Masters 2023 | Im Herren-Finale treffen sich SV Arminen und HDI WAC

27.01.2023 geändert vor 1 Jahr
von Sabine Blemenschütz

Heute Abend finden die Halbfinalspiele der Herren im Rahmen des HOCKEY MASTERS 2023 powered by Global Payments statt. Um 17:00 Uhr treffen die Herren von SV Arminen und HC Hernals aufeinander und um 20:30 Uhr kämpfen HDI WAC und Post SV um den Einzug in das Finale, das am Samstag um 18:00 Uhr live auf ORF Sport+ übertragen wird.

Christoph Turek hat die Stimmen der Kapitäne zum Masters eingeholt. Facebook-Link zu den Interviews

Sebastian Eitenberger von Grunddurchgangssieger SV Arminen: Nach 10 Siegen aus 10 Spielen sind wir natürlich sehr zufrieden mit dem Grunddurchgang. Im Halbfinale sind wir natürlich absoluter Favorit, das ist uns bewusst und genauso möchten wir auch auftreten. Wir wissen aber auch, dass Hernals eine junge, wilde und gefährliche Mannschaft ist. Deshalb werden wir sie keinesfalls unterschätzen und unser Bestes geben um ins Finale einzuziehen. Unser Ziel insgesamt kann nur der Meistertitel sein.
Jan Grüner von HC Hernals: Wir sind im Prinzip in einem Zug von der C-Liga bis in die Bundesliga aufgestiegen und jetzt haben wir uns gleich in der ersten Bundesligasaison den Traum von einer Masters-Teilnahme erfüllen können.
Dennoch haben wir noch viel Potenzial nach oben und wir wissen, dass wir vor allem an unser Konstanz über 4 volle Viertel arbeiten müssen. Nur mit 4 gleichwertig hoch qualitativen Vierteln werden wir ein Wörtchen mitzureden haben.
Christoph Binder von HDI WAC: Richtung Halbfinale gilt es nun nur noch den Fokus zu finden. Mit Post treffen wir auf einen sehr aktiven Gegner, der darauf bedacht sein wird, uns nicht ins Spiel kommen zu lassen. Aus Duellen im Grunddurchgang ist klar, dass uns ein sehr intensives und enges Spiel erwartet, das kaum Fehler verzeiht. Das Ziel muss das Finale sein und ein Finale will man gewinnen.
Patrick Stanzl von Post SV: Wir hatten in der Meisterschaft unsere Up and Down's. Ich denke, uns muss bewusst sein, wie viel Qualität eigentlich in unserer Mannschaft steckt. WAC war schon immer ein unangenehmer Gegner für uns. Man kann davon ausgehen, dass es ein enges und kampfbetontes Spiel wird, hoffentlich mit dem besseren Ende auf unserer Seite.
Alle haben ein großes Ziel - die Posthalle in einen Hexenkessel zu verwandeln. Alle freuen sich auf lautstarke Unterstützung ihrer Fans - also rein in die Wäsch´ und ab in die Posthalle. Macht Lärm - macht Stimmung - treibt uns an!

Los geht es in das 1. Halbfinale der Herren. Mehr oder weniger ereignis- und torlos die ersten Spielminuten. Geniale Täuschung von Paul Drusany - er bringt den Ball zu Alexander Oberhummer und der stellt auf 1:0 für HC Hernals. Gleich im Gegenzug kurze Ecke und Tor durch Florian Steyrer. 1:1 nach 8 Minuten im 1. Viertel. Nächste Ecke für SV Arminen - der Ball von Lucas Loser geht an die Stange.

Gutes Auge von Daniel Fröhlich - er sieht die Lücke zwischen Tormann und kurzer Stange und genau dort platziert er den Ball zum 2:1.

Und schon geht es in das 2. Viertel. Angriff der Arminen und Post-Goalie Lorenz Breitenecker zeichnet sich aus. Besser macht es HC Hernals. Oberhummer trifft nur die Stange, aber Paul Bräutigam übernimmt den zurückspringenden Ball zum 2:2. Wieder beweist Daniel Fröhlich ein gutes Auge - das Fenster zwischen 2 Gegenspielern geht kurz auf und genau dort geht der Ball durch auf Sebastian Eitenberger. Damit steht es 3:2 für SV Arminen.

Kurz vor der Halbzeit prüft Sebastian Eitenberger den Goalie - Sieger bleibt Lorenz Breitenecker. Das Spiel bleibt spannend.

SV Arminen ist viel im Ballbesitz, aber die letzte Konzentration fehlt. Vor allem im Aufbauspiel gehen einige Bälle verloren und HC Hernals profitiert aus schnellen Kontern. In der 29. Minute nützt Yannick Matousek eine Strafecke zum 3:3-Ausgleich.Dann setzt sich Sebastian Eitenberger im Zweikampf gut durch und SV Arminen führt 4:3.

Die Führung hält nicht lange, denn Paul Bräutigam nützt die nächste Chance zum 4:4-Ausgleich. Und im Gegenzug wieder Eitenberger mit dem 5:4. In Überzahl erkämpft sich SV Arminen eine Strafecke - Breitenecker hält. Es laufen die letzten Sekunden im 3. Viertel und Maximilian Kelner erhöht auf 6:4 für SV Arminen.

HC Hernals bleibt gefährlich und die nächste Strafecke bringt das 6:5 durch Paul Bräutigam. Noch 11 Minuten zu spielen. Doppelschlag der SV Arminen in der 40. Minute - zuerst Daniel Fröhlich und dann Jonas Fischer und SV Arminen führt 8:5. Sebastian Eitenberger schlenzt den Ball direkt unter die Latte und erhöht auf 9:5. Noch 3:30 auf der Uhr.

Letztendlich siegt die Routine der SV Arminen. HC Hernals liefert einen starken Kampf, aber SV Arminen erreicht das Finale, das am Samstag um 18:00 Uhr gespielt wird.

"Die Jungs aus dem 17. gegen die Praterstrizzis, schau' ma mal ..." - so leitet Stimmungsmacher Edi Seliger das Spiel ein. Der Meister Post SV hat die erste Chance mit einer Strafecke, doch diese wird abgewehrt. Ein rasanter Beginn lassen eine Begegnung mit viel Emotionen erwarten.

Die Halle ist gut gefüllt - die Fans machen ordentlich Stimmung. Bohdan Kovalenko setzt sich über die rechte Seite gut durch und schlenzt den Ball über die Schulter des stehenden Tormannes - 1:0 für Post SV. Im Gegenzug gleicht Dominik Kaut sofort wieder aus - 1:1 nach 7 Minuten.

2 große Chancen für Post SV, aber HDI WAC holt einen 7m. Dominik Kaut verwertet sicher. Damit legt HDI WAC vor - 2:1 in der 10. Spielminute und der Hattrick von Dominik Kaut bringt HDI WAC 3:1 in Führung.

Auch die nächste Ecke von Post SV wird von Tormann Doufrain entschärft. Schneller Angriff von Post SV und Marcin Nyckowiak schlenzt aus dem Handgelenk den Ball flach in die lange Ecke - 3:2 in der 16. Minute. Die Szenen wechseln schnell. Moritz Mayer tankt sich an der rechten Bande durch, die Unparteiischen lassen gut den Vorteil spielen und er erhöht 2 Minuten vor dem Seitenwechsel auf 4:2. Das bleibt der Halbzeitstand.

HDI WAC verwertet sehr effizient - Post SV lässt gute Chancen liegen, auch die Ecken klappen nicht wie gewünscht.

Gleich nach Wiederbeginn verschuldet HDI WAC eher unglücklich eine Strafecke und dieses Mal landet der Ball im Tor. Torschütze Mateusz Nyckowiak, der für das 4:3 sorgt. Und mit der nächsten Strafecke schafft Maximilian Scholz den Ausgleich zum 4:4.

Post on fire in dieser Phase - nächste Strafecke und nächstes Tor - wieder heißt der Torschütze Maximilian Scholz. 5:4 für Post SV. HDI WAC kämpft darum wieder in das Spiel hineinzufinden. Und wirklich - Julian Pehm schafft mit der ersten richtigen Chance in diesem Viertel den Ausgleich zum 5:5. Mit diesem Spielstand geht es in das letzte Viertel.

Viele Emotionen, viel Kampf, viel Stimmung - das Spiel bietet alles. Doppelpass auf der rechten Seite und Benjamin Stanzl vollstreckt flach. Noch 7 Minuten und schon geht es wieder in die andere Richtung. Strafecke für HDI WAC und Matthias Podpera verwandelt eiskalt - 6:6 der neue Spielstand.

2:30 Minuten und Peter Kaltenböck stellt auf 7:6 für Post SV. HDI WAC mit 6 Feldspielern und sie holen die Strafecke - Wiederholungsecke - Wiederholungsecke - Mateusz Nyckowiak läuft die Ecke ab. ES laufen die letzten 40 Sekunden - bei 2 Sekunden 7 m für WAC und 3 grüne Karten für Post SV. Dominik Kaut nützt seine Chancen und stellt auf 7:7.

Das Spiel geht in die Verlängerung mit Golden Goal - das nächste Tor entscheidet und Post SV muss 57 Sekunden mit 2 Feldspielern "überleben". Post SV im Ballbesitz und Benjamin Stanzl und Bohdan Kovalenko überstehen die Zeit. Dann Unterzahl von HDI WAC - auch dies wird unbeschadet überstanden.

Torlos die ersten 5 Minuten - das nächste Tor entscheidet über den Finaleinzug. Riesenchance WAC - noch 2 Minuten. Aus - und jetzt entscheidet sich das Spiel im Penalty-Shoot-Out.

Marcin Nyckowiak trifft nur die Stange, Matthias Podpera trifft, Bohdan Kovalenko trifft, Dominik Kaut trifft, Peter Kaltenböck Wiederholung und trifft, Christoph Binder trifft und mit 3:2 im PSO zieht HDI WAC in das Finale ein.

Norbert Grüner wird das gesamte Fotomaterial des Masters ab Sonntag Mittag auf seinem Flickr-Account zur Verfügung stellen.

Zusätzlich gibt es Fotos am ÖHV-Flickr-Account von (c) Claus Schlamadinger.