Zu Ostern könnte das weltbeste Clubhockey, nach 18 Monaten der Frustration, wieder in Aktion treten. Geplant ist ein, streng nach den Richtlinien der niederländischen Regierung durchgeführtes, reduziertes FINAL4-Format für Damen und Herren, das „hinter verschlossenen Türen“ stattfinden soll - Fans haben keinen Zutritt.
Die ABN AMRO Euro Hockey League wird im Wagener Stadium in Amstelveen ausgetragen, beginnt mit den FINAL4-Spielen am Samstag, dem 3. April und endet mit den GRAND FINALS am Montag, dem 5. April.
Die Teilnehmer bei den Herren: HTC Uhlenhorst Mülheim (GER), HC Bloemendaal (NED), Royal Léopold Club (BEL), Atlètic Terrassa HC (ESP) . Bei den Damen treten an: AH[&]BC Amsterdam (NED), Der Club an der Alster (GER), Club de Campo de Madrid (ESP), HC ’s-Hertogenbosch (NED).
Alle Spiele werden über www.eurohockeytv.org verfügbar sein - mehr Details unter https://ehlhockey.tv/.
"Diese EHL-Veranstaltung bietet uns einen Neuanfang und sicherlich eine neue Hoffnung", sagte EHF-Präsidentin Marijke Fleuren. „Die EHL wurde in den letzten 18 Monaten von Hockey-Fans auf der ganzen Welt schmerzlich vermisst." Weiterhin schmerzlich vermisst werden alle anderen europäischen Clubbewerbe - diese wurden bereits komplett in den Herbst verschoben.
Diese Woche wurde seitens EHF der Spielplan der Europameisterschaft 2021 verkündet. Die Europameisterschaft wird vom 4. Juni bis zum 13. Juni ebenfalls im Wagener-Stadion stattfinden. Noch ist unklar, ob es auch hier eine Veranstaltung „hinter verschlossenen Türen“ geben wird.
https://rabo-eurohockeychampionships2021.com/
Österreichs Damen und Herren hoffen auf eine positive Entscheidung Ende Mai. Bis dahin sollte sich klären, ob die EuroHockey Championships II - geplant für 15.08. bis 21.08.2021 in Gniezno (POL) für die Herren und in Prag (CZE) für die Damen, stattfinden kann.
Die Herren spielen in einer Gruppe mit Schottland, der Ukraine und der Schweiz um einen Einzug in das Halbfinale. Die Damen müssen sich in ihrer Gruppe gegen Weißrussland, Frankreich und den ewigen Rivalen Tschechien behaupten.
Auf bessere Voraussetzungen hoffen schon jetzt alle Veranstalter im Jahr 2022. Jedenfalls verkündete diese Woche die EHF die Austragungsorte für die "Junior Championships". Spielberechtigt sind alle, die am oder nach dem 1. Jänner 2001 geboren sind. Vor allem bei den Juniorinnen kann Österreich einen sehr starken Kader stellen - einer der Gründe, warum Walter Kapounek diesen Event unbedingt in die Sportstadt Wien holen wollte "wir haben in den letzten Jahren sehr intensiv das österreichische Damenhockey gefördert und viele talentierte Spielerinnen entwickelt. Dieser aufstrebenden Mannschaft wollen wir die richtige Bühne bieten, um ihr Talent und ihr spielerisches Können zu zeigen. Diese Mannschaft hat Potenzial und viele Spielerinnen werden alles daran setzen, den Aufstieg zu schaffen."
Der Termin lautet 24.- 30. Juli 2022 - der Spielort bei den Juniorinnen eben Wien und bei den Junioren wurde Rakovnik (CZE) ausgewählt.
Noch vor diesen Europameisterschaften sollten in der Zeit vom 07.-11. Juli die EuroHockey5s-Bewerbe für Damen (Walcz, POL) und Herren (Lipovci, SLO) sowie für die U16 weiblich und männlich in Lausanne (SUI) stattfinden. Die endgültigen Entscheidungen dafür fallen Ende April.
Insiderkreise munkeln, dass diese Bewerbe aus heutiger Sicht mehr als fraglich sind. Bei den "großen" EM-Wettkämpfen wird derzeit heiß diskutiert, ob diese möglicherweise in Form einer "Hockey Bubble" ausgetragen werden können. Dies würde bedeuten, dass die Mannschaften während dem Event isoliert werden und somit kaum in Kontakt mit Offiziellen, Organisatoren, Medien oder Fans kommen. "Testungen, Impfungen und die Verantwortung jedes Einzelnen werden die Schlüsselelemente für die Wiederaufnahme des internationalen Kalenders sein" ist sich ÖHV-Präsident Walter Kapounek sicher.
Ebenfalls Ende April steht die Entscheidung an, ob die U18/19 Europameisterschaften (18.-24. Juli) gespielt werden können. Die Mädels würden in Zürich (SUI) in der Gruppe gegen Weißrussland, Polen und die Schweiz antreten. Die Burschen möglicherweise vor keinem Heimpublikum in Wien gemeinsam mit Polen, Italien und der Ukraine. Da dieser Bewerb aus dem Vorjahr verschoben wurde, sind ausnahmsweise auch die Jahrgänge 2002 spielberechtigt.