Respekt und Sicherheit
Respekt, Fair Play, Gleichberechtigung und ein gewaltfreies Miteinander sind zentrale Werte unseres Handelns. Der ÖHV ist stolz auf das positive Image des Hockeysports und engagiert sich dafür, dieses zu stärken und weiterzuentwickeln. Wir möchten allen Mitarbeitenden und Mitgliedern einen sicheren Ort bieten, um ihren Sport mit Freude und Vertrauen auszuüben.
Petra Gatschelhofer-Kubassa ist die ÖHV Vertrauensperson. Sie ist die erste Ansprechpartnerin im Verdachtsfall und kann im Falle einer Beschwerde von Kindern, Jugendlichen und deren Bezugspersonen oder auch von Athletinnen und Athleten kontaktiert werden. Sie dokumentiert Beschwerden und leitet notwendige Maßnahmen ein. Dabei berücksichtigt sie das interne Beschwerdemanagement.
Sie agiert auch als Multiplikatorin für Vereine, Eltern und Coaches. Sie sorgt selbständig für ihre eigene Weiterbildung, greift wichtige Themen auf, leitet Hilfemaßnahmen ein und bringt Themen in Absprache mit der Generalsekretärin in die entsprechenden Gremien. Sie arbeitet eng mit der Generalsekretärin zusammen, die die Schnittstelle zum Präsidium ist.
Was hat das mit dem Sport oder dem ÖHV zu tun?
Good Governance beschreibt ganz einfach die Qualität der Verbandsarbeit. Sie umfasst die Art und Weise wie Entscheidungen getroffen werden, wie strategische Inhalte formuliert und wie diese operativ umgesetzt werden. Dafür gibt es einen gewissen Ordnungsrahmen und festgelegte Prozesse.
Die Compliance zielt auf die Einhaltung dieses Ordnungsrahmens und dieser Regeln ab. Und wenn du Integrität besitzt, hast du starke moralische Prinzipien und lebst auch danach: Du verhältst dich anständig, aufrichtig, rechtschaffend, zuverlässig und vertrauenswürdig und bist nicht bestechlich.
Der ÖHV fordert die Unterfertigung von Ehrenkodizes und Verhaltens-Richtlinien von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen ein. Der ÖHV hat sich zum Ziel gesetzt zumindest alle 2 Jahre – im Anschluss an eine Generalversammlung – die Inhalte des bestehenden Ethik-Kodex zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen.
Gewisse Werte hat der ÖHV immer schon gelebt - niedergeschrieben wurden diese erstmals 2019 und seither leicht angepasst und verfeinert. Damit gibt es einen gewissen Rahmen für Entscheidungen im Verband und er zeigt, welche Grundsätze dem ÖHV wichtig sind.
Der ÖHV Integritätskodex ist eine Erweiterung zum Bekenntnis für Respekt und Sicherheit und wurde umgesetzt, weil die FIH mit Wirkung vom 18. März 2022 den „FIH Integrity Code“ veröffentlicht hat. Der ÖHV hat die Inhalte nach bestem Wissen und Gewissen übersetzt und entscheidende Teile in den ÖHV Integritätskodex übernommen. Unter Punkt 5. im FIH Integrity Code schreibt die FIH Pflichten für nationale Verbände vor. Der ÖHV erkennt diese Vorgaben an und hat seinen Integritätskodex entsprechend abgestimmt.
JA - die SAFE SPORT Standards von 100% SPORT, die ein sicheres und chancengerechtes Sporttreiben ermöglichen, werden als grundsätzliche Richtlinie herangezogen. Der ÖHV sorgt für die Einhaltung dieser Kriterien und unterstützt entsprechende Mitarbeiter*innen-Qualifikation!
Die 100% SPORT Standards bieten einen Überblick über verschiedene Maßnahmen. Diese Standards sind Richtlinien und Kriterien, die Sportorganisationen und Akteur*innen im Sport bei der Umsetzung von SAFE SPORT und GENDER MAINSTREAMING unterstützen sollen. Sie spiegeln internationale Vorgaben (u.a. die UN Kinderrechtskonvention), relevante Gesetzgebungen und evidenzbasierte gute Praxis wider.
Wer sich extern beraten lassen möchte, kann sich natürlich gerne an externe Beratungsstellen wenden. Wir empfehlen 100% SPORT, die seit vielen Jahren eine der zentralen Anlaufstellen ist, wenn es um Präventionsarbeit und den Schutz vor Gewalt aller Akteur*innen im österreichischen Sport geht.
Gefördert vom Sportministerium ist 100% SPORT gemeinsam mit einem Verein aus dem Bereich Kunst und Kultur mit der Einrichtung einer Vertrauensstelle betraut worden. Unter der Dachmarke vera* – Vertrauensstelle gegen Belästigung und Gewalt in Kunst, Kultur und Sport agieren die beiden Vereine als unabhängige Anlaufstellen. Ein Kernelement des Angebots der Vertrauensstelle für den Sport ist die Beratung und Begleitung von Personen, die von Belästigung und Gewalt im Sport betroffen sind.
Nähere Informationen zur Vertrauensstelle unter: www.vera-vertrauensstelle.at
Die Beratungsleistungen sind kostenlos. Die Mitarbeiter*innen hören zu, beraten vertraulich und vermitteln im Bedarfsfall an weiterführende Unterstützungsleistungen.
Gewalt ist mehr als Schlagen und Beschimpfen. Gewalt hat viele Formen. Die Bundesregierung gibt mit der Kampagne "Nein zu Gewalt" sehr einfach aufbereitete Infos zum Thema Schutz vor Gewalt und Hinweise auf entsprechende Hilfestellungen. Der Link dazu: https://neinzugewalt.at/kinder-und-jugendliche
Die Initiative „Gewaltinfo.at“ des Bundeskanzleramtes bietet nach Bundesländern geordnet Beratungsstellen und Hilfsorganisationen für verschiedene Zielgruppen, von Kindern und Jugendlichen über Frauen und Männer bis hin zu älteren Menschen. Dort sind auch Notruf-Nummern und Helplines gelistet, die teilweise rund um die Uhr besetzt sind und bei Bedarf Soforthilfe leisten können: www.gewaltinfo.at
Im Verdachts-, oder konkreten Anlassfall gibt es geschulte ExpertInnnen. Der ÖHV hat in diesem Infoblatt (pdf) ein Support-Netzwerk für externe lokale Unterstützungshilfen zusammengestellt.
Das Österreichische Bundesnetzwerk Sportpsychologie (ÖBS) ist die Informations- und Kontaktstelle für SportlerInnen, TrainerInnen und FunktionärInnen, wenn es um sportpsychologische Beratung und Betreuung geht. Eine aktuelle Liste von Kontaktstellen und Opferschutzorganisationen finden Sie auf der 100% SPORT Website unter: www.safesport.at
Das Bundesministerium veröffentlicht auf der Webseite viele hilfreiche Publikationen zu den Themen Respekt und Sicherheit, Menschenrechte oder zum Sport ganz allgemein. Zu empfehlen sind folgende Publikationen.
Internationale Sportereignisse und Menschenrechte – Ein Handbuch zur Umsetzung in Österreich Internationale Sportereignisse und Menschenrechte – Ein Handbuch zur Umsetzung in Österreich (PDF, 2 MB)
Autor: fairplay Initiative - Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation (VIDC)
*Am 5. Juli 2021 präsentierte das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) ein Handbuch zum Schutz und der Achtung von Menschenrechten bei internationalen Sportereignissen in Österreich. Im Auftrag des BMKÖS erarbeitete die fairplay Initiative ein Handbuch, das den österreichischen Sport dabei unterstützen wird, Sportereignisse so zu gestalten, dass die Menschenrechte geachtet und gestärkt werden.
Ziel des Handbuchs ist,