Letzte Bundesliga-Spiele vor der Weihnachtspause

Herren | SV Arminen vs. Post SV 7:5 (6:2)

Schnelles Tor durch Michael Minar in der ersten Spielminute. Daniel Fröhlich legt nach - es reicht eine kleine Lücke über die rechte Spielseite, ein idealer Pass und der Ball ist im Tor. Das 3:0 steuert Maximilian Kelner bei - er zieht rechts am Schusskreisrand ab und trifft.

Das zweite Viertel startet mit einem Doppelpack (Paul Drusany & Bartosz Szmidt) von Post SV - zwei einfache Tore über die linke Seite - das Spiel wieder komplett offen beim Stand von 3:2. Ein Direktpassspiel über Jonas Fischer und Daniel Fröhlich bringt das 4:2.

Im Zuge einer Strafecke fällt das 5:2 durch Maximilian Kelner und Florian Hackls Ball findet auch seinen Weg in das Tor. Zur Halbzeit steht es 6:2.

Schnelle Passkombinationen sind der Schlüssel zum Erfolg, bergen aber auch die Gefahr, dass Bälle unsauber gespielt werden. Das 3. Viertel leidet etwas unter genau diesem Aspekt. Mateusz Nyckowiak trifft bei einer Strafecke nur die Stange, aber kurz vor Ende des dritten Viertels verkürzt Bartosz Szmidt auf 6:3.

Eine von Marcin Nyckowiak verwandelte Strafecke bringt das 6:4. SV Arminen produziert eine Menge an Strafecken, die Verwertung hat Luft nach oben. Kaum geschrieben, landet die nächste Strafecke von Florian Steyrer genau in der Kreuzecke.

Nicht lange währt das 7:4 - die nächste Strafecke bringt das 7:5 für Post SV durch Marcin Nyckowiak. Die letzten beiden Minuten nimmt Post SV den Tormann vom Feld, doch die Überzahl an Feldspielern bringt keinen weiteren Torerfolg. Es bleibt beim 7:5 für SV Arminen.

Herren | HC Wien vs. AHTC 4:3 (1:1)

Kaum drei Minuten läuft das Spiel und AHTC legt vor - Oliver Kern kann gleich die erste Strafecke verwandeln und seine Mannschaft in Führung bringen. HC Wien steht zu Beginn viel im Halbfeld und bietet dem Gegner damit mehr Spielfläche. Der Vorsprung kann bis kurz vor der Halbzeit aber nur gehalten und nicht ausgebaut werden. Besser macht es der HC Wien, denn Franz Lindengrün kann kurz vor dem Halbzeitpfiff ausgleichen. Voraus geht eine schöne Passkombination über die rechte Seite, der Ball wird in die Mitte geblockt und dort steht er goldrichtig für einen erfolgreichen Torabschluss.

Nach Seitenwechsel gelingt es dem HC Wien immer besser ihren Spielplan umzusetzen. Sie besetzen die Bande über die rechte Seite doppelt und damit können sie den AHTC immer wieder in Verlegenheit bringen. 3 Stangenschüsse bringen zwar keine Tore, zeugen aber von einer gewissen Feldüberlegenheit. Kurz vor Ende des dritten Viertels fällt binnen zwei Minuten das 2:1 und das 3:1 für den HC Wien - die Torschützen sind Kai Kokolakis und Simon Landsteiner.

Im letzten Viertel verwandelt Oliver Kern eine Strafecke erfolgreich zum 3:2-Anschlusstreffer, aber auch der HC Wien legt per kurzer Ecke nach und Josef Keclik bringt dadurch den HC Wien 4:2 in Führung. Dreifach-Torschütze Oliver Kern kann zwar noch ein Tor aufholen, aber das ist nicht genug, um in diesem Spiel Punkte zu holen. Der HC Wien freut sich über ein weihnachtliches 3-Punkte-Packerl und geht als Viertplatzierter in die Rückrunde, die Mitte Jänner fortgesetzt wird.

Herren | HDI-WAC vs. HC Hernals 7:6 (4:2)

HDI-WAC hält den Gegner das ganze Spiel über halbwegs in Schach. Bis zur 4:1-Führung haben sie das Spiel klar in der Hand. Dann verlieren sie etwas den Spielfluss und agieren in der einen oder anderen Aktion zu nachlässig und unentschlossen. Diese Phase nützt HC Hernals, holt ein Tor nach dem anderen auf und kann im dritten Viertel auf 4:4 ausgleichen.

HDI-WAC legt in Folge immer wieder vor und HC Hernals läuft immer wieder einem Tor nach. Letztendlich retten die Praterstrizzis einen 7:6-Sieg und freuen sich noch vor der Weihnachtspause über 3 Punkte.

Damen | HC Wiener Neudorf vs. Prater 3:0 (1:0)

"Vom Meister ausgekontert" fasst Prater Co-Trainer Georg Jelinek das Spiel zusammen. "Wir bezahlen in unserer ersten Saison in der Bundesliga Lehrgeld und müssen feststellen, dass wir einfach zu harmlos vor dem gegnerischen Tor agieren - da fehlt uns einfach ein schlagkräftige Stürmerin, die unsere Chancen auch erfolgreich verwertet."

Das Spiel wird kampfbetont geführt und wirkt etwas zerfahren. Aus dem Spiel fallen in der ersten Halbzeit keine Tore, aber HC Wiener Neudorf kann wieder einmal auf ihre Standards vertrauen. Katharina Auffinger verwertet eine Strafecke zur 1:0-Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel drängt HC Wiener Neudorf auf eine Vorentscheidung, aber erst ein Solo von Daniela Dragosits bringt das 2:0. Der Beginn des letzten Viertels geht auf das Konto von Prater - Neudorfs Torfrau Michaela Streb steht im Zentrum des Geschehens, hält aber ihr Gehäuse sauber. Julia Auffinger schafft das, was Prater nicht gelingt - sie macht das Tor zum 3:0 und HC Wiener Neudorf ist weiter am Kurs Richtung Halbfinale.

Damen | Post SV vs. HDI-WAC 4:8 (2:1)

Die erste Halbzeit verläuft ganz nach Wunsch von Post, die unbedingt Punkte holen wollen. Sie gehen im ersten Viertel mit 1:0 in Führung und erhöhen dann auch noch auf 2:0. Ihre kompromisslose Manndeckung und die schnellen Konter geben den WAC-Damen einige Denkaufgaben. Erst im Laufe des zweiten Viertels nimmt HDI-WAC das Tempo besser an und bekommt das Spiel sukzessive besser in Griff. Einmal mehr sind es die Standards, die dem WAC helfen, das Spiel zu drehen. Noch vor Seitenwechsel führt eine verwandelte Strafecke zum 2:1.

Im dritten Viertel fällt der Ausgleich zum 2:2 per Strafecke, doch Post SV fightet zurück und schießt das 3:2. Die Begegnung ist ein sehr starkes Damenspiel mit vielen Aktionen und Emotionen. HDI-WAC nützt die schwache Ecken-Abwehr von Post, holt sich mit der nächsten Abgeber-Variante den Ausgleich zum 3:3 und erhöht auf 3:4 noch vor dem letzten Viertel.

Mit dem nächsten Weltklasse-Tor knackt HDI-WAC möglicherweise die Moral der Post-Damen: Lena Buchta kommt über die rechte Seite durch, läuft die "Hundekurve" und tunnelt mit der Rückhand den Ball durch die Beine von Post-Ersatz-Goalie Sarah Woroneck, die sonst wieder eine hervorragende Leristung abrufen kann.

Das Spiel endet mit einem 8:4-Sieg von HDI-WAC. Post SV muss nun in den beiden verbleibenden Spielen voll punkten und hat es dann im letzten Spiel des Grunddurchganges gegen HC Wiener Neudorf selbst in der Hand den regierenden Meister aus den Halbfinal-Plätzen zu verdrängen - vorausgesetzt Neudorf punktet nicht gegen SV Arminen.

Damen | AHTC vs. SV Arminen 7:1 (4:0)

Ein Spiel ganz nach dem Geschmack von AHTC-Coach Christian Hoffmann "das war gutes Hockey, das meine Damen heute gezeigt haben. Die Art und Weise war toll - wir haben den Arminen keine Chance gegeben und haben besprochene Punkte am Spielfeld gut umgesetzt."

Zur Halbzeit führen die AHTC-Damen bereits mit 4:0. SV Arminen bekommt kaum Zugriff auf das Spiel. Sie können im 3. Viertel den Spielstand halten und in der Schlussphase des Spiels ein Tor erzielen, müssen aber auch drei weitere Tore kassieren.

Mit diesem 7:1-Sieg bleibt die Weste von AHTC über den Jahreswechsel weiß und unangefochten stehen sie an der Tabellenspitze mit 24 Punkten aus 8 Spielrunden. Damit macht ihnen den Grunddurchgangssieg keiner mehr streitig. Es stellt sich nur mehr die Frage, wer der Gegner im Halbfinale Ende Jänner sein wird - Post SV oder HC Wiener Neudorf.