SV Arminen ist doppelter Cup-Sieger

11.05.2025 geändert vor 2 Tagen
von Sabine Blemenschütz
©Edith Führing

Cup-Finale Damen: HDI-WAC vs SV Arminen 1:1 (0:1) 3:4 n.PSO

SV Arminen beginnt mit Druck und schafft mit der ersten Strafecke das erste Tor. Pia Reisegger sorgt für eine gute Vorarbiet über die rechte Seite und holt diese entscheidende Standardsituation. HDI-WAC kommt nur langsam auf Touren, übernimmt aber dann im weiteren Verlauf das Kommando und hat im ersten Viertel drei Strafecken, die knapp vorbeigehen oder von Torfrau Theresa Anderlik pariert werden. Gloria Kleinhansl meldet sich nach einer Verletzungszeit mit Elan wieder zurück und ist für die eine oder andere gefährliche Aktion verantwortlich.

Im zweiten Viertel startet SV Arminen neuerlich mit mehr Initiative, die zum Ende der ersten Halbzeit aber wieder abflaut. HDI-WAC ist feldüberlegen, probiert vieles, attackiert früh und scheitert am Abschluss. Sie erspielen sich die vierte Strafecke - der halbhohe Schlenzer trifft Kristina Vukovich am Oberschenkel und dafür gibt es 7m. Johanna Buchleitner tritt an, aber Theresa Anderlik errät die richtige Ecke und wehrt den Ball ab. Isabella Klausbruckner - sie ist momentan die gefährlichste Stürmerin in der Begegnung - holt die fünfte Strafecke und versucht es selbst als Schützin. Wieder ist es Theresa Anderlik, die abwehren kann.

©Edith Führing

SV Arminen hält die Führung bis zur Halbzeit, aber nach Seitenwechsel ist wieder HDI-WAC am Zug. Die sechste Ecke wird aus WAC-Sicht endlich einmal als Variante statt einem Direktschlenzer gespielt - Abgabe hinter dem Rücken auf Isabella Klausbruckner und die schlenzt in die freie kurze Torecke. Das ist der Ausgleich zum 1:1.

SV Arminen steht kompakt in der Abwehr, ist aber fehlerhaft im Spielaufbau, es gelingen kaum kontrollierte Passkombinationen - vieles bleibt dem Zufall überlassen. HDI-WAC wiederum hat viel Ballbesitz, aber die Überlegenheit wird nicht bis in den gegnerischen Kreis zu Ende gespielt. Das Abspiel oft zu überhastet.

©Edith Führing

Aus dem Nichts läuft SV Arminen einen Konter und kommt mit dem Abpfiff des dritten Viertels noch zu einer Strafecke - die Durchführug misslingt und es bleibt beim 1:1 nach 45 Minuten Spielzeit.

Das letzte Viertel verläuft abwechslungsreicher, aber ohne zwingende Torchancen. Vor allem SV Arminen gestaltet ihr eigenes Spiel offensiver. Fünf Minuten vor dem Ende wird SV Arminen stark in das eigene Viertel gedrückt, viele Beine befinden sich im Kreis und HDI-WAC versucht ohne Erfolg eine Strafecke herauszuspielen oder noch besser zum entscheidenden Tor zu kommen. Das gelingt nicht und es bleibt beim Unentschieden.

Die Entscheidung fällt im Penalty Shoot-Out. HDI-WAC startet - Isabella Klausbruckner trifft. Hannah Scherf trifft. Carla Kemper trifft. Marie Hahanenkamp trifft. HDI-WAC vergibt. Louisa Pelz trifft. HDI-WAC vergibt, aber auch SVA vergibt und HDI-WAC scheitert auch beim letzten möglichen Penalty.

SV Arminen gewinnt das Penalty Shoot-Out und kürt sich zu den österreichischen Cup-Siegerinnen. Torfrau Theresa Anderlik gebührt der Dank der gesamten Mannschaft - sie hat in den entscheidenen Momenten die richtigen Aktionen gesetzt.

©Edith Führing

Fotos

Mehr Fotos zu dem Damen-Cup-Finale von Edith Führing sind unter diesem Link zu finden. Die Fotos von der Siegerehrung sind hier!

©Edith Führing

Cup-Finale Herren: Post SV vs SV Arminen 4:7 (1:6)

Nach einem etwas zerfahrenen Start hat SV Arminen nach 4 Minuten die erste Riesenchance, aber Florian Hackl setzt den Ball an die Stange. Viele Ballverluste im Mittelfeld kennzeichnen die Anfangsphase in diesem Spiel. Dann kommt Jonas Fischer relativ freistehend zum Ball, aber er bringt den Ball nicht auf das Tor.

Nicht genügend Abstand beim Freischlag von SV Arminen - Post SV wird mit einer Strafecke bestraft. Florian Steyrer schlenzt zentral und Goalie Jakob Kastner kann nur zur Mitte abwehren. Dort steht Marten Oel goldrichtig für den Rebound und erielt das 1:0 für SV Arminen. Gleich darauf kommt Maximilian Kelner über links in den Kreis und seine argentinische Rückhand bringt den Ball am Kicker des Tormanns vorbei. Doppelschlag von SV Arminen zum 2:0. Und SV Arminen bleibt gefährlicher, aber Philip Schmidt scheitert noch Sekunden vor dem Viertelpfiff.

Anpfiff zum zweiten Viertel und Arminen startet gleich wieder eine Kombination über links: Lorenz Klimon spielt den Ball in den Schläger von Alexander Bele und der sieht die Lücke zwischen Torstange und Tormann und setzt genau dort den Ball hin. 3:0 für SV Arminen.

Peter Kaltenböck bringt mit seinem Eckenschlenzer Post SV wieder zurück in das Spiel - nur mehr 1:3. Gleich darauf Henri Matzenauer mit seinem Torschuss, der aber zentral auf den Arminen-Tormann Maximilian Stvarnik geht.

Perfektes Timing beim nächsten Tor von SV Arminen - schöne Flanke, gutes Kreuzen vor dem Tormann von Florian Hackl und sein Stecher passt perfekt 1:4. Florian Steyrer holt in Minute 22 einen 7m und Florian Hackl setzt den Ball genau "unter das Dach" - das ist das 1:5. Das 6:1 für SV Arminen besorgt Marten Oel - Überkopf leitet er den Schlenzball in das Tor weiter. Ein kleines Hockey-Gusto-Stückerl.

©Edith Führing
©Edith Führing
©Edith Führing

Perfekter Start nach der Halbzeit für SV Arminen - Florian Hackl kommt relativ unbedrängt mit seiner ersten Aktion in den Kreis und belohnt sich bei seinem Sturmlauf selbst - seine argentinische Rückhand ist das 7:1. Doch Post SV zeigt Moral und mit der nächsten Angriffsaktion drückt Paul Drusany den Ball über die Torlinie und verkürzt auf 2:7.

Post SV setzt bei diesem Cupspiel viele junge Spieler ein - dies geht auf Kosten von Spielerfahrung und Abgeklärtheit. SV Arminen wird viel Raum gelassen - Post oft zu weit weg von seinen Gegenspielern. Ecke für SV Arminen, Jakob Kastner wehrt ab und Post SV kommt im Gegenkonter selbst zu einer Strafecke. Theo Morawec drückt den Ball über die Linie, das ist das 3:7.

Die 43. Minute bringt einen 7m für Post SV - aber Peter Kaltenböck scheitert an Maximilian Stvarnik, der ein langes Bein ausfährt und den Ball hält.

©Edith Führing

11 Minuten vor dem Ende Strafecke für Post SV. Peter Kaltenböck nützt seine Gelegenheit und macht das 4:7. Eine Minute später wieder Strafecke und wieder steht Peter Kaltenböck als Eckenschlenzer bereit - dieses Mal gelingt das Tor nicht und es bleibt beim 7:4 von SV Arminen.

Noch 8 Minuten bleiben Zeit für mehr Tore. SV Arminen ruht sich zu sehr auf ihrem Vorsprung aus - ihnen fehlt in der zweiten Halbzeit die nötige Körperspannung und Konzentration, um den Vorsprung weiter ausbauen zu können. Post SV ist anzurechnen, dass sie sich nicht aufgegeben haben.

Das Cupsieger-Doppel geht an SV Arminen.

Fotos

Mehr Fotos zu dem Herren-Cup-Finale von Edith Führing sind unter diesem Link zu finden.

Damen Bundesliga: HC Wiener Neudorf vs Post SV 2:0 (1:0)

Neben den Cup-Finalspielen wird heute auch in der Bundesliga bei den Damen gespielt. Zwei Runden vor Ende des Grunddurchgangs sind bei den Damen ebenfalls alle Final Four-Tickets vergeben. Noch rittern SV Arminen und HC Wiener Neudorf um eine bessere Platzierung - keine Mannschaft möchte in seinen Halbfinalspielen gegen Titelfavorit AHTC antreten.

In einem von Zuschauern als nicht sehr hochklassig bewertetem Spiel, verbucht HC Wiener Neudorf drei Punkte für sich. Die erste Torchance vergibt Post SV in der 7. Minute. In Folge übernimmt Neudorf immer stärker das Kommando. Aus der ersten Strafecke fällt durch Selina Scheibenbauer im Nachschuss das 1:0.

Post SV bleibt harmlos und es kommt kaum zu gefährlichen Torchancen. Die Pultar-Sistern sorgen für das 2:0 - gute Vorarbeit von Birgit, ein perfekter Pass auf Marianne und fertig ist das Tor.

Im Finish bekommt Post SV einen 7 m zugesprochen, aber der Ball landet nur an der Stange. Dann noch zwei Chancen für HC Wiener Neudorf, aber keine Tore. Drei wichtige Punkte in der Tabelle und damit fixieren die Neudorfer Damen die Teilnahme am Final Four. Post SV und HC Wien müssen in der Relegation um den Platz in der obersten Spielklasse kämpfen.

Platz Name Spiele Gew Un Ver Tore+ Tore- TDiff Punkte
1 AHTC 8 8 0 0 55 2 53 24
2 HDI-WAC 8 5 1 2 16 13 3 17
3 SV Arminen 8 3 3 2 12 19 -7 12
4 HC Wiener Neudorf 8 3 2 3 10 8 2 12
5 Post SV 8 1 1 6 8 28 -20 5
6 HC Wien 8 0 1 7 3 34 -31 2