Österreichs Herren sind wieder in der Europaspitze

24.07.2015

Österreichs Hockey Herren haben eine extrem lange Saison mit einer großen Leistung beendet und zählen wieder zu den besten acht Nationen Europas. Das Team von Trainer Tomasz Laskowski setzte sich in einem Krimi um den Aufstieg am Ende verdient mit 3:1 im Shootout gegen Schottland durch. Nach regulärer Spielzeit war es 1:1 gestanden.

Alexander Bele - ab Herbst als Legionär bei Royal Daring in Belgien - hat in Minute 38 aus einer Strafecke für die 1:0-Führung der ÖHV-Herren gesorgt. Aber Kenny Bain erzwang mit dem 1:1 ebenfalls aus einer Strafecke in der 53. Minute die Überstunden der beiden Teams.

Thörnblom trifft zum Aufstieg
Im Shootout ließ Österreich dann aber keinen Zweifel aufkommen. ÖHV-Tormann Mateusz Szymczyk blieb bei drei von vier schottischen Versuchen Sieger. Lediglich Chris Grassick traf seinen Penalty. Die Österreicher gingen hingegen hochkonzentriert ans Werk: Niederlande-Legionär Benjamin Stanzl verwertet als erster ÖHV-Schütze zum 1:0, Pit Rudofsky erhöhte auf 2:0.

Danach verkürzte Grassick zwar und Daniel Fröhlich scheiterte, aber Szymczyk blieb eine Bank im Tor und Leon Thörnblom beendete mit seinem Penalty anschließend das Zittern und traf zum umjubelten 3:1.

2017 im Konzert der Großen
Damit steht Österreich 2017 wieder in der A-Division der Europameisterschaft und spielt im Konzert der Großen unter den Top-8 Europas. Dort war die ÖHV-Auswahl zuletzt 2009 in Amsterdam gestanden.

"Stolz auf die Mannschaft"
Walter Kapounek (ÖHV-Präsident): „Ich bin natürlich überglücklich. Vor allem aber bin ich stolz auf die Mannschaft, die am Ende einer extrem langen und fordernden Saison noch einmal eine absolute Spitzenleistung abgerufen hat. Wir stehen wieder unter den Top-8 Europas, wo wir hinwollten und hingehören. Wir haben insgesamt eine sensationelle Saison abgeliefert, sind Vize-Weltmeister in der Halle geworden und waren in der World-League unter den Top-20 der Welt. Das sind alles Belege dafür, dass unsere Entwicklung weiter steil nach oben zeigt. Aber wir sind noch lange nicht zufrieden. Das große Ziel ist und bleibt Olympia und das werden wir erreichen.“