Ab sofort steht die "Beispielliste erlaubter Medikamente 2024" zum Download zur Verfügung. Die aufgelisteten, beispielhaften Präparate wurden an die Verbotsliste 2024 angepasst. Die "Beispielliste erlaubter Medikamente" unterstützt Sportler:innen, Apotheker:innen sowie Ärzt:innen dabei, bei leichten Krankheitsverläufen, Befindensstörungen, geringfügigen Verletzungen, etc. rasch eine erlaubte Medikation zu finden.
Als Fachverband einer olympischen Sportart ist der ÖHV ein erklärter Gegner von Doping und unterwirft sich den jeweils gültigen Regeln des Anti-Doping-Gesetzes.
Demzufolge verpflichten sich auch alle Mitglieder des ÖHV - dies sind die Vereine, alle Kaderathlet:innen und alle Spieler:innen, die an einer österreichischen Meisterschaft teilnehmen inkl. aller Betreuungspersonen - sich an die Anti-Doping-Bestimmungen der NADA (Nationale Anti-Doping-Agentur) bzw. der WADA (World Anti-Doping Agency) zu halten.
Mit 01.01.2021 ist das ADBG 2021 in Kraft getreten. Anti-Doping-Reglements sind grundsätzlich von den Bundes-Sportfachverbänden selbst auf Basis des ADBG 2021 zu formulieren. Dabei ist zu berücksichtigen, dass je nach Dopingrisiko der jeweiligen Sportart / Disziplin verpflichtende Maßnahmenpakete umzusetzen sind.
Gemäß § 36 Abs 3 ADBG 2021 hat auch der ÖHV sein Reglement - also die Wettspielordnung - an notwendige Bestimmungen angepasst. Im Rahmen der nächsten Generalversammlung werden die Statuten ebenfalls adaptiert.
Hilfreiche Informationen können direkt über das Download-Center der NADA heruntergeladen werden. Die Dopipedia der NADA gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Das Angebot der Online-Plattform aktiv.nada.at der NADA Austria wird schrittweise mit neuen Angeboten erweitert und umfasst eLearning-Kurse, Videos, Artikel, Spiele und Lernunterlagen. Vor allem für Kaderathleten ist der Kurs „Leistungssport | Lizenz für Sportlerinnen und Sportler“ relevant.
Die Medikamentenabfrage bzw. die "MedApp" liefert in Sekundenschnelle das Ergebnis, ob ein Medikament oder eine Substanz verboten oder erlaubt ist. Mit der kostenlosen "MedApp" der NADA Austria können sämtliche Medikamente des Austria Codex auch per Barcode-Scanner auf ihren Status nach der aktuellen, weltweit gültigen Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur abgefragt werden.
Medikamente oder Substanzen, die nicht in der Datenbank enthalten sind, wurden entweder im Ausland gekauft oder sind nicht im Austria Codex gelistet (z.B. Nahrungsergänzungsmittel, homöopathische Präparate). Die "MedApp" der NADA Austria schützt Sportlerinnen und Sportler davor, ungewollt gedopt zu sein und steht für Android und iOS zur Verfügung.
Ganz klar sei darauf hingewiesen: "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht". Daher bitten wir alle Kaderathletinnen und -athleten, alle Spielerinnen und Spieler, die am Meisterschaftsbetrieb teilnehmen und alle Trainer, Betreuer und Coaches sich umfassend zu informieren.
Besondere Vorsicht gilt bei der Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln! Die Kölner Liste® ist ein internationales Qualitätsmanagementprogramm, das über unabhängige Produktkontrollen das Risiko minimiert, verbotene oder dopingrelevante Substanzen über Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen. Die Kölner Liste® gibt eine Orientierung und höhere Sicherheit.
Grundsätzlich sollten sich alle Athlet*innen drei Fragen vor der Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels stellen:
Falls man sich bei mindestens einer der Fragen unsicher ist, sollte man sich mit Spezialisten bei der NADA in Verbindung setzen.
Die englische Fassung der Formulare sind im Downloadcenter der NADA zu finden.
Für Kaderathlet:innen und Bundesliga-Spieler:innen sind die unterschriebenen Verpflichtungserklärungen in der ÖHV-Datenbank verpflichtend bei dem jeweiligen Spieler hochzuladen.
für Anti-Doping-Angelegenheiten:
Sabine Blemenschütz
Vier Spiele, vier Siege, kein Gegentor - souveräner als die Damen des HDI WAC kann man einen Europacup nicht bestreiten. Mit einem 2:0-Sieg im entscheidenden Duell mit den Französinnen von Cambrai HC sichern sich die Wienerinnen bei der EuroHockey Club Challenge II den Aufstieg auf der mit Fans prall gefüllten Heimanlage im Wiener Prater.
„Blut, Schweiß und Knochen hinhalten - jede in unserem Team hat alles gegeben. Wir haben uns den Grunddurchgang der Meisterschaft geholt, wir haben dieses Europacupturnier gewonnen, wir liefern bisher eine sensationelle Saison. Ich bin unglaublich stolz auf uns“, hält Kapitänin Luisa Mayer nach dem Spiel fest.
Frühe Führung, späte Entscheidung
Ihrem Team gelingt im Aufstiegsspiel ein entscheidender Unterschied im Vergleich zu den letzten Spielen: ein frühes Tor. Johanna Buchleitner versenkt schon in der 5. Minute eine Strafecke zur umjubelten 1:0-Führung für den WAC. „Die frühe Führung hat uns geholfen, keine Frage. Aber wir haben auch danach viel richtig gemacht“, gibt auch Trainer Christian Bauer zu. Cambrai muss in der Folge reagieren, übt vor allem im zweiten Viertel phasenweise viel Druck aus. Aber die Defensive des WAC verteidigt mit viel Einsatz und hat - wenn nötig - Torfrau Stella van Rahden als Lebensversicherung.
„Wir hatten viel mehr Kontrolle über das Spiel als in den letzten Partien, auch wenn das optisch vielleicht nicht immer so ausgeschaut hat. Aber wir waren konstant und konsequent über die gesamte Spielzeit und das war, neben dem frühen Tor, ein entscheidender Unterschied“, analysiert Bauer die Leistung seines Teams.
Robinson macht den Sack zu
Spätestens nach der Halbzeit haben die WAC-Damen das Spiel auch optisch wieder im Griff - und machen in der 46. Minute alles klar: Isabella Klausbruckner holt ein Vergehen, reagiert danach clever und schnell und findet Renae Robinson: Die Australierin trifft zum 2:0-Endstand.
„Wir haben immer gewusst, dass wir weitere Chancen bekommen werden, sind nicht nervös geworden. Das hat das Team wirklich gut gemacht. Einen Europacup ohne Gegentor zu gewinnen, das muss uns einmal jemand nachmachen. Dieser Erfolg ist absolut verdient. Ich bin zufrieden und sehr stolz auf die Mannschaft“, so Trainer Christian Bauer abschließend.
Swansea zweiter Aufsteiger
Zweiter Aufsteiger ist Swansea HC (WAL) nach einem 3:0 gegen TSOP Kolos Boryspol aus der Ukraine. Abgestiegen sind der HC Luxembourg mit einem 0:9 gegen Penarth LHC (WAL) und die Türkinnen von Gaziantep Doruk SK mit einem 0:10 gegen den HC Olten (SUI).
Spielbericht Patrick Fischer
Danke an Johanna Perlinger-Ringler
1. WAC (AUT)
1. Swansea HC (WAL)
3. Cambrai HC (FRA)
3. TSOP Kolos Boryspol (UKR)
5. Penarth LHC (WAL)
5. HC Olten (SUI)
7. Gaziantep Doruk SK (TUR)
7. HC Luxembourg (LUX)