Die Damen starten Mittwoch bei dem EM-Qualifier D in Dunkirk. Ebenso wie bei den Herren ist die Zielsetzung aller Mannschaften, die direkte Qualifikation für die A- Europameisterschaft 2023 in Mönchengladbach zu schaffen. Der erste Gegner für die Österreicherinnen (WR31) ist gleichzeitig auch jene Mannschaft die in der Weltrangliste am weitesten vorne platziert ist - die #17 Schottland. Die Schweiz (WR40) und Frankreich (WR25) folgen.
Der EM-Qualifier C der Herrn in Wien geht in die zweite Runde. Die Ukraine kann sich letztendlich klar gegen Kroatien durchsetzen. Österreich wird der Favoritenrolle gerecht und siegt 3:0 gegen Italien.
Ukraine stellt die Weichen für das Spiel bereits im ersten Viertel. Die erste Strafecke nach 3 Minuten bedeutet gleichzeitig die 1:0-Führung. Ein gutes Kombinationsspiel der Ukraine und eine zu ungestüme Abwehr der Kroaten führt in Minute 11 und 12 zu einer komfortablen 3:0-Führung für die Ukraine. Damit macht KOSHELENKO Andrii auch seinen Hattrick komplett.
Zu Beginn des zweiten Viertels ein ähnliches Bild: Kroatien schafft kein geordnetes Aufbauspiel und die Ukraine spielt sich nach Belieben die Bälle zu. Logische Konsequenz - 4:0 in Minute 19. Und so schnell kann es passieren beim Hockey - ein schneller Konter der Kroaten, ein verwandelter Penalty und ein Ballverlust im ukrainischen Mittelfeld und es steht 4:2. Dies unterbricht den Spielfluss der Ukraine und bis zur Halbzeit bleibt es bei diesem Spielstand.
Kroatien kommt bis auf 4:3 heran, bevor sich die Ukraine wieder auf ihr Spiel konzentriert. Noch im dritten Viertel ziehen sie auf 7:3 davon. In der 49. Minute folgt das 8:3. An diesem Spielstand ändert sich bis zum Ende nichts mehr.
Der erfolgreichste Torschütze ist KOSHELENKO Andrii - 6 ukrainische Tore gehen auf sein Konto.
Hin und her gehen die Aktionen in den ersten Minuten. Italien verzeichnet die erste Strafecke, doch Tormann Szymczyk hat die Ecken der Italiener am Vortag genau studiert. Er ist in der richtigen Ecke und wehrt ohne Probleme ab. Ohne nennenswerte Kreisszenen wechseln die Aktionen. In Minute 10 kommen die Österreicher über die Kombination Frey/Körper ihrerseits zu einer Strafecke. Bei der ersten Ausführung muss das Zielfernrohr noch genau eingestellt werden - bei der Wiederholungsecke klappt es für Michi Körper. Neuer Spielstand 0:1.
6 Minuten vor der Halbzeit - kein Abstand - Strafecke für Österreich. Doch die Ecke wird abgelaufen. Weiterhin spielt sich das Spiel primär zwischen den Viertellinien ab und es fallen bis zur Halbzeit keine weiteren Tore.
Im dritten Viertel starten die Italiener mit hohem Pressing, doch Österreich zeigt sich unbeeindruckt. Generell ein starkes Spiel der Innenverteidigung Hasun/Kölbl - beeindruckend mit welcher Abgebrühtheit der 20-jährige Benjamin Kölbl seine Aufgaben umsetzt.
Aber auch der Rest der Mannschaft zeigt eine hohe Laufleistung und viel Einsatzbereitschaft. Bewundernswert die körperliche Fitness von Michi Körper, der sehr viel nach hinten arbeitet und unterstützt. Gut, dass der 35-Jährige, der mitten im Berufsleben steht, und hockeymäßig kürzer treten will, für dieses Turnier überredet werden konnte. Absolut richtige Entscheidung kann schon jetzt festgehalten werden.
Turbulenz kurz vor Ende des dritten Viertels. Österreich ist leicht geschwächt durch einen Mann weniger am Feld - Fabian Unterkircher wird in der 42. Minute mit gelber Karte vom Feld geschickt und Italien stellt wieder auf Pressing um. Die österreichische Verteidigung übersteht diese Drangphase unbeschadet.
Das letzte Viertel startet mit guten Aktionen der Österreicher nach vorne. Heber von Uher auf Körper, der spielt den Ball gefährlich vor das Tor, findet aber keinen Abnehmer. Kurz darauf Lindengrün mit einem scharfen Schuss, der italienische Tormann pariert. Der Antritt von Dominic Uher in das gegnerische Viertel wird regelwidrig gestoppt - kurze Ecke für Österreich. Als Schütze tritt er selbst an - der Rausläufer wehrt mit dem Fuß ab - Wiederholungsecke. Dieses Mal Michi Körper und der Ball ist im Tor. Nach 50 Minuten 2:0 für Österreich.
Österreich wieder komplett und Italien kann sich nicht mehr entscheidend durchsetzen. In der 55. Minute wieder Strafecke für Österreich und einmal mehr macht Michi Körper den Sack zu. Sein Tor führt zum Endstand von 3:0 für Österreich.
Damit hat Österreich eine sehr gute Ausgangsposition für den letzten Spieltag am Freitag (morgen ist spielfrei). Sie führen mit 6 Punkten und einer Tordifferenz von +5 die Tabelle an, gefolgt von der Ukraine mit 3 Punkten und +3 Toren.
Die österreichischen Damen haben es gleich im ersten Spiel mit dem stärksten Team bei diesem Qualifier zu tun. Im ersten Viertel agieren die Schottinnen - Österreich kann nur reagieren und hat Probleme in das Spiel zu finden. Gleich in Minute 3 nützt Schottland die erste Strafecke um 1:0 in Führung zu gehen. Sie bleiben spielbestimmend und 6 Minuten später wieder kurze Ecke und wieder gut ausgeführt - leider bedeutet dies das 2:0 für Schottland. Die dritte Strafecke in diesem Viertel können die Red Foxes entschärfen
Mit Fortdauer des Spiels stellen sich die Österreicherinnen besser auf ihre Gegnerinnen ein, nehmen den Kampf an und spielen offensiver und mutiger nach vorne. Damit kommen sie auch zu Chancen. Mitten in eine Drangphase gelingt den schottischen Damen ein perfekt vorgetragener Konterangriff über die rechte Seite, den sie mit dem Tor zum 3:0 erfolgreich abschließen. Bei diesem Spielstand werden die Seiten gewechselt.
Im dritten Viertel haben die Red Foxes deutlich mehr Ballbesitz und das Pressing funktioniert besser. Kurz vor Ende des Viertels erkämpft sich Kathi Bauer eine kurze Ecke. Gut ausgeführt von Johanna Czech, aber die Torfrau kann mit dem Schläger abwehren.
Im letzten Viertel landet ein langer Ball aus der österreichischen Verteidigung direkt im Schläger einer Schottin - schneller Seitenwechsel, hohes Tempo, im richtigen Moment wird der Ball in die Tiefe gespielt und es steht 4:0. Das ist auch der Endstand in diesem Spiel.
Head-Coach Corinna Zerbs zieht ein positives Resümee "wir haben heute gegen den mit Abstand stärksten Gegner des Turniers gespielt und können stolz auf unsere Leistung sein. Morgen ist spielfrei und dann geben wir in den nächsten beiden Spielen Gas, um unser Ziel zu erreichen."
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