Vor dem 2. Spiel wurde das Nationalteam von Sportminister und Vizekanzler Kogler begrüßt, der die Leistungen der letzten Monate würdigte und vor allem von Wertschätzung gegenüber den Athleten sprach.

Davon inspiriert startete die heimische Equipe im 2. Aufeinandertreffen gegen Chile motiviert, wenn auch nicht ganz so offensiv wie gestern. Neu mit dabei heute Benny Stanzl, der der Innenverteidigung mit seinem kongenialen Partner Xaver Hasun viel Stabilität bot. Die erste Strafecke holte Österreich, der Eckensteher reagierte mit einem beeindruckenden Reflex und wehrte den Ball von der langen Ecke ab. Doch wir blieben am Drücker, die 2. Strafecke saß, wer, wenn nicht Michi Körper traf flach ins kurze Eck. Aller guten Dinge sind 3, noch vor dem Seitenwechsel traf Michi zum 2:0, dieses Mal krachte die Strafecke in die kurze Kreuzecke.

Wie reagierte der Gegner aus Chile? Heute blieben auf Grund unserer neuen taktischen Ausrichtung die schnellen Gegenstöße aus, damit war vorerst die größte Gefahr gebannt. Eine Strafecke parierte Laurenzo Rizzi gekonnt, viel mehr Verkehr war vor dem Seitenwechsel nicht in unserem Schusskreis.

Stabil heute unsere Abwehr inklusive Mittelfeld, der Spielfluss klappte wesentlich besser als gestern nach dem ersten Viertel. Nach dem Seitenwechsel kam Chile zwar auf, Kreisszenen waren ob der individuellen Stärke unserer Defensivspieler dennoch Mangelware. Trotzdem bekamen die Südamerikaner wie schon gestern ein spielerischer Übergewicht mit Fortdauer des Spieles, die Physis schien den Unterschied auszumachen. Fast logisch das 1:2 durch einen abgefälschten Ball, es drohte nochmals brenzlig zu werden.

Das schönste Tor des Spieles sorgte dann allerdings für klare Verhältnisse, eine argentinische Flanke von Fabi Unterkircher verlängerte Franjo Lindengrün per Rückhandstecher unhaltbar ins Kreuzeck. Die Fans im gut besuchten Hockeystadion waren begeistert, die Entscheidung war gefallen.

Beiden Teams gelang noch ein Tor, am Gewinner des 2. Spieles änderte das wenig.

Alles in allem ein cooles Spiel unseres Teams und eine gelungene Veranstaltung im Wiener Hockeystadion. Wir haben uns jedenfalls – sportlich wie auch im Umfeld – so präsentiert, wie eine ernstzunehmende Sportart sich präsentieren sollte. Und auch nicht unwichtig: es hat wieder mal richtig Spaß gemacht!

Clemens Rarrel