Gut gelaunt startet der HC Wien in das Spiel und kommt vor allem in der ersten Halbzeit zu zahlreichen Torchancen. Die Verwertung lässt aber zu wünschen übrig und so muss sich der HC Wien mit einem 0:0 zufrieden geben.
Dem AHTC wiederum fehlt es heute komplett an der Abstimmung in der Mannschaft. Das Aufbauspiel ist extrem fehleranfällig und es gelingt eigentlich nichts.
Im 3. Viertel kommt HC Wien zu seinen längst fälligen Toren und kann 2:0 in Führung gehen. Dies wirkt wie ein Weckruf für den Gegner. Plötzlich wird AHTC aktiver und erspielt sich die eine oder andere aussichtsreiche Torchancen. Doch heute wird selbst das komplett leere Tor nicht getroffen. Statt einem möglichen 2:2, erzielt HC Wien das 3:0 und sichert sich damit zunächst den 2. Tabellenplatz, da Post SV heute spielfrei ist.
Nach eigenen Angaben, betrachten die AHTC-Damen das Cupspiel als Trainingsspiel, um einige Taktiken im Defensivspiel zu üben. Lobend erwähnt AHTC-Coach Christian Hoffman auch den Einsatz von zwei jungen Spielerinnen - Malwina Pysznik und Aimée Poeschl. Letztere macht einen guten Job in der Innverteidigung und kann als einzige AHTC-Spielerin auch beim Penalty Shoot-Out einen Treffer erzielt.
Doch der Reihe nach: HDI WAC muss die Niederlage vom Vortag verdauen, hat aber das Spiel gut im Griff. Sie sind viel im Ballbesitz, agieren sehr druckvoll, kommen aber nicht wirklich zum Torabschluss. Daraus folgt ein 0:0 zur Halbzeit.
Ein Konter von AHTC führt im 3. Viertel zur 1:0-Führung - Katharina Proksch leistet sehr gute Vorarbeit und bedient Hannah Szladits, die den Ball im gegnerischen Tor unterbringt. Eine kalte Dusche für die WAC-Damen. Doch sie ziehen ihren Kopf selbst aus der Schlinge und kämpfen weiter. 2 Minuten vor Ende belohnen sie sich selbst. Isabella Klausbruckner agiert bei einem Freischlag am gegnerischen Kreis am schnellsten. Sie läuft relativ unbedrängt entlang vom Kreis und kommt zu einem erfolgreichen Abschluss, der das 1:1 bringt.
Das Spiel wird im Penalty Shoot-Out entschieden. Stella van Rahden ist der gewohnt sichere Rückhalt für den WAC und kann nur von Aimée Poeschl bezwungen werden. Für HDI WAC treffen Gloria Kleinhansl und Lena Buchta, die damit ihre starke Leistung in diesem Spiel auch noch abschließend krönen kann.
SV Arminen geht heute mit einem anderen Energielevel in das Spiel. Vor allem in der ersten Halbzeit funktioniert das Zusammenspiel wesentlich besser als am Vortag. Dominic Uher verwandelt erfolgreich eine Strafecke für SV Arminen und Benjamin Kelner legt zum 2:0 nach.
HDI WAC - bis dahin nicht wirklich im Spiel - kann sich im 2. Viertel etwas sammeln. Insgesamt fehlt dem WAC aber die Kreativität im Aufbauspiel und zusätzlich erschweren sie sich ihr eigenes Spiel durch wiederholte Abspielfehler. Aus nahezu kaum einer Chance, gelingt Tobias Mayer dennoch der Anschlusstreffer zum 2:1.
In der zweiten Halbzeit macht sich Arminen wieder selbst das Leben schwer - bis dahin haben sie das Spiel gut unter Kontrolle, aber dann schleicht sich wieder etwas Lustlosigkeit ein. Jonas Fischer und Lucas Loser gelingt es zwar die Schwarz-Weißen 4:1 in Führung zu bringen. SV Arminen hadert, aber HDI WAC holt ein Maximum aus ihre Chancen heraus. Sie erreichen durch Moritz und Tobis Mayer ein 4:3, aber die Herren von SV Arminen bringen den Sieg über die Bühne.
Mit einem Spiel mehr holen sie sich damit die Tabellenführung zurück, gefolgt von HC Wien.
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