Überraschend klar entführen die Post-Damen 3 Punkte aus Neudorf. Sie schaffen schon bis zur Halbzeit eine 3:0-Führung. Brandl erzielt das 1:0 per Strafecke, Schreier und Matousek kommen aus Kontern zum Torerfolg.
Post-Coach Florian Sedy freut sich "endlich konnten wir heute einmal mit der kompletten Mannschaft spielen. Wir haben wenig zugelassen und uns beim Training vor allem auf die Eckenabwehr konzentriert - das hat auch gut funktioniert und wir haben kein Tor aus Strafecken kassiert". Zum Leidwesen von Neudorf dürfte dies wirklich gut geklappt haben - aus 9 Strafecken, kann die Heimmannschaft keinen Torerfolg verzeichnen.
In der zweiten Halbzeit nützt HC Wiener Neudorf die offene Mitte in der Post-Abwehr und kommt durch Hanisch zum 1:3-Torerfolg. Doch neuerlich ist es Brandl, die eine Abgeber-Ecke zum 4:1 für Post SV verwandelt. Dies reicht Post SV für den heutigen Tag - sie mauern hinten und spielen die Zeit runter.
Christian Sedy setzt alles auf eine Karte und nimmt 7 Minuten vor dem Schluss den Goalie zugunsten einer Feldspielerin vom Feld. Doch diese Maßnahme bringt nicht den gewünschten Erfolg - zudem sich HC Wr. Neudorf durch Ausschlüsse auch noch selbst dezimiert. Wieder einmal gibt es in der Damenliga eine gelb-rote Karte - und HC Wiener Neudorf muss eine Niederlage einstecken.
Mit flottem Tempo startet das Spiel in der Donaustadt. Beide Mannschaften schenken sich nichts und verstecken sich auch nicht. Kaum 5 Minuten gespielt - Katharina Proksch bekommt den Ball ideal zugespielt und schlenzt ihn über die Schulter der Arminen-Torfrau in das Netz. Damit geht NAVAX AHTC 1:0 in Führung. Dann kommt es zu wechselnden Szenen auf beiden Seiten, doch große Torchancen gelingen nicht.
Im 2. Viertel erhöht AHTC den Druck auf die Arminen-Abwehr - Kathi Bauer setzt sich entscheidend durch und trifft zum 2:0. Dies ist auch der Halbzeitstand.
Im 3. Viertel flacht das Tempo etwas ab - zu viele Bälle landen auf beiden Seiten im Schläger des Gegners und Situationen werden einfach nicht zu Ende gespielt. Viele festgefahrene Bandenszenen verlangsamen das Spiel zusätzlich.
Im letzten Viertel versucht SV Arminen mehr Druck auf die gegnerische Verteidigung auszuüben. Zunächst bringt das keinen zählbaren Erfolg, aber immerhin resultiert aus diesen Drucksituationen eine Strafecke. Die Wieder[-]holungsecke bringt Maxine Collien dann im Tor unter und verkürzt auf 1:2.
2 Minuten vor Ende der Spielzeit erkämpft sich SV Arminen neuerlich eine kurze Ecke - diese wird abgewehrt und NAVAX AHTC verbleibt durch den Sieg mit einem 3-Punkte-Vorsprung an der Tabellenspitze.
Nichts zu holen gab es für den HC Wien im Spiel gegen HDI WAC. Ein Spiel - mehr oder weniger auf ein Tor - in dem Isabella Klausbruckner gleich 6x trifft, dicht gefolgt von Daria Buchta mit 4 Treffern. Marie Reichstein und Maxima Korkodilos steuern jeweils 2 Tore bei.
Magee Bahl kann einen Ehrentreffer für HC Wien erzielen. Damit bleiben die HC Wien-Damen nach der Hinrunde auf dem letzten Platz in der Tabelle. Von diesem wird es auch schwer werden weg zu kommen - es fehlen bereits 6 Punkte auf den nächsten Tabellenplatz.
HC Hernals muss am heutigen Tag die Überlegenheit von HDI WAC anerkennen. Vor dem Spiel muss WAC auf den Torhüter aus der 3. Herren-Mannschaft, der bisher nirgends eingesetzt wurde, zugreifen, da beide Standard-Torhüter nicht zur Verfügung stehen.
Eine ausgeglichene Mannschaftsleistung bringt 6 verschiedene Torschützen auf WAC-Seite: Dominik Kaut und Tobias Mayer treffen doppelt und Bernhard Hajos, Daniel Kaut, Moritz Mayer und Mathias Podpera steuern jeweils einen Treffer bei. Dies mündet in Summe in einen ungefährdeten 8:4-Sieg und damit schiebt sich HDI WAC auf den 2. Tabellenrang nach der Hinrunde.
HC Hernals und HC Wien rangieren mit je 6 Punkten auf den Plätzen 4 und 5 - spannend wer in der Rückrunde den Sprung unter die Top 4 schaffen wird.
Chancenlos erscheint mittlerweile NAVAX AHTC am letzten Platz mit 6 Punkten Rückstand - da muss in der Rückrunde schon sehr viel zusammenpassen. Ein erster Schritt wäre schon das Vermeiden von gelben Karten.
Mehr oder weniger als "chancenlos" ist das Spiel von Post SV gegen SV Arminen zu bewerten. SV Arminen steuert das Tempo nach Belieben und hat das Spiel fest im Griff. Das druckvolle Pressing beschert den Post-Spielern immer wieder Schwierigkeiten ihren eigenen Rhythmus zu finden und gezielte Aufbauaktion zu starten. Die Strafecken funktionieren bei den Schwarz-Weißen ebenfalls gut und auf der anderen Seite antizipiert Mateusz Szymczyk perfekt.
In der Halbzeit führt SV Arminen bereits 4:0 - Ecke von Steyrer, schöne Balleroberung von Eitenberger, Ecke von Uher und ein ideal angelaufener langer Ball über die Bande durch Minar bringen die Tore.
Nach der Halbzeit erhöht Fröhlich zunächst auf 5:0 bevor Marcin Nyckowiak einen Fehler in der Abwehr nutzt und das 1:5 erzielt. Für das 2:5 sorgt Bohdan Kovalenko, der sonst kaum entscheidende Akzente setzen kann. Dann schaltet SV Arminen wieder "die Maschinerie" ein - Uher verwandelt eine Ecke zum 6:2, Fröhlich schließt eine perfekt Kombi im gegnerischen Kreis zum 7:2 ab und Florian Hackl verwertet eine Abgeber-Ecke zum 8:2.
Das bedeutet für SV Arminen eine weiße Weste in der Hinrunde und die Tabellenführung mit 5 Punkten Vorsprung.
Kaum zu glauben, dass man in einem Spiel bis 4 Minuten vor Schluss 4:2 führt und das Spielfeld dann mit einer 6:4-Niederlage verlassen muss. Aber genauso verlief die heutige Begegnung zwischen NAVAX AHTC und HC Wien.
HC Wien verschläft das Spiel in der 1. Halbzeit komplett. Sie sind im Ballbesitz, verlieren den Ball im Aufbauspiel und NAVAX AHTC schießt die Tore. Der Halbzeitstand ist eine völlig verdiente 3:1-Führung für NAVAX AHTC. HC Wien nimmt sich in der Halbzeit vor "wenn wir schon nichts Entscheidendes vor dem Tor zustande bringen, dann spielen wir wenigstens auf kurze Ecken - vielleicht gelingen uns Tore aus den Standards". Gesagt getan - wenn auch erst in den letzten Spielminuten.
Wie bereits erwähnt, schafft es der HC Wien das Spiel in den letzten Minuten zu drehen. Entscheidend dafür: 3 gelbe Karten für NAVAX AHTC, Eckentore des HC Wien und ein verwandelter 7m - und der Sieger heißt HC Wien.