Die Zielsetzungen für den AHTC formuliert Headcoach Christian Hoffmann folgendermaßen: "Wir möchten uns stetig verbessern, den Spielerinnen aus der eigenen Jugend Spielzeit geben. Individuell und als Gruppe gut und intensiv trainieren, um uns als Mannschaft weiterzuentwickeln. Am Ende ist unser Ziel ganz klar die Meisterschaft zu gewinnen."
Die Fragestellung nach dem Favorit auf den Meistertitel ergänzt Christian Hoffmann mit den Worten "Dem müssen wir aber auch gerecht werden."
Zu den Kaderveränderungen beim AHTC meint er: "Kaderveränderungen wird es in der anstehenden Saison auch bei uns geben, das ist ganz normal. Wir sind wahnsinnig stolz, dass unser Eigengewächs Johanna Czech zu einem TOP-Bundesligisten (Rot Weiß Köln) wechseln konnte. Weiterhin wird Hannah Szladits zukünftig für Blau Weiß Berlin spielen. Unsere Kapitänin Miriam Gerö wird verletzungsbedingt die Hinrunde nicht spielen, wir freuen uns aber sehr, dass sie ab der Hallensaison wieder dabei sein kann. Corina Stedronsky und Leonie Pohl befinden sich im Ausland, werden aber relativ zeitnah zurück sein. Über Zugänge können wir uns auch freuen und somit die Mannschaft verstärken. Der Staff bleibt gleich zur letzten Saison. Schlüsselspielerinnen gibt es einige, vor allem natürlich unsere zahlreichen österreichischen Nationalteamspielerinnen.
Abgänge: Johanna Czech (Rot Weiß Köln), Hannah Szladits (Blau Weiß Berlin), Corina Stedronsky und Leonie Pohl (Ausland)
Zugänge: Laura Hegen (HTC Stuttgarter Kickers), Antonia Herrmanns (Frankfurt 1880), Elisa Schek (Club Deportivo Manquehue), Tessa von Velsen (Feudenheimer HC), Malwina Pysznik und Olivia Amtmanska (eigene Jugend)
HDI-WAC hat die herausfordernde Aufgabe etliche junge Spielerinnen aus den eigenen Reihen in die Kampfmannschaft einzubinden und damit die Lücke zu schließen, die durch Abgänge, Verletzungen oder Spielerpausen einiger wichtiger Spielerinnen entsteht. Dies soll mit dem Trainergespann Christian Bauer und Andrea Strnad gelingen. Robert Buchta und Georg Jelinek stehen in dieser Saison nicht mehr an der Outlinie, sondern werden im Hintergrund organisatorisch tätig sein.
Dementsprechend realistisch formuliert Christian Bauer seine Ziele: "Unsere Zielsetzung ist eine Neuentwicklung, die über die nächsten 3 Jahre läuft. Wir sind vorbereitet, dass die mit allen Höhen und Tiefen verbunden sein wird. Eine Teilnahme am Final 4 wäre eine erfreuliche Bestätigung der Bemühungen."
Zugänge: Marie Weisswasser, Alice Fida, Alissa Plange, Fanny Festl, Ina Vrabec, Luise Kandler (alle eigene Jugend), Gloria Kleinhansel ist zurück aus Deutschland und aus München kommt Jule Leichsenring
Abgänge oder länger verletzt: Anna Jost, Lena Buchta, Marlene Buchleitner, Isabella Klausbruckner, Torfrau Iryna Melezhyk und im Frühjahr Pippa Bahr
Christian Sedy baut auf seinen Kern von routinierten Teamspielerinnen und eine bärenstarke Torfrau Michaela Streb. Gemeinsam mit einer soliden Verteidigung wollen sie gemeinsam mit Rückkehrerinnen und Neuzugängen, eine kompakte Mannschaft formen. Er meint: "Der wichtigste Punkt ist, dass sich diese Mannschaft schnell findet, gemeinsam spielt und zusammenwächst. Wenn diese Faktoren passen. Ist einiges möglich."
Auf die Zielsetzungen seiner Mannschaft angesprochen ist er sich sicher: "Wir wollen jedenfalls wieder ins Final 4 und dann überraschen."
Die Favoritenrolle hat auch für ihn, trotz mancher Abgänge und Verletzungen, der AHTC.
Zugänge: Sophia Klaus kommt nach einem Auslandssemester in Spanien wieder zurück und Katharina Hefter wird nach ihrem Kreuzbandriss wieder langsam an das Bundesliga-Hockey herangeführt. Ursula Tunkowitsch (HC Graz), Marina Winkler und Emma Binder-Krieglstein (HG Mödling)
Abgänge: Daniela Streb, Marie Varvier, Ulrike Wilflinger, Beatrice Pscheidl
Bei SV Arminen stehen weiterhin Patrick Schmidt und Michael Minar an der Outlinie. Sie sehen wenig Notwendigkeit an einer Änderung des bisher eingeschlagenen Weges - "den wollen wir mit unserer jungen Mannschaft weitergehen. Wir wollen da weitermachen, wo wir letzte Saison aufgehört haben und uns zusammen weiterentwickeln."
Auch für Patrick Schmidt ist das Saisonziel sehr klar: "Unser Ziel ist das Final 4 und danach der Einzug in das Finale."
AHTC ist auch für ihn der Favorit auf den Meistertitel, fügt aber hinzu "bis dahin haben wir ja noch lange Zeit".
Zugänge: Elsa Weber (MHC Maastrichste Hockey), Robyn Cassidy (UCD Ladies Hockey Club)
Bei Post SV gibt es keine Änderung an der Seitenlinie - Bartosz Szmidt mit Unterstützung von Caro Körper tragen die Trainerverantwortung. In der Mannschaft sind den Post-Damen wenig Legionärinnen erhalten geblieben - aus der eigenen Jugend müssen nun einige Spielerinnen mehr Verantwortung am Spielfeld übernehemn. Merle Schlack unterstützt die Mannschaft weiterhin, aber viele weitere deutsche Spielerinnen, allen voran Paula Brandl, sind berufs- oder studienbedingt in die Heimat zurückgekehrt. Auch der Einsatz von Natalie Matousek ist, nach mehrfachen Schulterluxationen, mehr als fraglich.
Bartosz Szmidt freut sich trotz allem auf die Zusammenarbeit mit einer wissbegierigen Mannschaft: "Wir haben eine sehr junge Truppe, aus der wir in den nächsten Jahren eine kompakte Damenmannschaft formen wollen, die in der Bundesliga bestehen kann. Gegen den einen oder anderen Gegner werden wir vielleicht Lehrgeld zahlen, aber wir nehmen jedes Spiel und jede Erfahrung auf unserem Lernweg mit."
Auch Emil Sperl setzt den Trend in der Damen-Bundesliga fort und muss aufgrund von Abgängen oder der Verabschiedung einiger Spielerinnen in eine sehr frühe "Hockeypension", eine neu formierte junge Mannschaft in die Bundesliga schicken. Neben ihm wird Alessandro Giraudo auf der Trainerbank Platz nehmen, der eine gute Trainerausbildung aus Italien mitbringt.
Für die HC Wien-Damen ist das wichtigste Saisonziel der Klassenerhalt. Das wollen sie erreichen, indem sie sie sich taktisch und athletisch verbessern. Sie wollen jedenfalls mehr Punkte holen als in der letzten Saison und hoffen auf Überraschungspunkte gegen SV Arminen, Post SV oder HC Wr. Neudorf.
Wie für die meisten Trainer in der Damen-Bundesliga, sieht Emil Sperl in AHTC den großen Favoriten, meint aber "SV Arminen sehe ich als Underdog. Sie haben einen gut eingespielten Kader, mit bissigen Spielerinnen, die immer Bock haben zu spielen. Genau deswegen macht es auch Spaß gegen sie zu spielen. Ich habe das Gefühl, dass die sich in dieser Saison gegen den WAC einmal durchsetzen werden können und wir vielleicht ein Finale Arminen AHTC sehen."
"Ansonsten freue ich mich auf eine coole Saison, wir werden bei den Damen jedenfalls enger zusammenrutschen und ich wünsche mir spannende Spiele" meint er zum Abschluss.
Zugänge: Charlotte Steiner (München, nur Herbst), Aimeée Poeschl (AHTC), Karlotta Grosse, Celina Kölbl, Hannah Polak, Elena Lendl (eigene Jugend)
Abgänge: Lisa Sailer (Spanien), Josefine Riedl (Krefeld)