Doppel-Staatsmeister AHTC

23.06.2024 geändert vor 1 Woche
von Sabine Blemenschütz

AHTC ist die große Überraschung an diesem Wochenende. Hatte man mit dem Meistertitel bei den Damen noch ziemlich fix gerechnet, grenzte der Titel bei den Herren schon an eine kleine Sensation. Mit dem Sieg im Retourspiel des Halbfinales und dem anschließenden Gewinn im Penalty Shoot-Out räumte man zuerst Post SV aus dem Weg und holte sich dann auf eine kompromisslos-effektive Art den Finalsieg gegen SV Arminen.

Auch bei den individuellen Preisen räumten die AHTC-Spielerinnen und -Spieler kräftig ab: Laura Kern und Christoph Soldat wurden die MVPs der Finalspiele, Laurenzo Rizzi der beste Tormann und Katharina Proksch die Torschützenkönigin der Bundesligasaison 2023/24. Beste Torfrau wurde Iryna Melezhyk (HDI-WAC) und die Torschützenkrone bei den Herren darf sich in der Saison 23/24 Maximilian Scholz (Post SV) aufsetzen.

Finale Herren | SV Arminen vs. AHTC 2:4 (0:3)

Schnell vorgetragene Angriffe auf beiden Seiten. Kein Taktieren, Tempo von der ersten Minute an. In der 9. Minute geht ein langer Ball von AHTC direkt in den Kreis - dort steht Martin Peters ideal und lenkt den Ball in das Tor. AHTC führt 1:0.

In der 12. Minute führt eine Attacke im Kreis zu einem 7m für AHTC. Christoph Soldat tritt an und trifft flach. 2:0 für AHTC.

Temporeiche und spannende 15 Minuten sind gespielt. Strafecke für AHTC in der 17. Minute, aber abgewehrt. Hebeball von SV Arminen in den Kreis und Lucas Loser holt die Strafecke für Schwarz-Weiß. Abgewehrt und sofort folgt der Gegenangriff. Es geht hin und her.

SV Arminen kommt zu etwas mehr Chancen vor dem gegnerischen Tor, aber die AHTC-Verteidigung klärt in den meisten Fällen. Erfolgreicher und effizienter sind die AHTC-Stürmer. Gestocher vor dem Kreis, Goalie Christoph Sandbichler samt seiner Verteidigung bringt den Ball nicht weg und Adrian Fink ist der Nutznießer. Er erhöht auf 3:0 für den AHTC zwei Minuten vor der Halbzeit.

In der 36. Minute lupft Jonas Fischer den Ball über Laurenzo Rizzi - zu schwach, damit der Ball die Linie überschreiten kann. AHTC rettet in letzter Sekunde. Gegenangriff und auch dort knapp vorbei.

Strafecke für SV Arminen - Goalie Laurenzo Rizzi fährt ein Teleskop-Beinchen aus und wehrt den Ball ab. Weitere 15 Minuten sind um und AHTC führt noch immer mit 3:0.

SV Arminen im Zugzwang, aber das Momentum liegt beim AHTC. SV Arminen trifft nicht - AHTC schon. Martin Peters erhöht auf 4:0. SV Arminen nimmt den Tormann vom Spielfeld - noch 8 Minuten. 7m für SV Arminen (53') und Patrick Schmidt trifft. 1:4 am Scoreboard.

2 Minuten später - neuerlich 7m für SV Arminen und wieder Patrick Schmidt. 2:4 und noch 5 Minuten zu spielen. SV Arminen am Drücker und AHTC kämpft ums Überleben. Aber sie haben 2 Tore Vorsprung. Tormann Laurenzo Rizzi der Rettungsanker in diesen Minuten. Noch 1 Minute auf der Uhr. 2 Sekunden und noch einmal Strafecke für SV Arminen. Auch diese geht nicht hinein, hätte aber an der Niederlage nichts mehr geändert.

AHTC gewinnt das Finale 4:2 und krönt sich zum Doppelstaatsmeister bei Damen und Herren.

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Finale Damen | AHTC vs. HDI-WAC 2:1 (2:0)

In der 7. Minute fällt das erste Tor und dieses für den AHTC. Anja Haselsteiner reagiert vor dem WAC-Tor am schnellsten und verwertet den Ball zum 1:0. Die Sonne knallt auf den Platz, extreme Temperaturen - für alle am Platz eine große Herausforderung aktiv zu bleiben.

15 Minuten vergehen mit leichten Vorteilen für den AHTC, weitere Tore fallen keine. Im zweiten Viertel drückt HDI-WAC, macht sich aber mit ungenauen Bällen im gegnerischen Angriffsviertel das Leben schwer. Auch der AHTC entwickelt wenig Ideen in ihrem Offensivspiel und damit bleibt dieses Viertel torlos.

AHTC genügt ein Kreiseintritt in der 25. Minute - Schuss auf das Tor und Maja Moser lenkt den Ball vor dem Tor nur leicht ab. Das genügt, der Ball ist im Tor, und der neue Spielstand lautet 2:0 für AHTC.

Weitere 15 Minuten vergehen ohne besondere Gefahr für beide Tore. Große Bemühungen auf beiden Seiten, aber Unkonzentriertheiten schleichen sich immer wieder ein. Die Bälle wechseln häufig die Seiten. 8 Minuten vor dem Ende holt HDI-WAC die Torfrau vom Feld und setzt eine zusätzliche Feldspielerin ein.

Rund um Laura Kern läuft sehr oft das Angriffsspiel von AHTC. Ihr Vorstoß in der 55. Minute endet mit einer Strafecke für AHTC, aber die bringt keinen Erfolg. Besser macht es HDI-WAC mit dem nächsten Angriff und der daraus resultierenden Strafecke. Johanna Buchleitner bringt ihre Mannschaft näher an einen möglichen Ausgleich und erzielt zunächst einmal das 1:2.

HDI-WAC wirft in den letzten beiden Minuten alles nach vorne, aber die Bemühungen fruchten nicht mehr. 16 Sekunden vor dem Ende hat Stefanie Podpera die Möglichkeit für den Ausgleich am Schläger, aber ihr Rückhand-Schlenzer geht superknapp am Tor vorbei.

AHTC gewinnt das Finalspiel 2:1 und kürt sich zum fünften Mal in Folge zum österreichischen Staatsmeister.

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Spiel um Platz 3 | Post SV vs. HDI-WAC 4:2 (2:0)

Die ersten 15 Minuten verlaufen mit leichten Vorteilen für HDI-WAC - sie erspielen sich zwei Strafecken, die aber von der Eckenabwehr der Post SV entschärft werden können. Post SV wirkt mutlos-frustriert und hat wenig Ballglück im eigenen Spiel. Kurz vor Ende des ersten Viertels verliert HDI-WAC den Ball an Post SV und die starten einen letzten Angriff über Paul Drusany - 3 Sekunden vor Abpfiff wird er vor dem Tor von den Füßen geholt und dafür gibt es 7m. Peter Kaltenböck setzt den Ball an die Latte und das Spiel bleibt torlos.

Strafecke für Post SV (20'), aber der Herausläufer von WAC läuft in der richtigen Bahn aus dem Tor. Neuerlich die Möglichkeit für Maximilian Scholz eine Minute später - einmal, zweimal hat Paul Kucera als Herausläufer den Ball am Körper, beim dritten Mal verwandelt Maximilian Scholz. Das ist das 1:0 für Post SV.

Bei zwei weiteren Ecken findet der Ball nicht den Weg in das Tor, aber die dritte (23') sitzt - keine Überraschung - Torschütze Maximilian Scholz. Auch HDI-WAC erhält in Folge seine Chancen in dem Spiel, kann diese aber nicht nützen. Mit 2:0 für Post SV werden die Seiten gewechselt.

In der 37. Minute verzeichnet HDI-WAC neuerlich eine Strafecke, der Schuss wird abgewehrt und der Nachschuss wird von Patrick Stanzl von der Linie gekratzt. Doch HDI-WAC kommt nochmals an den Ball und Jakob Bauer erzielt das 1:2. Post SV kommt zu völlig unerklärlichen Ballverlusten, so auch nach dem Anstoß. Angriff von HDI-WAC und Oskar Kemper gleicht aus. 2 Tore in einer Minute und das Spiel ist mit 2:2 wieder komplett offen.

Eckenserie in der 44. Minute für Post SV - Paul Kucera leistet perfekte Arbeit als Herausläufer und HDI-WAC übersteht diese Phase unbeschadet. Mit 2:2 geht es in die letzten 15 Minuten.

Paul Drusany kann nur mit einem Foul an seinem Sturmlauf gehindert werden. Strafecke für Post SV, schlechte Hereingabe und es läuft der Konter für HDI-WAC - zu langsam! Post SV sichtlich extrem unzufrieden mit dem eigenen Spiel und den unerzwungenen eigenen Ballverlusten.

Chance im Rahmen einer Strafecke in der 52. Minute für Post SV und neuerlich richtet es Maximilian Scholz für seine Mannschaft - er bringt Post SV 3:2 in Führung. Wenn nichts funktioniert, dann wenigstens die Strafecken aus Sicht der Post-Bank.

Kartenspiele gegen Ende des Spiels - HDI-WAC mit 2 und dann 3 Leuten in Unterzahl. HDI-WAC holt den Tormann vom Feld, das Tor ist leer und Bartosz Szmdidt nützt die Situation für das 4:2.

Post SV holt sich Platz 3 in der heurigen Meisterschaft.

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Das Damen-Finale

Datum Zeit Ort Team 1 Team 2 Ergebnis Halbzeit
So, 23.06.2024 12:15 POS AHTC HDI-WAC 2 : 1 1 : 0

Das Herren-Finale

Datum Zeit Ort Team 1 Team 2 Ergebnis Halbzeit
So, 23.06.2024 14:45 POS SV Arminen AHTC 2 : 4 0 : 3

Finale live in ORF Sport+

Der ORF überträgt die Finalspiele von Damen und Herren live in ORF Sport+

Livestream

Post SV zeigt die Spiele am Sonntag im Livestream unter diesem Link