Hockey in Österreich:
1900 bis 1920
Das Meister-
schaftsspiel zwischen dem WAC und Oels mußte für 40 Minuten unterbrochen werden, da der einzige Spielball über die Platzumfriedung geschlagen wurde und nicht früher gefunden wurde.
Vor einem Jahrhundert hatte der Sport im Allgemeinen noch nicht jene Position in unserer Gesellschaft wie heute. Damals war höchstens der Radsport gesellschaftsfähig. Alljene, die auf einer Wiese oder improvisierten Spielfläche einem Ball in Form eines Fetzenlaberls - wie bei den Anfängen des Fußballs - oder einer Lederkugel mit einem gekrümmten Stock - wie beim Hockey - einherjagten, galten, wie Polizeiberichte aus jener Zeit vermelden, als "höchst suspekte Personen". Sport zu betreiben galt im 19. Jahrhundert als wenig schicklich und nahezu verpönt.
Parallelen zum Fußball aus dieser Zeit sind unübersehbar - in beiden Sportarten waren es Briten, die die Grundlagen ihres Sports in Österreich verbreiteten.
Die ersten Spielversuche unternimmt eine Gruppe junger Männer auf dem Exerzierplatz der demolierten Franz Josefs-Kaserne - wo jetzt das (heute umstrittene) Lueger-Denkmal steht - mit umgedrehten Gehstöcken. Unter den Spielern sind die Brüder Pichler, Baron F. Matscheko, Dr. R. Dehne, Baron Beez, der Dichter Hugo von Hoffmansthal und der spätere letzte kaiserliche österreichische Gesandte in England Baron G. Franckenstein.
1896 erfolgte die Gründung des Wiener Athletiksportclubs. Die meisten der oben angeführten Hockeyspieler der ersten Stunde treten dem Wiener Athletiksportclub bei und bilden die erste WAC-Hockeymannschaft. Die in Wien lebenden Engländer, die beim "Vienna Cricket and Footballclub" Fußball spielten und beim "Wiener Athletik Club" Leichtathletik betrieben, versuchten den Wienern ihre in England erworbenen Kenntnisse des Hockeys beizubringen. Diese anfänglichen Versuche konnten - mangels eines Rasenplatzes - nur in der vom WAC für Athletik und Fechten vorgesehenen Fürst Auerspergschen Reitschule durchgeführt werden. Aufgrund dieser Bedingungen schien die Beschäftigung mit dem Hockey in Österreich damit fast schon zu Ende zu sein: Jeder Schlag der noch völlig ungeübten Spieler wurde auf dem Erd- bzw. Sandplatz von einer riesigen Staubwolke begleitet, als Begrenzung dienten hohe Mauern, die Beleuchtung (ein paar Lampen) ließ die Richtung des Balles nur erahnen.
Es dauerte daher wieder ein paar Jahre, ehe im Prater ein halbwegs ansehnlicher Rasenplatz zur Verfügung stand, worauf nunmehr das Hockeyspiel in Österreich seinen Anfang nahm.
Über das erste Hockeymatch in Wien schrieb im Juni 1897 die Zeitung "Sport im Bild": "Die Wiener Fußballsaison ist beendigt, und diejenigen Clubs, welche bisher der Pflege des Fußballspiels obgelegen haben, sehen sich nach anderen Bewegungsspielen um. Viele Vereine haben sich dem Lawn-Tennis und Cricket zugewandt, während andere Radfahrsektionen gründen und so die Anhängerschaft dieses modernsten aller Sports verstärken. Der "Vienna Cricket and Football Club" welcher sich um die Verbreitung der Rasenspiele in Wien besonders bemüht, macht jetzt Versuche, für das Hockeyspiel Freunde zu werben, so stellte er vor kurzem seine Mannschaft zu einem Hockeymatch dem Wiener Athletiksport-Club gegenüber. Obwohl der Wiener Athletiksport-Club schon im vergangenen Jahre Hockey spielte, und zwar in der Auersperg' sehen Reitschule, so darf man doch das Wettspiel zwischen ihm und dem ''Vienna Cricket and Football Club" als das erste Hockeymatch in Wien betrachten. Trotz der ungünstigen Witterung hatte sich eine stattliche Schar von Zuschauern eingefunden, welche dem Spiele mit regem Interesse folgte. Die Mitglieder des Wiener Athletiksport-Clubs· zeigten allerdings gute Form, konnten jedoch gegen die weit geübteren Engländer nicht aufkommen. Hoffentlich hören wir bald mehr über die Fortschritte des Hockeyspiels in Wien, denn dasselbe gehört zu denjenigen Rasenspielen, welche auch bei uns gepflegt zu werden verdienen."
Im Jahre 1900 gründete der WAC seine Hockey-Sektion, praktisch den ersten Hockeyverein in Österreich. Die Leitung dieser Sektion übernahm Freiherr Georg von Franckenstein, unter dessen Führung insgesamt 47 Mitglieder (darunter auch 7 Frauen) für den Hockeysport Interesse zeigten. Die damaligen Spiele wurden - ohne einheitliches Regelwerk und ohne Wettspielbedingungen - zumeist gemischt ausgetragen. Das erste internationale Hockeywettspiel wurde erst am 5. April 1903 auf Initiative von Dr. Dehne, einem Spieler des WAC, gegen den Münchner Sportclub in Wien ausgetragen, welches der WAC knapp mit 3:2 gewinnen konnte.
Vierzehn Tage später reiste dann der WAC nach München zum Retourspiel und erzielte das gleiche Ergebnis, und noch im selben Jahr gastierte der älteste deutsche Hockeyverein in Wien, der "Uhlenhorster Hockeyclub" aus Hamburg, gegen den der WAC allerdings mit 0:1 verlor. Diese Spiele bildeten das Fundament des Hockeysports in Österreich um die Jahrhundertwende und so kann Dr. Dehne getrost als Vater des österreichischen Hockeysports bezeichnet werden.
Als das Hockeyspiel in Wien im Jahre 1900 vom Wiener Athletiksportklub eingeführt wurde, erregte es die Aufmerksamkeit vieler Sportvereine, von denen es mehrere in ihre Tätigkeit aufnahmen. Leider verflachte das anfangs rege Interesse, so dass bald der Wiener Athletiksport-Klub der einzige Verein war, der es noch ausübte, und es blieb, bis im Herbste des Jahres 1903 ihm im Sportklub »Transvaal« ein lokaler Gegner erstand. Im darauffolgenden Frühjahr gründeten die Spieler des »Transvaal« die Hockeysektion des Wiener Klub für sportliche Spiele »Olympia«, die dann eine ziemlich starke Mannschaft stellte. Zur selben Zeit bemächtigten sich auch die »Romania« und eine Schülermannschaft des Spieles. Nach einigen Wettspielen gab die »Romania« das Hockey wieder auf, während die Schülermannschaft der »Olympia« beitrat. Im nächsten Jahr, also 1905, fand der Hockeysport in einer Mannschaft der k. u. k. Konsularakademie würdige Vertreter. Es wurden mehrere Spiele zwischen den drei Vereinen durchgeführt, wobei jedoch immer der WAC unbesiegt blieb.
Im Jahre 1900 gründete der WAC seine Hockey-Sektion, praktisch den ersten Hockeyverein in Österreich. Die Leitung dieser Sektion übernahm Freiherr Georg von Franckenstein, unter dessen Führung insgesamt 47 Mitglieder (darunter auch 7 Frauen) für den Hockeysport Interesse zeigten. Die damaligen Spiele wurden - ohne einheitliches Regelwerk und ohne Wettspielbedingungen - zumeist gemischt ausgetragen. Das erste internationale Hockeywettspiel wurde erst am 5. April 1903 auf Initiative von Dr. Dehne, einem Spieler des WAC, gegen den Münchner Sportclub in Wien ausgetragen, welches der WAC knapp mit 3:2 gewinnen konnte.
Die Jahre bis zur Gründung des Österreichischen Hockeyverbandes im Jahre 1913 waren dadurch gekennzeichnet, dass zwar neue Vereine - bzw. Hockeysektionen - gegründet wurden, aber auch alte Clubs ihren Spielbetrieb einstellten.
Der Spielverkehr intensivierte sich national und international. Der WAC gewann dabei seinen gestifteten Wanderpreis zum dritten Mal. Die österreichischen Vereine unternahmen in dieser Zeit einige Reisen und spielten gegen Mannschaften aus München, Hamburg, Dresden, Berlin, Prag und Troppau. Kurios vielleicht jenes meisterschaftsent-scheidende Spiel zwischen dem WAC und dem Wiener Hockeyclub am 12. Dezember 1911, das bis zur Entscheidung ausgetragen wurde, und - nachdem es am Ende der regulären Spielzeit 2:2 stand - 145 (!) Minuten dauerte, bis der WAC seinen dritten Treffer erzielte und damit die Meisterschaft gewinnen konnte.
Zwei Ereignisse waren für die Gründung des ÖHV ausschlaggebend: Bereits im Frühjahr des Jahres 1911 wurde zwischen dem W.H.C. und der Deutschen Eishockeygesellschaft in Prag die Gründung eines Österreichischen Hockeyverbandes besprochen. Der W.H.C. wendete sich sodann im Herbst desselben Jahres in einem Rundschreiben am sämtliche Hockeyvereine Österreichs und beantragte hierbei die Bildung eines gründenden Komitees. Dem Antrage stimmten außer dem W.A.C. alle Vereine bei. Der W.A.C. erklärte, dass die angeregte Gründung seiner Ansicht nach zu früh sei. Der W.H.C. ging nun den einmal betretenen Weg allein weiter, indem er hoffte, den W.A.C. im Lauf der weiteren Verhandlungen noch für die Sache zu gewinnen.
Einen bedeutenden Fortschritt machte die Sache anlässlich der in Hamburg im Oktober 2012 stattfindenden “olympischen Hockeywoche”, als die Vertreter der englischen Hockey-Assoziation, des Deutschen Hockey-Bundes und die österreichischen Delegierten die Gründung einer internationalen Hockey-Föderation besprachen. Damals wurde den österreichischen Delegierten von den Vertretern der genannten Verbände “nahegelegt”, sobald als möglich einen Österreichischen Hockeyverband zu gründen. Dieser von außen kommenden Mahnung, die, wie gezeigt, leicht hätte vermieden werden können, konnte sich auch der W.A.C. nicht mehr verschließen, umso mehr, als das Olympische Komitee für Österreich dem Hockeysport ohne leitenden Verband seine Unterstützung versagen müsste.
An dem Hockeyturnier nahm eine österreichische Mannschaft erstmals teil und verlor unter anderem gegen England 17:0 sowie gegen Deutschland 5:0.
Nach Besprechungen mit den Vereinen WAC und Vienna wurde vereinbart, anlässlich des Gegenbesuchs der Prager im November 1912 die Grundlagen für die Gründung des Hockeyverbandes festzulegen. Mit Rücksicht auf die Verbandsgründung im Oktober 1913 wurden im Frühjahr nur Freundschaftsspiele ausgetragen, sodass nach Beendigung der Arbeiten des Vorbereitungskommitees am 25. Oktober 1913 im Clubhaus des WAC der österreichische Hockeyverband gegründet wurde.
Gründungsvereine waren der WAC, der Wiener HC, die Konsularakademie, Vienna, der Akademische Sportclub und die Prager Deutsche Eishockeygesellschaft. Dies war möglich geworden, da der österreichische Hockeyverband am 24. April 1913 von der K.k.niederösterreichischen Statthalterei mit der Geschäftszahl 1747 / Xl/158-K-3 nicht untersagt wurde! Nach dem Vorbild des Fußballverbandes wurde vereinbart, eine Meisterschaft mit Hin- und Rückspiel, Frühjahrs- bzw. Herbstsaison zu veranstalten.
Eine der ersten Taten des neugewählten Vorstands des Hockeyverbandes war die Ausschreibung einer Meisterschaft noch für das Jahr 1913/14. Gestartet wurde noch in den verbleibenden 2 Monaten - sogar am 23. Dezember wurden Meisterschaftsspiele ausgetragen.
Und noch eine Geburtsstunde brachte das Jahr 1913: Am 2. November fand auf dem WAV-Platz das erste Damenhockeymatch in Österreich statt. Interessanter als das Ergebnis (2:2) und die Mannschaften (Vienna gegen Wiener Hockey Club) ist die Tatsache, dass auf jeder Seite 8 Damen und nur 3 Herren standen und dadurch die Bezeichnung Damenhockeyspiel erstmals berechtigt erscheint.
Das „Illustrierte Sportblatt“ informiert uns in der Ausgabe vom 29. März 1913 über den Beginn des Damenhockey in Österreich: „Während bis zum heurigen Jahr nur beim W.A.C. zwei Damen den Hockeysport betrieben, haben jetzt der W.H.C, die Vienna und Viktoria Damensektionen gegründet. Beim Wiener Hockeyclub trainieren bekannte Kunsteisläuferinnen wie Frl. Christa v. Szabo, Frl. Reichmann und Frl. Giani, während unter der Ägide des 1.V.F.C. nicht weniger als 20 Schülerinnen des Mädchengymnasiums den Sport betreiben. Einige von den Damen zeigen schon ganz hübsche Leistungen, und es ist zu hoffen, dass wir im April schon das erste Damenwettspiel in Wien zu sehen bekommen werden.“
Im Bild die Damensektion der Vienna, der auch die Ehre zukam, das erste Wettspiel einer Damenmannschaft in Österreich auszutragen. Ein wirkliches „Damen-Hockeyspiel“ war es noch nicht, denn als Gegner standen dem “Wiener Damen-Hockeyklub” am 1. Mai 1913 auf dem Sportplatz Hohe Warte die Döblinger Gymnasiasten gegenüber.
Über diese Begegnung berichtete das Illustrierte Sportblatt: „Das erste Damenhockey-Wettspiel in Wien nahm einen interessanten Verlauf und wäre es nur zu wünschen, dass auch die übrigen Hockey treibenden Vereine das Beispiel des 1. VFC nachahmten und das Damen-Hockey bei sich einführten. Das Tor für Vienna erzielte Frl. Jolles aus einem schönen Durchbruch, während die beiden Goals für Döbling G. Pöttinger schoß. Die besten Leistungen bei den Damen zeigten Frl. Gibian, Koref, Frank und Blau. Schiedsrichter: Baron Handel-Mazetti und v. Alth.“
Reine Damenspiele waren auch noch zu Beginn der Zwanziger Jahre selten, meist spielten gemischte Mannschaften, bei denen einige Positionen mit Herren besetzt waren. Letzte Männerbastion war dabei die Position des Torhüters. Schon zu Pfingsten 1918 trug jedoch der Wiener Hockeyklub in Prag mit einer Damen- und einer Herrenmannschaft Wettspiele gegen die DEHG (Deutsche Eishockeygesellschaft) aus. Da einander hier zwei komplette Damenriegen gegenüberstanden, handelt es sehr wahrscheinlich um das erste echte Damenhockeyspiel mit Beteiligung einer österreichischen Mannschaft und mit Sicherheit um die erste internationale Begegnung des österreichischen Damenhockey.
Die Meisterschaft 1913/14 startete im Herbst mit 6 Mannschaften: die Vereine WAC, Wiener Hockey Club, Konsularakademie, Vienna, Akademischer Sportclub und der Simmeringer Sportclub, der am 31. Oktober d. J. dem Verband beigetreten war, während sich die Deutsche Eishockeygesellschaft Prag einen Beitritt vorbehielt, da auch die Gründung eines böhmischen Subverbandes mit eigenen Wettspielen in Erwägung stand.
In der Frühjahrsrunde waren nur noch 4 übrig, weil Simmering (im Herbst noch an 3. Stelle) und Akademischer Sportclub nach Ende der Herbstmeisterschaft ausgeschieden sind. Die Hockeysektion der Hakoah wurde im Juni 1913 gegründet. Für die Meisterschaft 1913/14 mussten die Hakoah und der Akademische Sportclub zwei Qualifikationsspiele absolvieren, die der Akademische Sportclub für sich entscheiden konnte, der so als sechster Club an der Meisterschaft teilnehmen durfte. Die Hakoah landete in der Reservemeisterschaft (= Meisterschaft der Reservemannschaften)
Die 1. österreichische Hockeymeisterschaft sah den Wiener Hockey Club als Meister vor Vienna und dem WAC, der allerdings nur zu Hause antrat und alle Auswärtsspiele nicht bestritt, sodass diese mit 0:6 strafverifiziert werden mussten. Das entscheidende Spiel zwischen dem WAC und dem Wiener Hockey-Club, das der Wiener Hockey Club für sich entscheiden konnte, war, wie sich noch herausstellen sollte, das vorläufig letzte.
Wegen der Kriegsereignisse lagen zwischen dem 18. Mai 1914 und dem nächsten offiziellen Bewerbsspiel am 16. März 1919 beinahe 5 Jahre. Je länger der Krieg dauerte, umso schwieriger war es für die Vereine komplette Mannschaften zu stellen, und so musste der Hockeysport auf das Training reduziert werden, das von nicht eingerückten Spielern oder Fronturlaubern besucht werden konnte. Aber schon im letzten Kriegsjahr nahm die Spieltätigkeit wieder zu. Der Wiener Hockey Club, die Vienna und der WAC trugen im Herbst bereits einige Freundschaftsspiele aus bei denen es auch zu Damenspielen kam (teilweise mit 3 oder 4 Herren verstärkt).
Am 26. Jänner 1919 fand wieder eine Generalversammlung statt, wobei sich der Wiederaufnahme des Hockeybetriebes die Tatsache entgegenstellte, dass in ganz Österreich kein Hockeystock und kein Hockeyball aufzutreiben war, weshalb man beschloss erforderliche Utensilien aus dem Ausland aufzutreiben.
Auszug aus der Sitzung: "Die Ausschreibung eines Wettbewerbes für das Frühjahr, brachte zwei Anträge. Herr Relly beantragte, im Frühjahr einen in zwei Klassen eingeteilten Wettbewerb auszuschreiben, dagegen mit der Meisterschaft erst im Herbst zu beginnen. Der zweite Antrag, der des Herrn Karl, lautete dahin, die Meisterschaft für das Jahr 1919 nicht einfach fallen zu lassen, sondern sie im Frühjahr zur Austragung zu bringen, was umsomehr berechtigt wäre, als dem Hockey-Verband ja noch das ganze Jahr 1919 zur Verfügung stünde. Dieser Antrag fand nicht den Beifall der Versammlung. Der Antrag Rellys wurde mit allen Stimmen gegen die des Wiener Hockey-Klubs angenommen. Demnach wird das Jahr 1919 ein meisterschaftloses sein und mit der Meisterschaft 1920 im Herbste begonnen werden."
In einer ÖHV-Sitzung am 24.02.1919 wurde für das am 16. März beginnende Rundspiel des Verbandes um den Frühjahrspokal die Auslosung vorgenommen. An der Konkurrenz nahmen der Wiener Hockeyklub, der Wiener Athletiksportklub, der First Vienna Footballklub, der Sportklub Hakoah und die Lehrersportvereinigung teil.
Erfreulich für dieses erste Nachkriegsjahr war auch die Entwicklung der Vereine: Aus etlichen ehemaligen Viennaspielern formierte sich der Verein für Bewegungsspiele (kurz V.f.B.) während es einem ehemaligen Mittelschüler aus dem Schottengymnasium - Anton Holubovsky - gelang, seine ehemaligen Schulkollegen für das Hockeyspiel zu begeistern: Er gründete die Sportvereinigung der katholisch deutschen Hochschüler - der Vorläuferverein der heutigen SV Arminen.
Das erste Meisterschaftsspiel nach dem Krieg war die Begegnung W.A.C. gegen Katholische Hochschüler am 05.10.1919 auf dem Sportplatz der Lehrersportvereinigung in der Rosensteingasse. Der WAC gewann mit 6:0.
Die Meisterschaft 1919/20 gewann der WAC (punktegleich mit dem Verein für Bewegungsspiele). Der WAC profitierte dabei von einer ein halbes Jahr zuvor erstellten Regel, die besagte, dass bei Punktegleichheit die höhere Zahl an Siegen für den Titel ausschlaggebend ist. Der Meister erhielt den Titel "Österreichischer Staatsmeister".