Die Reise der U21-Nationalmannschaft in die Niederlande war ein wichtiger Fingerzeig für uns in Sachen Tempohockey und hat uns vor Augen geführt, wie viel Arbeit noch vor uns liegt.

Die Resultate waren 0:14 gegen die erste Mannschaft des HC Den Bosch bzw. 1:9 und 2:5 gegen die U21-Auswahl der Niederlande. Hohe Niederlagen, ja, selbst wenn man in Betracht ziehen kann, dass es unsere ersten Spiele nach der Hallensaison waren. Trotzdem gibt es keine Ausreden, die Basics nicht richtig zu machen – mit den größten Problemzonen Ballbeobachtung und Manndeckung.

Abgesehen davon sind einige Punkte besonders ins Auge gestochen:

- Wir haben zu viel Respekt gezeigt
- Wir waren nicht aggressiv genug
- Wir waren nicht stark am Ball, haben dadurch viel Ballverluste gehabt und die wurden eiskalt genützt
- Wir haben das Spiel zu wenig gemacht und den Ball gehalten statt ihn laufen zu lassen

Aber das sind Probleme und Ansätze, die wir sicher im Laufe der Zeit lösen werden können.

Wir wollen aber auch das Positive erwähnen und hervorheben:

- Die Bereitschaft und der Wille aus unseren Fehlern zu lernen
- Die Einstellung bis zum Ende zu kämpfen. Auch wenn wir in den ersten Spielen ordentliche Prügel bekommen haben, sind wir im Kopf positiv geblieben.
- Die taktische Anpassungsfähigkeit die zu einer besseren Struktur geführt hat
- Der Respekt, den wir uns vom Gegner erarbeitet haben
- Die Tore, wenn auch wenige, haben wir mit hoher Qualität erzielt
- Die Kommunikation und mannschaftliche Geschlossenheit auf und abseits des Platzes

In Einzelgesprächen mit jedem Spieler haben wir über Einstellung, Stärken und Schwächen gesprochen und analysiert, woran gearbeitet werden muss. Wir werden die Vereinstrainer der Spieler auch darüber informieren, wo und wie wir zusammen daran arbeiten können, diese Schwächen auszumerzen.

Abschließen können wir festhalten, dass die Spieler laut eigenem Bekunden viel Spaß hatten, die Spiele genossen haben und viel gelernt haben.

Wir wollen uns auch für die Möglichkeit dieser Reise bedanken. Wir alle wissen, wie wichtig Spiele auf diesem Niveau für die Entwicklung der Mannschaft mit Blick auf unser großes Ziel, die Weltmeisterschaft im Dezember, sind.

Bericht von Teamchef Cedric D'Souza