5 Minuten gespielt und Österreich holt sich die erste Strafecke. Mit viel Einsatz kämpft sich Isabella Klausbruckner, bedrängt von polnischen Gegenspielern, bis zum Schusskreis durch und bekommt die kurze Ecke zugesprochen. In der Folgeecke steht sie selbst als Schützin am Ball und ihr Schlenzer passiert die Torlinie. Jubel - es steht 1:0 für Österreich.
Polen wirkt etwas dominanter, weil sich Österreich sehr oft in die eigene Hälfte zurückzieht. Die Red Foxes bleiben aber gefährlichdurch schnelle Vorstöße vor allem über Katharina Bauer, die ihre Schnelligkeit mit Ball nutzen kann.
In der 21. Minute hat Polen bei einem ihrer Angriffe Erfolg und es gibt Strafecke. Es folgt eine Eckenserie, weil Österreich den Ball nicht entscheidend aus dem Gefahrenbereich befördern kann. Letztendlich wird diese unbeschadet überstanden. Die österreichische Defensivarbeit funktioniert gut - die polnischen Angreiferinnen laufen sich immer wieder fest und bis zur Halbzeit bleibt es beim erfreulichen 1:0 aus österreichischer Sicht.
Österreich wird in der Gruppe C auf Polen (04.08.2023, 12:30) und die Slowakei treffen (05.08.2023, 11:15). Das Ergebnis aus dem Spiel gegen Litauen nehmen sie in die Gruppenwertung mit.
Außer dem Ziel internationale Spielerfahrung zu sammeln, ist das Ergebnis nur insofern relevant, da die Endplatzierung bei dieser Europameisterschaft die Gruppen der künftigen EM-Qualifikation 2024 bestimmt. Es gibt also keinen Abstieg oder die Notwendigkeit den Platz im B-Pool zu sichern.
Alle Spiele werden im Livestream auf EurohockeyTV zu sehen sein:
04.08.2023 | 12:30 | AUT-POL | Livestream |
05.08.2023 | 11:15 | AUT-SVK | Livestream |
Österreich geht offensiver in das 3. Viertel und hat damit Teilerfolge - doch am entscheidenden "finalTouch" schrammen die Red Foxes knapp vorbei. Sie zwingen aber so zumindest die Polen auch zu Fehlern.
Bei dem einen oder anderem polnischen Angriff ist Stella van Rahden auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort und leistet - wie so oft - wertvolle Dienste für ihre Mannschaft. Ein gutes und ausgeglichenes Viertel endet torlos.
Eine polnische Strafecke, die im Kreis mehrfach hin- und hergespielt wird, findet ihr Ziel und bringt den Ausgleich zum 1:1. Österreich antwortet umgehend und holt sich im Gegenzug die nächste Strafecke in diesem Spiel. Leider misslingt der Stoppvorgang und diese Möglichkeit ist dahin.
3 Minuten vor Schluss kommt es zu einer unglücklichen Aktion bei eigenem Abschlag. Der Ball springt genau zu einer polnischen Spielerin. Die setzt ihre Mitspielerinnen gekonnt ein und Paula Slawinska versetzt den bis dahin sehr gut agierenden Österreicherinnen den Todesstoß und erzielt das 2:1 für Polen.
"Eine bittere Niederlage" resümiert Head-Coach Corinna Zerbs "und auch der verletzungsbedingte Ausfall von Franziska Frey ist schmerzhaft. Morgen gilt es im letzten Spiel des Turniers einen Sieg zu holen und die positive Entwicklung in der Offensive in Tore umzumünzen."