In der Ausschusssitzung des Nationalrates wurde am 11.06.2025 festgelegt, dass die Sportförderung für die Jahre 2025 und 2026 202 Millionen Euro betragen und damit sinkt das Sportbudget insgesamt um rund 10 Prozent im Vorjahresvergleich.
Durch Verschiebungen in der Förderabwicklung über die Bundes-Sport-GmbH müssen Sportverbände und –vereine ihre Budgets für 2025 nicht aufschnüren. Die Kürzungen werden real erst 2026 wirksam. Gleichzeitig will das Ministerium die Abwicklung der Förderungen deutlich entbürokratisieren.
Im Detail ist die zugehörige "Parlamentskorrespondenz" unter diesem Link zu finden.
Gleich einen Tag später stand die Staatssekretärin im Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport, Michaela Schmidt, dem Sportausschuss zur Verfügung und berichtete über Schwerpunktsetzungen in der Sportförderung trotz geringerem Sportbudget.
Details sind hier nachzulesen.
Seit Bekanntwerden der angedachten Sparmaßnahmen setzt sich das Präsidium des ÖHV intensiv mit den Folgen der Einsparungen für den österreichischen Hockeysport auseinander. Den Österreichischen Hockeyverband treffen die Sparmaßnahmen massiv und trotz schmerzhafter Budgeteinschnitte wurden folgende strategische Schwerpunkte festgelegt:
Die Finanzierung des Österreichischen Hockeyverbandes basiert auf 3 Säulen:
Im Präsidium haben wir uns darauf verständigt, in den kommenden 2 Jahren zumindest 10% der Ausgaben im Sportbudget einzusparen. Das wird uns durch ein lückenloses Kostenmanagement gelingen, eventuell müssen wir punktuell auch Maßnahmen reduzieren.
Gleichzeitig werden wir die Gebühren, die die Vereine für die Meisterschaftsteilnahmen bezahlen und die wir trotz hoher Inflation in den vergangenen Jahren nicht angepasst haben, erhöhen. Damit leisten alle Mitglieder einen Beitrag, um weiterhin in gewohnter Qualität die Meisterschaftsbewerbe austragen zu können und gleichzeitig werden unsere Auswahlteams bestmögliche Bedingungen vorfinden.
Die in den letzten Jahren erheblich reduzierten Solidaritätsbeiträge jener Spieler*innen, die in den jeweiligen Auswahlteams zum Einsatz kommen, werden ebenfalls wieder erhöht. Abhängig vom Budgetdruck und den Kosten der einzelnen Maßnahmen werden wir den Beitrag für jede Einzelne/jeden Einzelnen errechnen und frühzeitig an die Eltern und Spieler*innen kommunizieren. Davon ausgenommen werden weiterhin die Erwachsenen-Klassen sein. Hier investieren die Spieler*innen mehrere Wochen im Jahr für die Maßnahmen im Nationalteam.
Die Summe der Maßnahmen soll uns über die Zeit des Budgetdrucks bringen, ohne, strategische Finanzreserven angreifen zu müssen oder in Liquiditätsprobleme zu rutschen.
Dss Titelbild wurde von (c) Parlamentsdirektion/ Ulrike Wieser zur Verfügung gestellt.