Österreichs junge U21-Nationalmannschaft hat zum Auftakt der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 2016 in Indien eine Länderspielserie in Polen mit zwei Niederlagen und einem Sieg beendet. Unter den Augen von Neo-Teamchef Cedric D'Souza steigerte sich das neuformierte Team von Sieg zu Sieg und feierte zum Abschluss einen 3:2-Erfolg gegen die Gastgeber.
Zuvor war Österreichs U21 im ersten Länderspiel in Poznan (POL) mit 1:3 unterlegen. Florian Steyrer hatte per Strafecke für den Treffer gesorgt. Das zweite Duell ging mit 0:3 verloren, ehe am Sonntag mit 3:2 der erste Sieg gelang. Florian Steyrer versenkte nach 0:2-Rückstand zwei Strafecken, Paul Supper verwertete eine weitere - das Spiel war gedreht.
Erste Reise für D'Souza
Teamchef D'Souza war nach seiner Premiere zufrieden: "Es war meine erste Reise mit dem Nationalteam, kannte viele Spieler noch nicht. Aber Robert Bele hat mit seiner jahrelangen Arbeit in den Nachwuchsteams eine tolle Mannschaft gebildet. Er und die Vereinstrainer haben da einen tollen Job gemacht.
Es ist immer schwierig die Balance zu halten und die Spieler mit zu vielen neuen Inputs nicht zu überfordern. Sie haben mit der Art und Weise, wie sie sich mit jedem Spiel verbessert haben, aber bewiesen, wie hungrig und willig sie sind, sich zu verbessern. Das hat am Ende das Blatt gegen Polen gewendet.
Ich haben den Spielern gesagt, der Fokus liegt auf der WM 2016. Je besser sie werden, desto größer wird unsere Basis, aus der wir die Spieler für ein starkes Nationalteam auswählen können."
Junge Mannschaft steigert sich
Auch ÖHV-Nachwuchsteamchef Robert Bele zog ein positives Fazit: "Die Jungs haben ihre Chance sehr gut genützt, sich immer besser als Mannschaft gefunden und die Vorgaben umgesetzt. Die Reise war auf alle Fälle eine sehr sinnvolle Möglichkeit und ein erster Schritt uns Richtung U21-Weltmeisterschaft 2016 vorzubereiten und um mit jedem Spieler individuell zu arbeiten. Die Zusammenarbeit mit dem Team und unserem neuen Teamchef Cedric D'Souza war ausgezeichnet."
Die Mannschaft, die in Polen angetreten ist, war dabei ausgesprochen jung. "Aus dem 33-Mann-Kader sind 18 Spieler aus verschiedensten Gründen ausgefallen. Neben Verletzung und Krankheiten waren allein neun Spieler mit dem HC Wien bei der EHL. Daher habe ich vier Spieler aus dem U18-Kader für diese Länderspielserie nominiert, die wir mit einem 19-Mann-Kader bestritten haben", so Robert Bele. "Mit dem Vorzeichen, dass wir körperlich klar unterlegen sein würden, wollten wir die Reise so sinnvoll wie möglich gestalten und vor allem den jüngeren Spielern eine Möglichkeit geben, auf diesem Niveau zu spielen", so Bele weiter.
Die Steigerung sei jedenfalls sehr erfreulich gewesen. "Die zwei Niederlagen in den ersten Spielen spiegeln den athletischen Unterschied wieder und die Tatsache, dass wir in dieser Konstellation noch nie zusammengespielt haben. Im dritten Spiel konnten haben wir aber gut zusammengespielt und die taktischen Vorgaben umgesetzt und haben daher mit Polen gut mitgespielt. Die hundertprozentige Eckenausbeute hat am Ende das Spiel für uns gedreht", so Nachwuchs-Teamchef Bele.