SV Arminen vs. Post SV 5:6

Eines war schon vor dem Spiel klar: gewinnt Post SV, dann sind sie defacto Meister, da sie in den restlichen drei Spielen mind. 7 Punkte abgeben müssten - eigentlich unmöglich. Gewinnt SV Arminen, dann haben diese die deutlich bessere Ausgangsposition für einen Titelgewinn.

Das Spiel startet rasant und die Spielszenen wechseln hin und her. SV Arminen legt vor und geht in den ersten sechs Minuten 2:0 in Führung - Sebastian Eitenberger aus dem Spiel und Patrick Schmidt per Strafecke tragen sich in die Torschützenliste ein. Dann verkürzt Bartosz Szmidt auf 2:1. Die Zuschauer bekommen eine Torszene nach der anderen serviert - Arminen-Tormann Mateusz Szymczyk wehrt kurz ab, der Ball kullert an der Linie entlang und findet keinen Abnehmer. Dann prüft Basti Valas den Goalkeeper - doch wieder steht Szymczyk richtig.

Marcin Nyckowiak findet dann aber doch eine entscheidend Lücke und bringt den Ball im Tor der Arminen unter - 2:2 nach 12:30 abwechslungsreichen Minuten.

Im 2. Viertel ist zunächst Torpause. 5 Minuten vor der Halbzeit nützt Fabian Unterkircher seine Chance per Strafecke und bringt Post SV erstmals in diesem Spiel in Führung. Im Gegenzug erspielen sich die Arminen die nächste kurze Ecke und Luci Loser versenkt den Ball in der Kreuzecke. Eine geniale Einzelaktion von Niko Wellan - ein Heber über den Tormann - die Führung für Post SV 10 Sekunden vor Halbzeitpfiff.

Kaum in die 2. Hälfte gestartet, erspielen sich die Arminen die nächste Strafecke - Ausgleich zum 4:4 durch Michi Minar. Bei diesem Spielstand bleibt es fast das gesamte Viertel. In dem bis dahin auf hohem Niveau stehenden Spiel, schleichen sich kleine technische Fehler ein, die zu Ballverlusten auf beiden Seiten führen. 3 Minuten vor der Viertelpause reicht eine perfekte Passkombination zwischen Fabian Unterkircher und Benjamin Stanzl, um abermals die Post-Führung herbeizuführen. Mit 4:5 geht es in das letzte Viertel.

Im letzten Viertel muss SV Arminen den Druck erhöhen und hat auch mehr Ballbesitz. Doch Post SV steht in der Defensive sehr gut - den Schwarz-Weißen gelingt es oftmals nicht, den entscheidenden letzten Ball im Kreis an den Mann zu bringen. Kurz darauf dann doch und das gleich zwei Mal - man findet Sebastian Eitenberger alleinstehend vor dem Tormann. Beim zweiten Versuch ist dieser erfolgreich und erzielt den Ausgleich zum 5:5.

7 Minuten vor Ende: Strafecke für Post SV und wieder ist es Fabian Unterkircher der seine Post-Jungs mit 6:5 in Führung bringt. Nun muss SV Arminen alles auf eine Karte setzen. Sie nehmen 5 Minuten vor dem Ende den Tormann aus dem Spiel zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers. Sie kämpfen, mühen sich und rackern - der letzte Pass landet aber zu oft im Schläger der aufmerksamen Post Verteidigung. 3:30 noch auf der Uhr und Ecke für SV Arminen - letzte Chance um die Wende einzuleiten - abgewehrt. Im Konter gelingt Post SV beinahe noch ein weiteres Tor, doch die Arminen-Verteidigung verhindert dies.

Selbst gelingt SV Arminen kein weiteres Tor und mit einem 6:5-Erfolg dürfen die Post-Herren schon mit ziemlicher Sicherheit auf den Meistertitel anstoßen.