Neuer ÖHV-Ausbildungsreferent

28.03.2021 geändert vor 1 Jahr
von Sabine Blemenschütz

Letzte Woche fand eine offizielle "Amtsübergabe" statt: Robert Mayer, der sich in den letzten Jahren um die Instruktoren-Ausbildung gekümmert hat, übergab seine Agenden als ÖHV-Ausbildungsreferent an Gerhard "Kubi" Kubassa.

Damit ist in Zukunft die gesamte Aus-, Fort- und Weiterbildung im ÖHV wieder in einer Hand und Initiativen, die bereits 2019 gestartet wurden und in den letzten Monaten ziemlich ins Stocken geraten sind, sollen mit neuen Impulsen versehen werden.

In einem kleinen Interview skizziert Kubi Maßnahmen und Ziele in seinem neuen Verantwortungsbereich.

Ich möchte vor allem in einen Dialog mit den Vereinen gehen. Es soll einen ständigen Austausch zwischen den Trainern und mir geben. Für die Weiterentwicklung des Hockeysports in Österreich ist es unheimlich wichtig, dass aktuelle Trainerinfos kommuniziert werden. Es muss ein stärkeres Bewusstsein für die Wichtigkeit einer guten Trainerausbildung geschaffen werden.

Einerseits durch eine bessere interne direkte Kommunikation. Aber auch durch eine gute Aufbereitung von Weiterbildungsangeboten auf der Webseite. Zusätzlich soll das Sportreferat stärker eingebunden werden und die Ausbildung intern einfach öfter thematisiert werden. Ganz wichtig - das Angebot von Ausbildungen muss regelmäßig stattfinden. Es werden jedes Jahr die Übungsleiterkurse angeboten - ein Wochenkurs im Sommer in Graz und ein Kurs in Modulform im Herbst in Wien. Wenn wir es schaffen dort ungefähr 25 Absolventen jeder Jahr zu haben, dann können wir auch die Instruktorenkurse mit genug Interessenten füllen. Diese Ausbildung soll künftig in einem 3-Jahresrhythmus angeboten werden. Hier erwarte ich mir ca. 16 Teilnehmer. Und dann sollten wir auch in einem 6-Jahresrhythmus eine Trainerausbildung schaffen können.

Leider viel zu wenig - in den letzten 30 Jahren haben wir gerade einmal 9 Trainer selbst ausbilden können. Viele Vereine und auch der ÖHV haben so reagiert, dass sie ausgebildete ausländische Trainer nach Österreich geholt haben, um dieses Manko auszugleichen. Für mich ist das wirklich schwer zu verstehen - immerhin könnte man sein Lieblingshobby zum Beruf machen und den Traum von einem Traumjob leben. Die österreichischen Bundessportakademien haben ein super Angebot und die Ausbildung ist nahezu kostenlos. Man muss nur Zeit investieren.

Da möchte ich Inhalte aktiv anbieten. Ich werde prüfen, ob es möglich ist, über ein fixes Ausbildungsbudget zu verfügen. Dann könnten wir auch den einen oder anderen Referenten einmal aus dem Ausland nach Österreich holen. Ich persönlich habe viele gute Einblicke im Zuge des Erasmus+-Projektes gewonnen. Anschließend haben wir dann auch die Hock@demie ins Leben gerufen mit der Zielsetzung "Wissen teilen - Wissen vermehren". Auch dieser Bereich soll noch mit mehr Leben gefüllt werden und ich plane Online-Meetings zu Schwerpunkt-Themen.

Mir fällt da ein Zitat von Marc Lammers ein: "Coaching heißt sich ständig zu verbessern". Das sollten wir uns alle zu Herzen nehmen. Wir sollten ständig wachsen wollen. Jede Ausbildung bringt uns auch persönlich weiter. Es würde mich sehr freuen, wenn viele der Nachwuchstalente und auch viele der alten Hasen die Ausbildungsangebote nutzen. Auf geht`s - tuama wos!