Zwei Mannschaften, die sich am Spielfeld noch nie getroffen haben - heute gibt es die Gelegeneheit dazu. Robin Rösch zollt der gegnerischen Mannschaft seinen Respekt - eine sehr organisierte Mannschaft mit vielen individuellen Stärken - ist aber der Meinung, dass die Konzentration auf den eigenen Stärken liegen sollte. Der Druck liegt jedenfalls auf dem höher gerankten Team - und das ist Korea als Nummer 11 der Welt. Lassen wir uns überraschen - Österreich würde ein Unentschieden reichen, um das Semifinale zu erreichen.
Das Spiel startet und Österreich nimmt das Tempo gut an. Korea kommt nach regelwidriger Attacke zur ersten Strafecke in der 6. Minute. JANG Jonghyun lässt der Abwehr keine Chance und knallt den Ball zum 1:0 für Korea in das Tor.
Österreich ist viel im Ballbesitz, kann aber daraus wenig große Chancen kreieren. Viel Laufarbeit, die aber oft im gegnerischen Viertel endet. In der 10. Minute gibt es die erste Strafecke für Österreich nach einem schnell ausgeführten Freischlag. Der Schlenzer von Maximilian Scholz geht aber am Tor vorbei. Es bleibt nach 15 Minuten beim 1:0 für Korea.
Wieder führt eine zu stürmische Attacke au0erhalb des Kreises zu einer Strafecke für Korea. Neuerlich tritt JANG Jonghyun an und trifft hart und flach wieder in die Schlägerecke des Tormanns. Dieses Mal nehmen die Österreicher den Video referral in Anspruch und die Zeitlupe gibt ihnen recht - der Ball hat nicht mit vollem Umfang den Kreis verlassen und das Tor wird aberkannt. Es bleibt beim ein-Tore-Vorsprung für Korea.
In der 21. Minute ist das Spiel für einige Minuten unterbrochen. Bei einem unglücklichen Zusammenstoß verletzt sich ein koreanischer Spieler an der Halswirbelsäule und muss verarztet werden. Österreich bei Wiederanpfiff in Ballbesitz. Korea lässt den Österreichern viel Spielraum, macht aber hinten die Räume sehr eng. Die Red Capricorns verzeichnen viele Ballstaffetten, die aber nicht den gegnerischen Schusskreis erreichen. Korea löst diese Situationen besser und bekommt die nächste Strafecke zugesprochen. Wiederholungsecke und JANG Jonghyun trifft zum 2:0 für Korea.
Kurz vor der Halbzeit holt Leon Thörnblom eine Strafecke für Österreich. Fabian Unterkircher bringt den Ball nur flach mitten auf das Tor, der Tormann kann ohne Probleme abwehren, Österreich kommt zum Nachschuss, aber Schlussmann KIM Jaehyeon reagiert perfekt. Mit 0:2 geht es in die Halbzeitpause.
Weiterhin ist am Spielfeld kein großer Unterschied zwischen den beiden Mannschaften erkennbar. Die Verwertung der Standards bringt aber den Ergebnisunterschied. Österreich versucht gute Anspielpositionen im gegnerischen Viertel zu finden.
Neue Chance für Österreich: Kapitän Leon Thörnblom erspielt in der 40. Minute die nächste Strafecke für Österreich. Wiederholung. Fabian Unterkircher kommt zum Schuss und bringt den Ball wieder nur mittig auf das Tor - es scheint eine Stechervariante abgesprochen zu sein, aber Josef Winkler kommt nicht zum Ball. Kurz darauf Moritz Frey mit einer argentinischen Rückhand - abgewehrt. Österreich gibt nicht auf und schnürt Korea in der eigenen Hälfte ein.
In der 44. Minute erobert sich Christoph Soldat im gegnerischen Kreis den Ball, fackelt nicht lange und schiebt den Ball an den Schienen des Tormanns vorbei 1:2 der neue Spielstand.
12 Minuten noch auf der Uhr und Strafecke für Österreich. Dieses Mal versuchen die Red Capricorns eine Variante, doch Korea schafft es den Ball zwei Mal stark abzuwehren. In der Folgeaktion verliert Österreich die Möglichkeit einen weiteren Video referral in Anspruch nehmen zu können.
Benjamin Kölbl bringt einen perfekten hohen Ball auf Moritz Frey, freistehend im gegnerischen Kreis, Korea attackiert ohne den nötigen Abstand einzuhalten und dafür gibt es neuerlich Strafecke für Österreich. Maximilian Scholz startet den nächsten Versuch und Österreich jubelt - 2:2 in der 51. Minute. Nun muss Korea aus der Defensive kommen und das tun sie.
7 Minuten trennen Österreich vom Semifinale im Olympia-Qualifier.
3 Minuten später macht YANG Jihun diese Hoffnung zunichte - im Rücken eines österreichischen Spielers stiehlt er sich einige Zentimeter davon. Dem Österreicher ist die Sicht für einen Moment verstellt, er muss den koreanische Querpaas passieren lassen und sein Gegenspieler lenkt den Ball in das österreichische Tor. Österreich wirft alles nach vorne, tauscht den Tormann gegen einen zusätzlichen Feldspieler und greift mit 11 Leuten an. Korea gewinnt einen Zweikampf, spielt den Ball in den freien Raum der Österreicher und HWANG Taeil erzielt ein empty goal.
Mit dieser 2:4-Niederlage platzt der Traum einer Olympia-Teilnahme - Österreich beendet die Gruppenspiele auf Platz 3 und wird am 19. Jänner 2024 um 18:00 gegen den 4. Platzierten der Gruppe A spielen, vermutlich die Ukraine. In weiterer Folge geht es "nur mehr" um Weltranglistenpunkte.
Dafür habe ich großen Respekt vor meiner Mannschaft, von einem 2:0-Rückstand auf 2:2 zu kommen. Letzten Endes ist es natürlich sehr enttäuschend und schade, dass wir dann so einen krassen Abwehrfehler machen, der zum 3:2 führt. Insgesamt haben wir zu viele individuelle Fehler gemacht. Wenn man sich das Spiel in der Gesamtheit anschaut, dann hatten wir tatsächlich realistische Möglichkeiten, dieses Spiel zu gewinnen.
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Datum | Zeit | Ort | Klasse | Team 1 | Team 2 | Ergebnis | Halbzeit | PSO |
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Sa, 13.01.2024 | 14:00 | Valencia (ESP) | Herren | Spanien | Österreich | 4 : 1 | 3 : 1 | |
So, 14.01.2024 | 16:15 | Valencia (ESP) | Herren | Österreich | Ägypten | 2 : 0 | 0 : 0 | |
Mi, 17.01.2024 | 14:15 | Valencia (ESP) | Herren | Österreich | Korea | 2 : 4 | 0 : 2 | |
Fr, 19.01.2024 | 18:00 | Valencia (ESP) | Herren | Österreich | Ukraine | 2 : 2 | 1 : 2 | 3 : 2 |
So, 21.01.2024 | 12:30 | Valencia (ESP) | Herren | Spiel um Platz 5: Österreich | Ägypten | 3 : 4 | 1 : 1 |
Alle Spiele des Qualifiers werden natürlich live über Watch.Hockey übertragen. Mit einem Event-Pass von nur EUR 6.99 bekommt man einen Zugang und kann auch die Spiele in Muscat (Oman) und Ranchi (Indien) konsumieren!