2 Strafecken-Tore zur österreichischen Halbzeitführung
Das Spiel begann mit einem ersten Abtasten beider Teams in den ersten fünf Minuten. Dann aber die Österreicher klar am Drücker, in Minute 5 konnte Bartosz Szmidt die erste Strafecke erzwingen. Strafecken-Spezialist Michael Körper trat an und versenkte den Ball flach in die rechte untere Ecke zum 1:0.
Die Österreicher waren danach bedacht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und kombinierten gefällig bis zur gegnerischen Viertellinie. In Minuten 14 dann die nächste Strafecke für Österreich, die Belgien-Export Dominic Uher ebenfalls flach verwandelte – Spielstand 2:0.
Danach flachte das Spiel etwas ab und es dauerte noch einige Zeit, bis der Schlussmann der Österreicher Mateusz Szymczyk das erste Mal eingreifen musste – eine Strafecke der Türkei wehrte der Arminen-Keeper stark ab.
Eine verstoppte Strafecke sowie ein Schuss knapp neben das gegnerische Tor von Patrick Stanzl waren die restlichen Highlights der ersten Halbzeit bei diesem Turnier.
Schwache Vorstellung mit Kraftakt der Österreich in Hälfte zwei
Die zweite Halbzeit begann desaströs für die Österreicher. Nach zwei haarsträubenden Abwehrfehlern traf die Türkei bei zwei Strafecken jedoch glücklicherweise nicht das Tor der Österreicher.
Auch danach fanden die Österreich nicht besser ins Spiel, den Türken gelang nach der dritten Strafecke der Anschlusstreffer zum 2:1.
Nach einer Topchance durch Alexander Bele, der das Tor nur knapp verfehlte, holte die Türkei im Gegenzug die nächste Strafecke nach Fußfehler von Sebastian Eitenberger. Dominic Uher verhinderte den Ausgleich mit einer Abwehr auf der Torlinie, der Schiedsrichter entschied aber auf 7-Meter wegen vermeintlicher Fußabwehr von Uher. Den fälligen 7-Meter platzierte der türkische Schütze über dem Tor und Österreich konnte die Führung damit bis dahin verteidigen.
Nur drei Minuten später dann aber der Shock – nach schwerem Abwehrschnitzer traf der türkische Deutschland-Legionär Zafer Kir zum verdienten 2:2.
Der Ausgleichstreffer stellte sogleich einen Weckruf für die Österreicher dar – nun wurde wieder besser kombiniert und auch die Abwehrleistung stabilisierte sich zusehends.
Die vierte Strafecke nutzte Dominic Uher zur erneuten Führung – ein Traumtor nach Abgebervariante in den rechten oberen Winkel führte zum 3:2.
Danach warfen die Türken für die letzten zehn Minuten alles nach vorne, Österreich stand aber gut und verteidigte sehr konzentriert.
Es blieb beim knappen 3:2 Erfolg gegen überraschend starke Türken, morgen muss gegen Oman aber eine deutliche Leistungssteigerung her, um zu bestehen.
Cedric D’Souza (Head Coach Österreich):
“Wir hatten viel zu viele Ballverluste, vorallem in der eigenen Hälfte. Die Türken waren genau wie wir sie erwartet hatten, physisch stark und laufstark. Die Jungs haben sich davon aber zu sehr einschüchtern lassen. Trotzdem haben wir sehr viele Torchancen kreiert, die wir aber nicht nutzen konnten. Positiv war die Strafeckenausbeute des heutigen Spieles, 75% ist eine hervorragende Quote. Für morgen müssen wir uns auf unsere Stärken besinnen und unsere Abwehr stabilisieren. Oman hat das erste Spiel klar gewonnen, es wird nicht einfach morgen.“