U14w -> WAC | U14m -> SV Arminen | U18m -> HC Wien

30.10.2022 geändert vor 1 Jahr
von Sabine Blemenschütz

Abschlusstag der Feldsaison 2022 für die Jugend. Und dieser wurde auch gebührend gefeiert - 3 Meister wurden gekürt und die Zuschauer erzeugten eine tolle Stimmung. Der HC Wien hat als Veranstalter einen würdigen Rahmen geschaffen und die Spieler:innen dankten es mit hervorragenden Leistungen und einem actionreichen Hockeytag.

Österreichischer Meister U14w: Wiener Athletiksport Club
Österreichischer Meister U14m: SV Arminen
Österreichischer Meister U18m: HC Wien

Die U14w von WAC startet ambitioniert in das Spiel und lässt von Minute eins keinen Zweifel daran, wer als Sieger, und damit als österreichischer Meister, von diesem Platz gehen möchte.

Sie belagern förmlich den gegnerischen Schusskreis, scheitern aber teilweise an ihrer Abschlussqualität oder auch an der HC Wien Torhüterin Elena Lendl, die liebevoll "The Wall" von ihren Mitspielerinnen genannt wird.

Fanny Festl wird zu Recht nach dem Spiel als beste Stürmerin ausgezeichnet - immer wieder kommt sie gefährlich in den Kreis. Sie ist es auch, die im 1. Viertel für die 1:0-Führung sorgt. Auch im 2. Viertel ist WAC spielbestimmend. HC Wien kämpft aufopferungsvoll und betreibt in der Defensive erfolgreich Schadensbegrenzung.

Es dauert bis in das 3. Viertel, bis Marie Weisswasser das 2:0 erzielt. HC Wien kommt im 4. Viertel noch zu einer kurzen Ecke, die aber keinen Torerfolg bringt. Den Schlusspunkt setzt der WAC - Fanny Festl erhöht mit ihrem 2. Tor auf 3:0 und unterstützt mit ihrer Leistung maßgeblich den Erfolg des WAC.

Die U18 startet die Finalspiele am Nachmittag. Post SV erreicht kampflos das Finale (NÖ Juniors konnte im Halbfinale nicht antreten) und HC Wien hat bereits ein Spiel in den Beinen.

HC Wien besitzt den ausgeglicheneren Kader und zeigt in Summe die geschlossenere Mannschaftsleistung. Post SV profitiert am heutigen Tag von einigen Einzelspielern - die punktuell Akzente im Spiel setzen, sind aber letztendlich zu ungefährlich auf ihren Stürmerpositionen.

Beide Mannschaften agieren aus einer gesicherten Verteidigung und tasten sich zu Beginn etwas ab. Gegen Ende des 1. Viertels wird Post SV eine Strafecke zugesprochen. Der Schlenzball wird abgewehrt, aber Henri Matzenauer kommt an den Ball und erzielt das 1:0 für Post SV.

Aurelia Al-Shakarchi gelingt im 2. Viertel der entscheidende Siegestreffer, der SV Arminen die Bronze-Medaille bringt.

Insgesamt hat SV Arminen das Spiel gut im Griff und überzeugt durch ein gutes Zusammenspiel und eine gute Raumaufteilung. Sie erkämpfen sich einige kurze Ecken, die sie aber nicht gewinnbringend verarbeiten können oder sie werden von Post-Golie Sofie Draxler entschärft.

Post SV stemmt sich gegen die Niederlage, kommt auch zu einigen Kreisszenen, agiert aber letzten Endes nicht gefährlich genug.

WAC eröffnet das Spiel um Platz 3 der U14m gleich zu Beginn mit einem Treffer von Cornelius Wächter. Ein vielversprechender Einstieg. Bis zur Halbzeit bleibt es bei dem Spielstand von 1:0 für WAC.

Die Begegnung lebt in weiterer Folge mehr durch unrühmliche Szenen vom Spielfeldrand als durch Aktionen im Spielfeld - schade - die Akteure hätten sich sicher mehr hilfreiche Unterstützung seitens der Fans gewünscht und auch verdient.

Im 3. Viertel kann Fabian Steiner durch eine verwandelte Strafecke den WAC 2:0 in Führung bringen. HC Wien hat heute spielerisch nicht den besten Tag erwischt. Benedikt Meisel kann zwar im letzten Viertel im Zuge einer kurzen Ecke noch ein Tor beisteuern, aber das Spiel geht 1:2 verloren und WAC erkämpft sich die Bronze-Medaille.

Die individuellen Awards - gewählt von den ÖHV-Team-Verantwortlichen im weiblichen und männlichen Bereich - der Saison gehen an:

U14 weiblich
Torschützen-Königin Pia Reisegger
Beste Stürmerin Fanny Festl
Beste Mittelfeld-Spielerin Louisa Pelz
Beste Verteidigerin Celina Kölbl
Beste Torfrau Elena Lendl

U14 männlich
Torschützen-König Tobias Terler [&] Benedikt Meisel
Bester Stürmer Maximilian Fink
Bester Mittelfeld-Spieler Benedikt Meisel
Bester Verteidiger Oskar Rathkolb
Bester Tormann Xaver Spiegelfeld

U18 männlich
Torschützen-König Lorenz Breitenecker
Bester Stürmer Anes Redzic
Bester Mittelfeld-Spieler Moritz Zotter
Bester Verteidiger Mateusz Nyckowiak
Bester Tormann Clemens Philipp

Viel mehr Fotos von den einzelnen Spielen und auch von der Siegerehrung gibt es am ÖHV-Flickr-Account zu finden.

Mitte des 2. Viertels bringt Julian Kaiser einen "Zauberpass" aus der eigenen Hälfte an und spielt den Ball auf den im Schusskreis komplett freistehenden Clemens Lendl. Der setzt sich gegen Tormann und Verteidigung durch und erzielt den 1:1-Ausgleich.

Mit diesem Spielstand werden die Seiten gewechselt und im 3. Viertel ist es abermals Clemens Lendl, der mit seinem Abstaubertor den HC Wien 2:1 in Führung bringt.

Doch abermals ist es eine Standardsituation, die Post SV den 2:2 Ausgleich bringt. Diesmal verwertet Mati Nyckowiak direkt - noch 5 Minuten im 3. Viertel, aber es fallen keine weiteren Tore.

Im letzten Viertel macht HC Wien den Sack zu. Zuerst steht Anes Redzic bei einem Angriff goldrichtig, wird auch angespielt und blockt den Ball zum 2:3 in das Tor. Dann steuert auch noch Maximilian Meisel einen Treffer bei und HC Wien krönt sich mit einem 4:2-Sieg zum U18-Meister.

SV Arminen nimmt von Beginn an das Zepter in die Hand und spielt munter drauf los. Tobias Terler wirbelt über die rechte Seite im Sturm und sorgt immer wieder für gefährliche Aktionen.

Schöner Pas von ihm vor das Tor und Finn Brenner trägt sich im 1. Viertel gleich als erster Torschütze ein.

Dann ist es Oskar Rathkolb, der per Strafecke das 2:0 erzielt. Und noch vor der Halbzeit leistet Tobias Terler wieder hervorragende Vorarbeit und legt den Ball quer für seinen Bruder Niclas auf.

Mit diesem komfortablen Vorsprung von 3:0 werden die Seiten gewechselt. Wer geglaubt hat, dass das Finale bereits in trockenen Tüchern ist, der wird in Folge eines Besseren belehrt.

NAVAX AHTC verlegt sich in der 2. Halbzeit mehr auf die Offensive und presst früh und hoch. Dies bringt die Arminen-Verteidigung immer wieder unter Druck und Nervosität macht sich immer stärker bemerkbar. NAVAX AHTC nützt die Gunst der Stunde und Maxi Fink verkürzt Mitte des 3. Viertels per Strafecke auf 3:1.

Dann ist es Arminen-Goalie Xaver Spiegelfeld zu verdanken, dass seine Mannschaft nicht noch mehr unter Druck gerät. Er hält einen Penalty bravourös und verhindert Schlimmeres.

NAVAX AHTC bleibt weiter griffig und aktiv und es folgen einige gefährliche Aktionen im Kreis der Arminen. Aus einer dieser Schusskreis-Gestocher-Szene kann Victor Jonas Behse 5 Minuten vor Ende des 4. Viertels den 3:2-Anschlusstreffer erzielen.

Letzten Endes behält die Arminen-Verteidigung die Nerven, bringt das Spiel über die Zeit und krönt sich damit zum Meister der U14 männlich.