Herren Bundesliga gastiert im Hockeystadion

18.09.2021 geändert vor 1 Jahr
von Sabine Blemenschütz

Der starke Regen zu Beginn des Spiels macht den Kunstrasenplatz im Hockeystadion etwas langsam - vielleicht einer der Gründe warum die Zuschauer heute viele kurze Ecken, aber wenig Tore sehen.

Im ersten Spiel dieser Runde treffen die zwei Mannschaften mit der weißen Weste aufeinander und auch dieses Spiel sieht in der normalen Spielzeit keinen Verlierer. Mit einem torlosen Unentschieden geht es in das Penalty-Shoot-Out, das SV Arminen mit 1:3 für sich entscheiden kann und damit einen Zusatzpunkt holt.

NAVAX AHTC vergibt in diesem Spiel auch einen Penalty im Spiel - der gut aufgelegte Tormann der Schwarz-weißen Mateusz Szymczyk hält bravourös. SV Arminen zeigt einige gute Aktionen und erspielt sich dadurch auch etliche Strafecken. Doch heute - ohne ihren gefährlichsten Eckenschützen Dominic Uher angetreten - gelingen aus diesen Standardsituationen keine Tore. Trainer Dariusz Rachwalski beklagt nach dem Spiel "taktisch haben wir viele Situationen gut umgesetzt, aber die mentale Vorbereitung der Jungs muss einfach verbessert werden - das Mindset war heute einfach nicht gut und dann kann man bei so einem Spiel durchaus auch als Verlierer vom Platz gehen. Da muss jeder persönlich einfach seinen Beitrag leisten."

In einem sehr einseitig geführtem Spiel wird Post SV seiner Favoritenrolle gerecht und fährt einen ungefährdeten 0:9-Sieg ein. Der Post-Motor stottert noch etwas in der 1. Halbzeit - trotzdem fallen 3 Tore und es stellt sich nie die Frage wer als Sieger vom Platz gehen wird. Schöne Spielzüge gibt es dann in der 2. Halbzeit und sukzessive fallen auch die Tore. Nur die kritischen Zuseher bemängeln die zu wenigen Tore aus den Standards, sprich kurzen Ecken. Aber bei 0:9 und vielen unterschiedlichen Torschützen kann man durchaus zufrieden sein.

Die dünne Personaldecke der WAC-Herren wird ihnen auch heute wieder zum Verhängnis - einmal mehr kann HDI WAC nur mit 2 Wechselspielern antreten.

Zunächst scheint die aus der Not entstehende Taktik aufzugehen: die Rot-schwarzen stehen tief und agieren aus einer gesicherten Defensive. Mit Hebern nach vorne wird Hannes Podpera, der viel Laufarbeit leistet, mehrmals gut eingesetzt. HC Wien findet zunächst keine Lösung gegen die starke Abwehrleistung und hat Glück, dass die Schiedsrichter, nach einem verstoppten Hebeball, die Abwehraktion von Glaser gegen Podpera anders deuten, als einige Zuseher.

Weiterhin kommt HC Wien zu keinen richtigen Torchancen oder scheitern am hervorragenden Keeper Benjamin Melinc. Auf der anderen Seite nützt Moritz Mayer seine Chance und bringt bis zur Halbzeit den HDI WAC mit 0:1 in Führung.

Mit Fortdauer des Spiels schwinden die Kräfte der WAC-Spieler zusehends und mit der 5. kurzen Ecke, kann HC Wien endlich auch anschreiben - Simon Landsteiner erzielt im letzten Viertel den Ausgleich zum 1:1. Damit nicht genug - einem Kraftakt von Benni Kölbl ist es zu verdanken, dass dieser zwei Spieler ausspielen kann und dann nur mehr regelwidrig von Melinc gestoppt werden kann. Dieses Mal gibt es den Penalty und der Gefoulte selbst vollstreckt 3 Minuten vor Schluss zum 2:1-Sieg.