Im dritten und letzten Spiel gegen die zwölftplatzierte Mannschaft der Welt war für die österreichische Auswahl klar, dass Wiedergutmachung angesagt ist. Von Anfang an war zu sehen, dass das Team hochmotiviert war und einiges vorhatte. Mit einer aggressiven Manndeckung störten sie die Iren früh und waren in der Defensive nahezu unüberwindbar. Sowohl der österreichische Torhüter Szymczyk als auch sein irischer Gegenpart Harte entschärften souverän die wenigen Chancen und Strafecken, die sich beide Mannschaften erspielten. So blieb es bis zum Ende des dritten Viertels beim leistungsgerechten 0:0.
Im vierten Viertel reichte ein Fehler im Mittelfeld aus, dass die irische Mannschaft in Überzahl in den österreichischen Kreis eindringen konnte. Der Angriff wurde gut ausgespielt, und der irische Stürmer konnte den Ball problemlos ins leere Tor blocken, wodurch es 0:1 für Irland stand. An diesem Tag gab sich Österreich jedoch nicht auf und konnte nochmals eine Strafecke herausholen. Der Flachschlenzer von Oli Binder wurde unhaltbar ins irische Tor abgefälscht, und es stand 1:1. Doch der Jubel währte nur kurz, denn der entfernte irische Schiedsrichter entschied nach langer Diskussion mit seinem Kollegen unverständlicherweise auf gefährliches Spiel, und somit blieb es aus österreichischer Sicht beim 0:1.
Als Fazit kann man sagen, dass es eine lehrreiche und gelungene Länderspielreise der österreichischen Herrennationalmannschaft war. Mit einem Sieg und zwei Niederlagen verlässt das Team den regnerischen irischen Sommer und nutzt die Zeit bis zu den Länderspielen gegen Chile in Wien für intensive Athletikeinheiten.
Die nächste Maßnahme zur Vorbereitung auf die Europameisterschaft findet in Wien statt. Dort kommt es vom 27.-30.07.2023 zu 3 Länderspielen gegen Chile.