Interessantestes Sonntags-Duell

13.11.2022 geändert vor 1 Jahr
von Sabine Blemenschütz

Relativ rasch geht der Post SV mit 3:0 in Führung und damit scheint das Spiel bereits entschieden. Kein einziger Torschuss in dieser Phase von NAVAX AHTC. Bis zur Halbzeit baut die Heimmannschaft die Führung auf 5:0 aus.

Dann plätschert die Partie mehr oder weniger dahin. In regelmäßigen Abständen fallen die Tore ohne große sportliche Highlights, die die Fans von den Sitzen reißen. NAVAX AHTC gelingen 2 Ehrentreffer durch Juraj Bogar und Julius Joß, für den Post SV scoren Peter Kaltenböck (3), Bohdan Kovalenko (2), Marcin Nyckowiak (1), Mateusz Nyckowiak (3) und Bartosz Szmidt.

Der HC Wien spielt munter drauf los und erarbeitet sich im 1. Viertel viele Chancen - einziges Manko, die Tore fehlen. Immerhin erzielt Jakob Puchhammer das 1:0. Dann findet HDI WAC besser in das Spiel, wirkt konzentrierter und kann 3 Tore in Folge für sich verbuchen, bevor Jakob Puchhammer den Halbzeitstand von 2:3 herstellt.

Hektisch geht es in das 3. Viertel in dem der HDI WAC vorlegt und auf 4:2 erhöht. HC Wien kämpft mit Höhen und Tiefen in diesem Spiel und HDI WAC agiert erfolgreich aus seinem Konterspiel. Sie zeigen eine bravouröse Eckenabwehr und ermöglichen dem HC Wien aus 7 Ecken nur einen 7m-Erfolg.

HC Hernals ist mit dem Willen in die Donaustadt gefahren, um SV Arminen ein bisserl zu ärgern. Das gelingt ihnen besser, als es die Arminen geplant hätten.

Zuerst verläuft alles wie erwartet - SV Arminen macht Druck und geht durch Michael Minar 1:0 in Führung. Dann werden sie etwas nachlässig, attackieren nicht konsequent genug und lassen HC Hernals in das Spiel kommen. Henri Matzenauer, Paul Bräutigam und Yannick Matousek nützen ihre Spielräume, kombinieren gut und erspielen sich aus Kontersituationen eine 3:1-Führung im 1. Viertel.

Im 2. Viertel schalten die SV Arminen einen Gang zu und drehen das Spiel zu ihren Gunsten. Die Standards funktionieren gut und die Tore fallen in regelmäßigen Abständen durch Uher und 2x Steyrer - zur Halbzeit steht es 4:3 für SV Arminen.

So ist es auch Niko Wellan, der mit einem verwandelten 7m das 3:4 erzielt und Franz Lindengrün gelingt aus dem Spiel der Ausgleichstreffer zum 4:4. Die Hektik zeigt sich auch in einer Reihe von Karten in diesem Spiel - 4x grün und 1x gelb sehen die WAC-Spieler und gleich 3x gelb für HC Wien.

Möglicherweise auch diese Situation spielentscheidend. Marcel Hilbert sieht für ein Stockfoul Gelb und seine Mannschaft wird mit einem 7m in der Schlussminute bestraft. Dieser wird von Tormann Glaser gehalten. HDI WAC behält die Nerven und bekommt Sekunden vor Abpfiff noch eine Strafecke zugesprochen. Die sitzt und HDI WAC kann den zweiten Sieg an diesem Wochenende feiern. Matthias Podpera erzielt 4 Tore und Julian Pehm steuert ein Tor bei.

Sebastian Eitenberger benötigt in der ersten Hälfte einige Anläufe, um das Runde in das Eckige zu bringen, kurz vor Seitenwechsel durchbricht er seinen Torbann und es gelingt ihm das 5:3 für SV Arminen.

Im 3. Viertel ist es neuerlich HC Hernals, die aus einer Strafecke einen 7m erreichen und Paul Drusany hat kein Problem diesen zu verwandeln. Neuer Spielstand 5:4.

In weiterer Folge fallen im 3. Viertel keine Tore - HC Hernals macht die Räume eng, SV Arminen kommt zwar zu einigen Ecken, die aber zu keinen weiteren Toren führen. Insgesamt fehlen schöne, schnelle Kombinationen und zu oft wird von einem ungünstigen Winkel der Torerfolg gesucht.

Nur 3 Minuten braucht SV Arminen im letzten Viertel, um auf 8:4 zu stellen - Eitenberger, Minar und nochmals Eitenberger tragen sich in die Torschützenliste ein. HC Hernals kann in weiterer Folge nichts mehr zulegen, kann sich aber über eine ansprechende Leistung freuen. SV Arminen lässt ihre Spielqualität immer wieder aufblitzen - die Konstanz lässt aber noch zu wünschen übrig - dass noch 3 Leute aus dem gesamten Kader fehlten, sollte nicht die Ausrede sein.

Am Flickr-Account des ÖHV sind noch weitere Fotos zu finden.