Der deutsche Coach hatte das Amt im September 2023 übernommen und binnen kürzester Zeit beeindruckende Erfolge erzielt.
Mit Lindemann an der Seitenlinie gewann das österreichische Damenteam bei der Hallen-EM 2024 in Berlin die Bronzemedaille. Im Februar 2025 folgte der sensationelle Vize-Weltmeistertitel bei der Hallen-WM in Kroatien – ein historischer Triumph, gekrönt durch den ersten Sieg einer österreichischen Damenmannschaft über Deutschland im Halbfinale. Auch auf dem Feld gelang es ihm, das Team erfolgreich in den B-Pool der Europameisterschaft 2025 zu führen.
Sven Lindemann ist bekannt für seine leidenschaftliche und strukturierte Arbeit – sowohl als Nationaltrainer als auch als sportlicher Leiter und Jugendverantwortlicher beim Hockeyclub TSG Heilbronn.
Ein Full-Time-Job, bei dem er seit September 2024 regelmäßig wöchentlich pendelt und zwei Stunden Autofahrt, die zwischen seinem Heimatort Neumarkt in der Oberpfalz und Heilbronn liegen, auf sich nimmt.
Diese Doppelbelastung – die intensive Arbeit im Verein sowie die Verantwortung für das österreichische Damen-Nationalteam – forderte auf Dauer ihren Tribut. „Die Belastung ist mir zu hoch geworden“, erklärt Lindemann offen. „Beide Aufgaben verdienen volle Aufmerksamkeit und Kraft – doch dafür reicht meine Zeit und Energie in dieser Konstellation einfach nicht mehr aus.“
Der ÖHV und Sven Lindemann kamen daher überein, die erfolgreiche Zusammenarbeit vorzeitig zu beenden. „Wir danken Sven Lindemann ausdrücklich für seine hervorragende Arbeit und seinen unermüdlichen Einsatz für den österreichischen Damenhockeysport“, sagt der Verband. „Er hat entscheidend zur positiven Entwicklung des Teams beigetragen und Meilensteine erreicht, die in Erinnerung bleiben werden.“
Der ÖHV richtet den Blick nach vorn auf die anstehende Europameisterschaft. Interimsmäßig wird Co-Coach Christian Hoffmann die Red Foxes übernehmen und die Arbeit bis nach der Hallensaison weiterführen.
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