Robert Bele beendet mit dem für ihn größten Erfolg - dem 1. Platz bei der B-EM 2021 in Gniezno (POL) - seine internationale Karriere. 106 Länderspiele verzeichnet er auf seinem Teamkonto.
Das 1. Spiel in der Nationalmannschaft absolvierte er am 03.08.2007 (Schweiz - Österreich) in Luzern. "Nach 14 Jahren in der Nationalmannschaft - als Spieler, Sportmanager und Jugendnationalteamtrainer - wird es einfach Zeit sich auf andere Dinge im Leben zu konzentrieren" meint der 31-Jährige.
Harte Arbeit und immer 100%-Einsatz kennzeichnen seinen sportlichen Weg, der nicht immer einfach war: "ich musste zwei Mal eine 6-monatige Hockey-Pause aufgrund eines Bandscheibenvorfalls einlegen. Das war bitter - aber ich habe hart daran gearbeitet, um wieder zurückzukommen." Viele schöne Erfolge verbucht er in seiner Karriere, aber er musste auch sportliche Tiefschläge verarbeiten "schlechte Erinnerungen habe ich an den 10. Platz beim World League Halbfinale 2015 in Buenos Aires, das war eine meiner größten sportlichen Enttäuschungen."
Teamtrainer Hans Szmidt, der Robert schon als Vereinstrainer bei den SV Arminen in der U12/U14 betreute, findet große und sehr berührende Worte: "Robert ist ein ganz spezieller Freund für mich. Er war immer bereit für harte Arbeit. Auf und neben dem Spielfeld war er stets äußerst wichtig für die Team-Atmosphäre. Seine menschliche und sportliche Einstellung wünsche ich vielen Spielern in der Nationalmannschaft, das hat meinen größten Respekt. Bei dieser EM, nach dem verlorenen Auftaktspiel gegen die Schweiz, sagte er zu mir "Hansi, das ist mein letzter Event und ich schwöre dir, wir geben alles!" - diese Einstellung verkörperte er und damit motivierte er auch andere. Robbi und ich brannten beide für unseren "last dance" - er bleibt als Spieler und als Mensch immer in meinem Kopf und in meinem Herzen!"
Zum Abschied richtet Robert noch einige Worte an seine Mitspieler: "habt den richtigen Fokus auf die nächsten Ziele (WM-Qualifikation und in weitergehender Folge Olympia-Qualifikation). Nach den Ausfällen bei der heurigen Europameisterschaft und der erfolgreiche Integration der jungen Spieler, ist mit weiterführender kontinuierlicher Arbeit im athletischen, taktischen und hockeyspezifischen Bereich, mit einem vollständigen und breit aufgestellten Kader, sehr vieles möglich."