Irland darf mit mehr als 32.000 aktiven Hockeyspielern, rund 154 Vereinen und fast 200 Kunstrasenplätzen durchaus zu den europäischen Hockeynationen gezählt werden. In der Weltrangliste liegen die irischen Damen 19 Plätze vor Österreich auf Rang #12. Einer der größten Erfolge der Irinnen war der zweite Platz bei der Weltmeisterschaft 2018, bei der sie Vizeweltmeister wurden. Derzeit spielen sie - nicht ganz so erfolgreich - bei den Weltmeisterschaften und reihen sich auf Rang 11/12 sein.
Also für die U16w eine durchaus große Aufgabe bei ihrem Spiel heute. Naturgemäß dominiert Irland das Spiel und ist ungefähr 2/3 vom Spiel im Ballbesitz. Aber Österreich verteidigt heute eindeutig besser als gegen die Niederlande - die Abstimmung und das Zusammenspiel in der Mannschaft funktioniert viel besser.
Irland präsentiert sich als physisch sehr starke Mannschaft, aber Österreich läuft viel und kämpft ordentlich. Dadurch werden wenige Torchancen zugelassen. Beim Stand von 0:0 verpasst Österreich eine Großchance und muss, nach einem Fehler im Aufbauspiel, knapp vor der Halbzeitpause das 0:1 hinnehmen.
Das 2:0 für Irland fällt durch einen Nachschuss im Zuge einer Strafecke. Auch das Eckenverhältnis von 0:2 zeigt, dass Österreich in der Verteidigung sehr gut agiert hat.
Österreich unterliegt Irland knapp mit 2:3. Das 1. Viertel verläuft sehr ausgeglichen. Irland geht in Führung, aber Österreich gleicht unmittelbar danach durch Adrian Fink im Gegenzug aus.
Das 2. Viertel gehört den Iren - Österreich verliert ein bisschen den Faden im Spiel und bekommt die Rechnung präsentiert: Irland zieht auf 1:3 davon. Im 3. Viertel passiert auf beiden Seiten nicht sehr viel. Eher aus dem Nichts erzielt Österreich das 2:3 - Torschütze abermals Adrian Fink.
Dies ist wie ein kleiner Weckruf an die österreichische Mannschaft. Im letzten Viertel können sie mehr Druck erzeugen und spielen besser nach vorne. Sie erkämpfen sich 2 Strafecken, können aber daraus kein Kapital schlagen und müssen die 2. Niederlage bei diesem Turnier hinnehmen.