Das Spitzenspiel der Damen-Bundesliga wird heute live im ORF Sport+ übertragen und die Zuschauer sehen ein flottes Damenspiel. HDI WAC startet engagiert in das Spiel und übernimmt von Beginn an das Kommando. Gute Kombinationen und aggressives Forechecking sind das Rezept von Beginn weg. Dreh- und Angelscheibe für das Offensivspiel immer wieder Daria Buchta.
Doch NAVAX AHTC übersteht die ersten 10 Minuten ohne große Schäden und findet in weiterer Folge immer besser in das Spiel. Miriam Gerö organisiert ihre Defensive gut und stört immer wieder in wichtigen Momenten. Torlos das 1. Viertel.
Kaum 2 Minuten gespielt im 2. Viertel und AHTC startet einen schönen Konter über Leonie Pohl, sie wird abgedrängt, bringt aber den Ball noch zur Mitte. Anja Haselsteiner spielt sich ideal frei und hat Pech im Abschluss - ihr Rückhand-Lupfer geht nur an die Stange. Dann wieder viel Ballbesitz von HDI WAC, aber es entstehen daraus keine gewinnbringenden Aktionen in der Offensive. Das Spiel verläuft hauptsächlich im Mittelfeld ausgeglichen hin und her und die ständigen Ballwechsel kosten viel Kraft. Noch kurz vor der Halbzeit Gestocher vor dem WAC-Tor - doch Stella von Rahden verhindert Ärgeres.
Mit 0:0 werden die Seiten gewechselt. AHTC startet hochstehend und verzeichnet einige Ballgewinne - vorerst entstehen daraus aber keine großen Torchancen. In der 38. Minute ein langer Ball von Miri Gerö, Josefa Frey leitet diesen direkt in den Kreis weiter und findet die Jüngste in der Mannschaft - Philippa Proksch überwindet Stella von Rahden und erzielt ihr erstes Tor in der Bundesliga 1:0 für NAVAX AHTC.
Damit übernimmt NAVAX AHTC endgültig das Kommando im Spiel. Sie profitieren von der stärker besetzten Austauschbank, wirken kompakter und lassen den Ball besser in den eigenen Reihen laufen.
Im letzten Viertel noch eine Riesenchance, doch 5 AHTC-Spielerinnen vor dem Tor von WAC bringen den Ball nicht über die Linie. Im Gegenzug wieder Daria Buchta, doch ihre Aktionen sind zu wenig in der Offensive des WAC. Damit endet ein sehr gutes Damenspiel mit 0:1 und NAVAX AHTC übernimmt die Tabellenführung in der Bundesliga.
Eine wichtige Begegnung im Kampf um die Platzierungen im Final Four. Zunächst wogt das Spiel hin und her und das erste Viertel verläuft torlos. Dann ein fantastischer Konter von HC Wien: ein langer Ball durch die Reihen der Post-Spieler - ideale Rückhand-Ballannahme von Josef Winkler, er zieht in den Kreis und ein gelungener Lupfer über den Post-Goalie bedeutet das 1:0 für HC Wien.
Nach der Halbzeit besinnt sich Post SV auf die Kunst des Toreschießens. Zuerst gelingt Peter Kaltenböck der Ausgleich - seine argentinische Rückhand landet in der Kreuzecke. In der heißesten Phase dieses Spiels vergibt der HC Wien einen 7m.
Die nächste Chance verwertet Daniel Geißler - ein satter Schuss in die lange Ecke bedeutet das 2:1 für Post SV. Post SV ist vor allem in Hälfte 2 die stärkere Mannschaft. Dies resultiert auch daraus, dass der HC Wien durch 5 gelbe Karten einen Großteil der Zeit in Unterzahl spielt. Angriffe, die der HC Wien startet, schafft er selten bis zum Ende zu spielen.
Post SV wiederum kann aus seinen Standards nicht den gewünschten Torerfolg verzeichnen - 7 kurze Ecken und kein Tor. Der Schlusspunkt in diesem Spiel ist ein weiterer 7m - dieses Mal auf Seiten der Post-Mannschaft. Peter Kaltenböck verwertet zum 1:3.
Mit diesem Sieg überholt Post SV den HC Wien in der Tabelle, hat aber ein Spiel mehr am Konto.
Nicht viel zu berichten gibt es über das Spiel von SV Arminen gegen NAVAX Universitas: klarer Sieg des Führenden im Grunddurchgang. Arminen-Stürmer Florian Hackl erzielt 5 Treffer und schiebt sich mit insgesamt 16 Treffern an die Spitze der Torschützenliste ex aequo mit Dominic Uher.
HC Wr. Neudorf verabsäumt es, in den ersten starken 15 Minuten ein Tor zu erzielen. In weiterer Folge verläuft das Spiel ausgeglichen. Die Entscheidung fällt in Halbzeit 2: Wr. Neudorf verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung und Amelie Minar nützt die Chance zur Führung für SV Arminen. Mit dem 1:0-Sieg behält SV Arminen Platz 3, punktgleich mit HDI WAC. Allerdings hat SV Arminen bereits ein Spiel mehr am Konto.
Fotos: Edith Führing [&] Tim Saint-Jalmes