2. Spieltag in der Hockey-Bundesliga der Damen

19.09.2021 geändert vor 1 Jahr
von Sabine Blemenschütz

Das Ergebnis spricht eine deutliche Sprache, der Spielverlauf sah ein wesentlich ausgeglicheneres Spiel.

Post-Coach Flo Sedy gibt vor allem dem schlechten Defensivverhalten seiner Mannschaft die Schuld: "Wir haben einfach im eigenen Schusskreis schlecht verteidigt und waren vor dem gegnerischen Tor zu harmlos. Gleich nach 2 Minuten haben wir schon das erste Gegentor kassiert. Trotzdem war unser Ziel, dass wir uns nicht hinten hineinstellen, sondern mitspielen wollen. AHTC hat verdient gewonnen, aber das Ergebnis ist einfach zu hoch ausgefallen."

Rundum zufrieden zeigt sich Christian Hoffmann, Coach der NAVX AHTC-Damen: "das war ein sehr, sehr gutes Spiel meiner Mannschaft. Wir haben stabil agiert und konstant unsere Tore geschossen. Besonders positiv war, dass wir immer wieder nachgelegt haben. Das Ergebnis ist recht hoch ausgefallen - rein vom Spielverlauf wäre weniger Tordifferenz gerechter gewesen, aber natürlich stört mich das nicht."

Der Start verläuft zunächst ganz nach dem Geschmack von SV Arminen - gleich mit der ersten Aktion herrscht Toralarm, aber Stella van Rahden im WAC-Tor steht goldrichtig. In der Folge ist SV Arminen am Drücker, erspielt sich einige Ecken und geht durch Ivona Makar verdient mit 0:1 in Führung. Vor allem Stella ist es auch zu verdanken, dass nicht mehr Tore fallen.

Mit der Halbzeit dreht sich das Spiel komplett und Maxima Korkodilos avanciert zur Matchwinnerin. Quasi aus dem Nichts erzielt sie zunächst den Ausgleich zum 1:1. Kurz darauf dreht sie sich ideal um die Torfrau und erspielt mit ihrer Aktion einen 7m für ihre Mannschaft. Diesen lässt sich Johanna Buchleitner nicht entgehen und verwandelt zum 2:1. Und auch dem Tor Nummer 3 geht eine Aktion von Maxima voraus - sie sorgt für eine Strafecke und diese verwandelt Isabella Klausbruckner zum 3:1.

SV Arminen in dieser Phase defacto nicht mehr am Spielfeld vorhanden. Das 4:1 für HDI WAC erzielt Luisa Mayer durch einen Nachschuss bei einer weiteren Strafecke. Den Schlusspunkt setzt Steffi Podpera mit einem Traumtor - sie tankt sich rechts durch und ihre argentinische Rückhand landet in der Kreuzecke.

Aufgrund von Flutlichtproblemen musste bei dem Damenspiel kurzfristig das Heimrecht getauscht werden und das Match fand demzufolge in Wiener Neudorf statt. Die Neudorfer Damen hatten die Zielsetzung einen Pflichtsieg heimzufahren, Westend als Aufsteiger der Underdog in dieser Paarung.

Neudorf startet von Beginn an mit hohem Pressing und drängen gleich zu Beginn auf eine schnelle Führung. Doch so leicht machen es ihnen die Westend-Damen dann doch nicht. Sie kämpfen und rackern um jeden Ball und den Neudorf-Damen gelingt im 1. Viertel kein Tor. Westend lebt davon das Spiel des Gegners einfach ständig zu stören und die Heimmannschaft wird zusehends nervöser. Westend verlegt sich auf den einen oder anderen Konter und plötzlich steht es 0:1 für den Außenseiter - die ist auch der Halbzeitstand.

In Hälfte 2 ist Neudorf weiterhin spielbestimmend, hat die besseren Offensiv-Aktionen und schafft letztendlich dann doch noch den Ausgleich zum 1:1. Im Penalty Shoot-Out behält Wr. Neudorf die Nerven und kann mit 2:1 dann doch noch einen Zusatzpunkt mitnehmen. Westend freut sich dennoch über diesen Achtungserfolg.