U17-Mädels starten in den Mirnawan Cup

Groß aufgezogen ist der Mirnawan Cup in Malaysian - ein tolles Erlebnis für die jungen Auswahlteams.

AUT vs MAS-SPEEDY 0:0 (0:0) 0:1 n.PSO

Erstes Abtasten zu Beginn des Spiels. Die Aufregung spielt etwas mit und die Passkombinationen im Aufbauspiel haben Entwicklungspotenzial - zu schnell geht der eigene Ballbesitz an die Gegnerinnen verloren. So ist es auch Malysien, die in der 10. Minute die erste Großchance vorfinden, aber Österreichs Torhüterin Elena Lendl auf ihrem Posten. In der 14. Minute gibt es die erste Strafecke für Malaysien, aber der hereingegebene Ball kann nicht gut gestoppt werden. Mit dem ersten Ball nach dieser Ecke geht dieser schon wieder verloren und neuerlich Strafecke gegen Österreich. Aber auch diese kann nicht gut gestoppt werden und damit bleibt es beim 0:0 nach 15 Minuten.

Die ersten Minuten nach der Viertelpause gehen klar an Malaysien. Die flinken Stürmerinnen wirbeln die österreichischen Verteidigerinnen ordentlich durcheinander, aber mit gemeinsamer Kraft überstehen die Österreicherinnnen diese Druckphase.

Die Mädels machen sich das Leben selbst etwas schwer - mit mehr Ballkontrolle und Ballsicherung im eigenen Aufbauspiel, würde die eine oder andere Aktion mehr Entlastung für die Verteidgung bringen. So ist man sehr oft mit Gegenangriffen konfrontiert. Dazwischen blitzen immer wieder gute Einzelaktionen auf, aber die Konstanz und Ruhe fehlt, um diese erfolgreich bis zum gegnerischen Schusskreis umzusetzen.

In der 27. Minute wieder Ecke für Malaysien, aber die österreichische Eckenabwehr steht gut. Auch eine Minute später übersteht Österreich diese Standardsituation ohne Tor. Somit geht das Spiel mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.

Nach Seitenwechsel wogt das Spiel hin und her, spielt sich aber hauptsächlich in der Hälfte der Österreicherinnen ab. Die Malaysierinnen erspielen sich die gefährlicheren Schusskreisszenen, scheitern aber immer wieder an der gut stehenden österreichischen Verteidigung rund um Innenverteidigerin Camilla Pereira-Arnstein, die einen umsichtigen Ruhepol darstellt. Zwei weitere Strafecken sind ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt und so kann sich Östereich nach wie vor über das zu Null freuen.

In der 50. Minute erste Strafecke für Österreich - kurze Reingabe, guter Schuss, aber abgewehrt. Eine frühe Attacke am gegnerischen Kreis bringt Österreich einen Ballgewinn am gegnerischen Kreis. Philippa Proksch überspielt die erste Gegenspielerin und wird 7m-verdächtig am Torschuss gehindert. Es gibt aber nur Strafecke, bei der leider die Ausführung misslingt. In den nächsten Minuten steht Österreichs Verteidigung neuerlich unter großem Druck. Die Malaysierinnen versuchen aus jeder Lage zum Torschuss zu kommen aber Elena Lendl hält ihr Tor sauber. Dazwischen immer wieder Einzelaktionen der Österreicherinnen - eine solche führt 2 Minuten vor dem Ende neuerlich zu einer Strafecke, die anschließend aber wieder aberkannt wird.

Damit endet das Spiel 0:0 und Österreich kann sich über den ersten kleinen Punktegewinn freuen. Im abschließenden Penalty Shoot-Out setzt sich aber Malaysien mehr als glücklich mit 1:0 durch. Goalie Elena Lendl kann nur einmal mit einem abgefälschten Pressball, der gerade noch über die Linie springt, bezwungen werden. Österreich bringt den Ball bei keinem der 5 Möglichkeiten über die Torlinie. Besonders schade der Penalty von Philippa Proksch, die nach einem starken Turn-Around mit ihrer Rückhand nur die Latte trifft.

Wir nehmen jede Erfahrung mit, die wir hier international bekommen können. Heute haben wir gesehen, dass wir vor allem noch Potenzial nach oben haben im Bereich Handlungsschnelligkeit. Da haben unsere Gegnerinnen einfach cleverer agiert und Situationen viel schneller erfasst. Im Aufbauspiel fehlt uns die richtige Vororientierung und dadurch spielen wir zu oft einen theoretischen Ball statt den richtigen zur nächsten Mitspielerin.

Sieben Stunden Zeitunterschied haben die Mädels und Burschen einfach weggesteckt und heute startet das Turnier. Beide Mannschaften haben das Captains Shooting gut über die Bühne gebracht.