren die Herren-Mannschaft, die die längste Bundesligapause hatte. SV Arminen startet druckvoll und geht durch eine verwandelte Strafecke von Patrick Schmidt mit 1:0 in Führung.
Im zweiten Viertel sinkt das Energielevel der Schwarz-Weißen. Aus dem defensivem Halbfeld gelingen wenig druckvolle Aktionen. Stellan Rennert kann mit einem schönen Rückhand-Tor den Ausgleich zum 1:1 herstellen. 3 Minuten vor dem Seitenwechsel erspielt sich AHTC eine Strafecke und Hannes-Hermann Heßler kann mit einem Flachschlenzer in die rechte Ecke auf 2:1 für AHTC erhöhen.
Kaum zwei Minuten gespielt in Hälfte 2 und irgendwie passiert ein Ball die Arminen-Abwehr - Stellan Rennert steht richtig und nutzt seine Chance - sein zweites Tor ist die 3:1-Führung für AHTC. Schön langsam erwacht SV Arminen aus ihrer Spiel-Lethargie. Schöner Vorstoß von Florian Steyrer, der zu einer Strafecke führt, aber diese wird abgewehrt (so wie einige andere). Bei einer gut ausgeführte Freischlag-Variante lässt Max Trnka den Ball "abtropfen" und Alexander Bele kommt am 7m an den Ball und verwertet unhaltbar zum 3:2. In der letzten Minute vor der Viertelpause kommt SV Arminen zu zwei Ecken in Folge. Der zweite Versuch wird von Florian Albrecht mit dem Körper auf der Linie abgewehrt. Den dafür verhängten 7m verwandelt Florian Steyrer flach und scharf zum 3:3. Gleich bei der nächsten Angriffsaktion hätte beinahe noch die Führung der SV Arminen herausgeschaut.
In der 51. Minute kann ein durchbrechender AHTC-Stürmer nur mehr regelwidrig gestoppt werden und holt mit dieser Aktion einen 7m für seine Mannschaft. Christoph Soldat tritt an und sein Treffer bedeutet das 4:3 für den AHTC. Im Gegenzug erspielt sich SV Arminen eine Eckenserie, die aber zu keinem Torerfolg führt.
Arminen-Coach Nitan Sondhi meint nach dem Spiel "leider fehlt uns die Konstanz im Spiel. Gutes druckvolles Spiel wechselt zu oft mit passiven Phasen, die zu viele Ballverluste bedeuten." Lukasz Staniczek, Coach AHTC, zeigt sich sehr zufrieden mit den 3 Punkten seiner Mannschaft "ich bin heute sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. Unsere Entwicklung geht in eine gute Richtung. Jetzt müssen wir noch daran arbeiten, dass wir die hektischen Phasen im Spiel vermeiden."
Am Postplatz entwickelt sich ein intensives Spiel zwischen Post SV und HC Wien, das aber im ersten Viertel keine Tore sieht. HC Wien hält gut mit gegen den Favoriten. Aber es ist auch ein Spiel, dem etwas die Struktur fehlt. Liegt vielleicht auch daran, dass auf beiden Seiten zu oft eine Lösung in Hebebällen gesucht wird.
Eine schöne Eckenkombination im zweiten Viertel - Peter Kaltenböck auf Maximilian Scholz - bringt zunächst die 1:0-Führung für Post SV. Dann werden die Seiten gewechselt und der HC Wien gleicht aus. In einem Gewusel nach einer kurzen Ecke reagiert die polnische Neuerwerbung Oskar Jaroszewski am schnellsten und stellt auf 1:1. Aber Bohdan Kovalenko bringt Post SV neuerlich in Führung.
Dann wird Olivier da Weert (HC Wien) mit einer gelben Karte für 5 Minuten vom Platz gestellt. Diese Unterzahl nützt Post SV perfekt. Innerhalb kürzester Zeit fallen 3 Tore für Post SV und mit einer komfortablen 5:1-Führung lässt sich auch das 5:2 durch Nikolas Wellan sehr leicht ertragen. Post SV kann noch im 3. Viertel das 6:2 erzielen.
Im letzten Viertel lässt dann die Konzentration nach und es fallen keine weiteren Tore. Auf Post-Seite tragen sich Paul Drusany (1), Peter Kaltenböck (1), Bohdan Kovalenko (1), Henri Matzenauer (1) und Maximilian Scholz (2) in die Torschützenliste ein.
Das erste Damen-Bundesligaspiel in dieser Saison geht am Samstag am WAC-Platz über die Bühne. SV Arminen trifft auf den Gastgeber und es gelingt ein flotter Start, der aber keine großen Torchancen bringt. Generell laufen die Aktionen mehr zwischen den Viertellinien, als in torgefährlichen Zonen. Den ersten Torschuss gibt Isabella Klausbruckner ab, aber der Ball geht am Tor vorbei.
In der 18. Minute kurze Ecke für HDI-WAC aber Paula Kramar-Schmid wehrt ab. In weiterer Folge zeichnet sich Arminen-Torfrau Marlies Gaider zwei Mal aus und verhindert eine Führung für die WAC-Damen. SV Arminen kommt zu einem Torschuss von Anna Hackl, aber der Ball geht daneben. Somit endet die erste Halbzeit torlos.
Im dritten Viertel übernimmt HDI-WAC etwas mehr das Kommando, aber Torfrau Theresa Anderlik ist zur Stelle. Aus einer Kontersituation kommt SV Arminen in der 41. Minute zu einer Strafecke. Marie Hahnenkamp setzt den Ball mit einem schönen Schlenzer unter die Latte und erzielt damit die 1:0-Führung für SV Arminen. In Unterzahl - Marie Pelz muss mit einer grünen Karte vom Platz - schafft HDI-WAC knapp vor der letzten Viertelpause durch Anna Jost den Ausgleich.
Im letzten Viertel versucht der Gastgeber noch einmal Druck zu erzeugen, aber die Aktionen sind in Summe zu fehleranfällig, um wirklich gefährliche Aktionen entstehen zu lassen. Damit bleibt es beim 1:1 und die Entscheidung muss im Penalty Shoot-Out fallen.
WAC-Torfrau Stella van Rahden zeigt einmal mehr, warum sie in Österreich die klare Nummer 1 ist. SV Arminen ist durch einen 7m (Kristine Vukovich) erfolgreich, scheitert aber sonst. Beim HDI-WAC setzen sich Carla Kemper, Lena Buchta und Isabella Klausbruckner durch und sichern ihrer Mannschaft einen Zusatzpunkt.