Österreichs Damen-Nationalteam ist im Halbfinale der Europameisterschaft in Prag an Welt- und Europameister Deutschland gescheitert, hat den großen Favoriten aber bis zum Ende voll gefordert. Nach einem 1:5 kämpft die Mannschaft von Trainer Nitan Sondhi nun am Sonntag um Bronze.
Das ÖHV-Team geriet in der achten Minute mit 0:1 in Rückstand, konnte aber nach einer Strafecken-Kombination durch Kapitän Corinna Zerbs auf 1:1 ausgleichen (15.). In der 17. Minute ging Deutschland dann erneut in Führung – mit 1:2 ging es auch in die Pause. Nach Wiederanpfiff dauerte es dann lange bis zum nächsten Tor. Erst in der 33. Minute gelang dem großen Favoriten das 3:1 und damit die Vorentscheidung. Das 4:1 und 5:1 für Deutschland fiel dann erst in den Schlussminuten.
"Das Ergebnis ist zu hoch"
Marcin Nyckowiak (ÖHV-Co-Trainer): „Das Ergebnis ist deutlich zu hoch ausgefallen. Wir hatten bei 1:2 zwei Strafecken, haben daraus nichts gemacht. Die Mädels haben sich aber sehr gut verkauft, Torfrau Karin Stiefelmeier hat eine sensationelle Leistung gezeigt. Jetzt sind sie natürlich enttäuscht, aber wir werden den Fokus schnell auf das Spiel um Platz drei und die Bronze-Medaille richten.“
Der Gegner im Spiel um Platz drei am Sonntag (13.00) ist Polen, gegen die die ÖHV-Damen im Gruppenspiel ein 2:2 holten. Im Halbfinale war Polen gegen die Niederlande nach einem 2:2 erst im Shoot-Out gescheitert.